Welcher Vorteil durch 2 polig schaltende Sicherungsautomaten

Diskutiere Welcher Vorteil durch 2 polig schaltende Sicherungsautomaten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Im Ferienhaus in Spanien, nur private Nutzung, sind die Sicherungsautomaten, z.B. 16 A zweipolig ausgeführt - und kosten dort ca. 30 Euro. Ich...
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elek1948

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Im Ferienhaus in Spanien, nur private Nutzung,
sind die Sicherungsautomaten, z.B. 16 A zweipolig ausgeführt - und kosten dort ca. 30 Euro.
Ich bekomme auch dort einpolige für 3 Euro.
Mir konnte keiner genau sagen, warum das 2 polig gemacht wird.
Welcher Vorteil ist denn dadurch gegeben?
Das Haus liegt auf dem Land und der Strom kommt über 3 Phasen Freileitung.
Ich kann mir nur den Fehlerfall vorstellen, dass ein Baum auf die Leitung fällt und dadurch die Zuführung keinen O mehr hat.
Gibt es Erklärungen?
Was ist das Risio, wenn ich einpolige Sicherungen nehme?
 
Hallo,

willkommen im Forum.

Gibt es Erklärungen?

Hallo,

könnte ein nationale Vorschrift sein , die fordert das alle aktiven Leiter abgeschalten werden. Der "Neutralleiter" könnte ja auch ein aktiver Leiter sein und kein "Erdpotential" haben, also Spannung gegen Erde haben....

Bist du dir bei der Einspeisung sicher das es insgesamt "drei" Leiter sind die ins Gebäude führen ?
 
Nein, es sind 2 Leiter, die von dem Freileitungsmast herunter ins Haus gehen.
Die Erde ist mit einem Kupferstab am Haus gemacht.
 
Hallo,

das hört sich nach TT Netz an ( Ohne Gewähr).
Wie ich schon sagte kann es zwingend vorgeschrieben sein dort 1+N polige Leitungsschutzschalter zu verwenden.
Was zu beachten ist : 1+N ist nicht das gleiche wie
2polig....

Ich denke eine technisch zuverlässige Auskunft kann dir nur der Netzbetreiber geben.

Nach meiner Meinung : Im Zweifelsfall immer auf "Nummer sicher"
 
Bei Wikipedia:
In Spanien ist das TT-System der Standard für alle Installationen, die aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz versorgt werden (Norm ITC-BT-08).

In Frankreich ist das TT-System der Standard für alle Installationen, die aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz versorgt werden (Norm NFC 15-100). Ein Fehlerstromschutzschalter (meist 500 mA) wird vom Stromversorger zusammen mit der Hauptsicherung installiert. Sämtliche Stromkreise sind über Fehlerstromschutzschalter mit 30 mA Fehlerstrom abzusichern. Da bei schlechter Erdung das Erdpotential des Nulleiters nicht immer sichergestellt werden kann, wird dieser als aktiver Leiter angesehen und muß von der Überstromschutzeinrichtung zusammen mit der aktiven Phase getrennt werden.

Bei mir kommt von der Freileitung kein Erdleiter, nur 2 Drähte zum Zählerkasten.
Bei mir im Hauptverteiler ist Null und PE gebrückt und auf einen Kupferstab gelegt.
Der geht allerdings in trockenes Erdreich, ca. 60 cm. Da ist die Erde nicht sauber.
Wodrin liegt die Gefahr, wenn ich die billigen 1 poligen Sicherungsaustomaten nehme?
Ich schalte dann ja den Null leiter nicht durch den Sicherungsautomaten ab.
Im Haus habe ich bislang 3 FI und werde noch weitere 3 reinsetzen, da durch Salzausblühungen wg. Meeresnähe in den Wänden die 30 mA mal überschritten werden.
 
Man sollte in jedem Fall die Angelegenheit bezüglich der Einhaltung mit dem Netzbetreiber abstimmen.

Ansonsten die Netzimpedanz einmal messen, dann weis man etwas mehr.
 
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