Welches Stromkontigent wäre angemessen.

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Pflusch

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Hallo,

wir hatten gestern -wieder mal- eine Diskussion in geselliger Runde. Und zwar, wie will der Gesetzgeber erreichen, das bei einer akuten Gasmangellage bestimmte Abnehmer periodisiert Gas bekommen und andere weniger. Irgendwie hängen wir doch alle an einer Leitung.

Genaus müsste elektrische Energie bei einer Versorgungsmangellage ja begrenzt werden. Nur wie würde man dies umsetzen wollen? Rein übern Preis können sich einige gar kein Strom mehr leisten bei anderen wäre es egal, die würden ihren Pool auch noch heizen wenn die kWh 1,-€ oder mehr kosten würde.
Ich hatte ein Kontingent ins Gespräch gebracht, also einen gewisse Menge an elektrischer Energie gebe es pro Person quasi abgabenfrei, darüber hinaus wäre eine Abgabe fällig. Man könnte dies auch logarhymisch gestallten - wer denn das zehnfache Kontingent benötigt bezahlt den für die restlichen kWh die hundertfache Abgabe.
Wäre dies überhaupt messtechnisch umsetzbar? Was für ein Kontingent pro Person wäre angemessen? Sind die neuen Zähler auch in der Lage den Anschluß wegzuschalten, dann könnte man einprogrammieren, dass z.B. nach 5kWh kein Strom mehr da ist.

Wie würdet ihr dies bei Bedarf umsetzen?

LG Pflusch
 
Gestatten . . . das ist unsinniges Stammtisch-Geschwätz !
 
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Reaktionen: edi
Ne ne, genau dafür waren ja die Smart Meter gedacht. Vonwegen intelligentes Ablesen o_O:confused::p.
Nein, nein .... zusätzlich verpflichtender APZ im Verteiler mit LAN Anschluss. Da ist Raum für alles mögliche an Elektronik und Schalter den Strom zu begrenzen, anders zu tarifieren .... Der Fantasie der Stromlieferenten und des Gesetzgebers sind damit keine Grenzen gesetzt.

Glücklicherweise hat sich das erstmal als technischer Rohrkrepierer des BSI erwiesen. Aber: aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Honi soit qui mal y pense ....
 
Es gibt
  • die alten Ferraris-Zähler mit „Drehscheibe“ und Zählwerk wie im alten Auto-Tachometer
  • die sogenannte „moderne Messeinrichtung“; Ferraris-Zähler werden nach und nach gegen diese ausgetauscht
  • das sogenannte „intelligente Messsystem“ (Smart-Meter); dieser wird eingebaut ab einem Verbrauch von 6000 kWh/a.
Was Fernwartung und Telemetrie betrifft, so können „moderne Messeinrichtungen“ nicht mehr als die alten Ferraris-Zähler.
„Intelligente Messsysteme“ hingegen können aus der Ferne abgelesen werden, und zumindest aus technischer Sicht auch aus der Ferne abgeschaltet werden.

.
 
Ja, das ist die politische Nebelkerze.

Der technische Unterschied zwischen "Modern" und "intelligent" ist lediglich das Smart Meter, das seinen Platz problemlos in den RfZ der allseits dann zu modernisierenden Zählerkästen unterzubringen ist.
Noch steht die Grenze bei 6k/a. So eine Grenze kann leicht fallen .... ich dünkel mal ... sie wird ....
 
Ne ne, genau dafür waren ja die Smart Meter gedacht. Vonwegen intelligentes Ablesen o_O:confused::p.
Nein, nein .... zusätzlich verpflichtender APZ im Verteiler mit LAN Anschluss. Da ist Raum für alles mögliche an Elektronik und Schalter den Strom zu begrenzen, anders zu tarifieren .... Der Fantasie der Stromlieferenten und des Gesetzgebers sind damit keine Grenzen gesetzt.
Das würde ja bedeuten, in solchen Teil ist ein Leistungsschütz (evtl. als dreipoliger Stromstoßschalter) mit 63A Schaltvermögen eingebaut. Wer‘s glaubt - gibt es dafür zugängliche technische Unterlagen?
 
Sind die neuen Zähler auch in der Lage den Anschluß wegzuschalten
Nein
Bei Strom ist es einfach, reicht er nicht, gibt es Abschaltungen und das evtl priorisiert. Eine Schweinemastanlage, bei der nach 2h 20000 Schweine erstickt sind wird da später dran kommen als die Haushalte
Bei Gas ist es praktisch nicht möglich irgend etwas Zentral zu machen. In dem Moment, wo der Leitungsdruck einen bestimmten Wert unterschreitet, kann man nicht mehr einfach zuschalten sondern muss die ganze Anlage, also z.B. einen ganzen Ort bis zum letzten Verbraucher entlüften.
Von daher ist das erst mal alles Theorie. Du kannst zwar die Abnahme verbieten, aber wer soll das kontrollieren. Müsste ja jemand vor dem Verbot die Zählerstände erfassen und dann irgendwann kontrollieren ob nichts entnommen wurden und wenn doch, was passiert dann? Kostet im Zweifel auch nur Strafe und dafür gibt es bestimmt auch noch keine Regeln. Kann also durchaus sein, die Strafe wird das kleinere Übel.
Einzig bei wirklichen Großverbrauchern könnte das gehen, denn die haben oft einen Hochdruckanschluß. Könnte sein, das da eine elektronische Zählerabfrage drin ist.
 
Das würde ja bedeuten, in solchen Teil ist ein Leistungsschütz (evtl. als dreipoliger Stromstoßschalter) mit 63A Schaltvermögen eingebaut. Wer‘s glaubt - gibt es dafür zugängliche technische Unterlagen?

Das "Smart Meter Gateway" ist kein Leistungsschalter.
Was es kann, darf, soll, und *könnte* darfst du dir selbst ergoogeln (z.B. Wikipedia)

Die Politik und Presse stürzt sich natürlich auf die Datenschutzprobleme. Das ist m.M.n. aber nur ein Ablenkungsmanöver.

Denn (wer es hat oder bekommt) es liegt verplombt im RfZ, und kann heute schon über die CLS Schnittstelle Lasten steuern, z.B. für die Ladesäulen, Stichwort "unterbrechbare Verbrauchseinrichtung".

Nun, Gesetze kann man ändern, und Technik erweitern. Deswegen meine Behauptung: der Weg ist nicht weit, mehr zu verlangen. Das Tor (Gateway, sic) ist auf.
 
Das "Smart Meter Gateway" ist kein Leistungsschalter.
Meine Nachfrage stützt sich auf diese Aussage:
Da ist Raum für alles mögliche an Elektronik und Schalter den Strom zu begrenzen, anders zu tarifieren ....
Wie will man den Strom da anders begrenzen, als abschalten?
…kann heute schon über die CLS Schnittstelle Lasten steuern, z.B. für die Ladesäulen, Stichwort "unterbrechbare Verbrauchseinrichtung"…
Also doch!?
 
Leute, ein Zähler ist kein Schalter oder Absperrventil für Gas, auch nicht, wenn er smart ist.
Eine Abschaltung des Stroms ist nur über zusätzliche Schütze möglich.
Im Gasnetz gibt es fernsteuerbare Absperrschieber (natürlich nicht für jedes Haus).
 
Genaus müsste elektrische Energie bei einer Versorgungsmangellage ja begrenzt werden. Nur wie würde man dies umsetzen wollen?

Beim Strom ist es einfach - nicht umsonst hat man auf SmartMeter umgerüstet. Da kann man aus der Ferne gezielt abschalten, ablesen usw.
Ich denke sowas wäre auch bei Gas - vor allem bei Großverbraucher - möglich. Dann können die nur mehr 1x pro Woche Metall schmelzen, ausser natürlich Rüstungsfirmen die Panzer für die Ukraine bauen. Die dürfen 3 Schichten fahren um den Krieg zu gewinnen.
 
Beim Strom ist es einfach - nicht umsonst hat man auf SmartMeter umgerüstet. Da kann man aus der Ferne gezielt abschalten, ablesen usw.
Das glaube ich nicht, dass dies möglich ist. Das einzige wär ein Flextarif was ich mir vorstellen kann, z.B Verdopplung des Tarifes je 25kWh am Tag.

Die dürfen 3 Schichten fahren um den Krieg zu gewinnen.
Du wirst sehen, eher machen die Russen das Land platt, als dass diese klein beigeben.
Und dass die hier noch überhaupt reindürfen - ist ein Unding. Tank an der Grenze leeren und rüberschieben. Zumindestens sollte man ihr Vermögen 100:1 zwankonventieren, für 100,-€ gibt es einen Rubel.
 
@Harry Hole, ein SmarMeter ist ein "Meter" und kein Schalter, damit kannst überhaupt nichts schalten und begrenzen

Beim Gas könntest du sicher Großverbraucher abschiebern. Aber was meinst du, was passiert, wenn in einer Fertigung plötzlich das Gas weg ist?
In einer Glasfabrik z.B. hast du dann in einer Glaswanne einen Glasklotz von vielen hundert Tonnen, den du dann bergmännisch abbauen kannst.
 
@Harry HoleAber was meinst du, was passiert, wenn in einer Fertigung plötzlich das Gas weg ist?
In einer Glasfabrik z.B. hast du dann in einer Glaswanne einen Glasklotz von vielen hundert Tonnen, den du dann bergmännisch abbauen kannst.

Ich denke das ist der Politik ziemlich egal.
Wenn zu wenig Gas da ist wird entschieden: entweder Tote Wähler durch erfrieren oder Glasklotz.

Im Betrieb habe ich jetzt schon das zweite SmartMeter. Kann laut Stromanbieter aber noch nicht kommunizieren und wird deshalb nächstes Jahr wieder getauscht. Dann sollte auch Fernabschaltung möglich sein. Kommuniziert wird wohl via PLC über die Stromleitung.
 
@Harry Hole, das SmartMeter, welches den Strom ohne externe Schütze schalten kann, möchte ich mal sehen. :rolleyes:
 
Beim Strom ist es einfach - nicht umsonst hat man auf SmartMeter umgerüstet. Da kann man aus der Ferne gezielt abschalten, ablesen usw.
Hallo,

Also habe ich doch Recht, als ich behauotet habe, die neuen smarten Stromzähler können Verbraucher abschalten. Ob intern oder über ein externes Relais ist ja egal.
Aber welchen Energieverbrauch pro Person und Tag sollte die Maßname greifen?

LG Pflusch
 
Aber welchen Energieverbrauch pro Person und Tag sollte die Maßname greifen?
Woran will man das denn fest machen... Der eine kocht elektrisch, der nächste mit Gas und der Nachbar nebenan heizt jeden Abend die Feuerschale an. Alle drei Beispieltypen haben unterschiedliche Verbräuche und bieten keine Vergleichsgrundlage :D
 
Also habe ich doch Recht, als ich behauotet habe, die neuen smarten Stromzähler können Verbraucher abschalten. Ob intern oder über ein externes Relais ist ja egal.
Das ist eben nicht egal, denn mit einem kleinen Relais ist es nicht getan. Ein 63A-Schütz ist schon ein Klopfer, das von einem Installateur irgendwo eingebaut werden muss. Und das macht nicht der Versorger.
 
Aber welchen Energieverbrauch pro Person und Tag sollte die Maßname greifen?

Eine wichtige Brückentechnologie für die Energiewende waren Gaskraftwerke. Die kann man schnell hoch und runterfahren um Grundlasten abzudecken.
Ohne Gas gibt es aktuell keine Alternativen mehr im Winter. Atomausstieg. Kohleausstieg.
Sinkt die Netzfrequenz, muss man schnell gegenlenken und Teile des Netzes ausschalten bzw natürlich gezielter durch moderne digitale Stromzähler, vor allem auch um Schäden in Industriebetrieben zu vermeiden. So der Plan. Das mit Energieverbrauch pro Person ist also quatsch.
Ob unsere Politik es schafft mit diesen Maßnahmen das zu Ende zu bringen was man vor knapp 80 Jahren schon nicht geschafft hat - nämlich Russland zu besiegen - könnten aber irgendwann ein zwei Wähler anzweifeln...
 
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Thema: Welches Stromkontigent wäre angemessen.

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