Wer stellt und baut die NH-Sicherungen im HAK ein?

Diskutiere Wer stellt und baut die NH-Sicherungen im HAK ein? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Experten, heute sollte unser EFH Strom bekommen, dazu war der Elektriker der Baufirma da und ein Mann vom Stomversorger kam mit dem...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
R

ralf9000

Beiträge
5
Liebe Experten,

heute sollte unser EFH Strom bekommen, dazu war der Elektriker der Baufirma da und ein Mann vom Stomversorger kam mit dem Zähler.

Nun waren aber noch keine Sicherungen im HAK, der Elektiker hatte angenommen, der Zählermann würde die mitbringen. Dieser hatte aber keine und hat den Zähler dann auch nicht installiert, weil er den HAK nicht verplomben konnte. Der Elektriker der Baufirma hatte auch keine dabei und dazu auch nicht die Schutzausüstung dafür. Der sieht es auch nicht als seine Aufgabe und ist es auch sonst nicht gewohnt (arbeitet nomalerweise in einer Region mit einem anderen Stromversorger).

Leider gibt die TAB des Energieversorger auch nichts zu diesem Detail her.

Nun muss der Zählermann wiederkommen und es treten dadurch Zusatzkosten und Zeitverzögerungen auf.

Deshalb meine Frage, wer hat die Sicherungen zu stellen und einzubauen, der Eli oder der Stomversorger? Dann kannich dem Richtigen Beinemachen...

Vielen Dank im Voraus!

Güße, Ralf.
 
Bei uns hat der Eli die NH's eingesetzt und auch verblombt!

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Bei uns hat der Eli die NH's eingesetzt und auch verblombt!

Ciao
Stefan
Hallo der Mann vom Versorger montiert nur den Zähler und verblomt alles nötige,
alles andere ist Aufgabe der Installationsfirma.Bei uns kamen bei der Inbetriebnahme beide. mfg sepp,
 
Danke für die Infos!

Habe gerade mit diesem Wissen den Eli kontaktiert, leider beruft sich dieser starrsinnig darauf dass der HAK mit allem drinnen Eigentum des Stromversorgers ist und er an fremden Eigentum nichts zu schaffen hat.

Er sagt auch, wenn eine Sicherung im HAK durchgebrannt ist, müsste auch der Stromversorger anrücken, dann hat der auch eine NH-Sicherung dabei.

Nun bleibt mir nichts anderes übig als unserem BU eine Frist zusetzen, der Eli ist ja sein Subunternehmer,ich habe ja formal nichts mit dem zu tun.

Leider steht eine Mitwirkungspflicht des Bauherren bei dem Stomantrag im Vertrag drinnen ... der bin ich aber nun genug nachgekommen.
 
Bei uns (VNB ist EnBW) wird vom Versorger lediglich der Zähler eingebaut. Das Liefern und Einbauen der NH-Sicherungen wird von dem beim VNB eingetragenen Elektroinstallateur erledigt.

mfg audi-raser
 
Das ist wohl örtlich unterschiedlich.

Ein VNB in unserer gegend liefert bei einem neuen Hausanschluss für ein EfH die Sicherungen direkt mit(63A), das nächste halt nicht.

Das Einschalten wird in meinen Augen aber grundsätzlich vom Eli übernommen, wie sollte er sonst seine Anlage prüfen können, bevor er den Zählerantrag unterschreibt?
 
ego1 schrieb:
Das Einschalten wird in meinen Augen aber grundsätzlich vom Eli übernommen, wie sollte er sonst seine Anlage prüfen können, bevor er den Zählerantrag unterschreibt?
Aber dann müsste er ja den noch leeen Zählerplatz "brücken", wäre doch auch nicht legal ... oder? Die Prüfung alleine bis zum Zählerplatz ist ja extrem überschaubbar und sicher nicht gemeint.
 
Das ist Sache zwischen Elektro-Unternehmen und Netzbetreiber und nicht einheitlich geregelt. Wir setzen sowohl die Sicherungen im HAK als auch die Zähler selber für Vattenfall, weil wir dazu berechtigt sind - das trifft aber auch nicht automatisch auf jeden Elektriker im Bereich Vattenfall Hamburg zu.

Ich weiss nicht mehr bei welchem Netzbetreiber das war, aber wir haben auch schonmal die Sicherungen geliefert und den Zähler gesetzt, einschalten durfte aber nur der Netzbetreiber ...

Wir sind also zu diesen Arbeiten befähigt, deswegen aber nicht automatisch (überall) dazu berechtigt! Und es ist Sache des Elis bei Zählerantrag dies zu klären ...

Der Großteil an Prüfungen der E.-Anlage findet im Spannungslosen Zustand statt vor der Inbetriebsetzung ...
 
T.Paul schrieb:
Der Großteil an Prüfungen der E.-Anlage findet im Spannungslosen Zustand statt vor der Inbetriebsetzung ...

T.Paul,könntest du das mir bitte kurz Laienhaft erklären ?
Bei einer Neuinstallation wird ja jede Steckdose zb.mit einer Prüfspannung beaufschlagt um die Meßwerte für das Protokoll zu bekommen.

Das geht auch im Spannungslosen Zustand ?

Oder liege ich da falsch ?

Gruß und Danke Helge 2
 
Messungen, die Netzspannung benötigen wären die Schleifen- und Netzinnenwiderstandsmessung, die aber zugunsten der RCD-Prüfung heutzutage i.d.R. hinfällig sind in den Endstromkreisen, sowie die Spannungs-/Drehfeldmessung selbst.

Spannungslos mess-/prüfbar sind die Erdungsverhältnisse, die Schutzleiterwiderstände, die Isolationsmessung, Durchgangsprüfung der Beschaltungen, sowie die notwendige Besichtigung und mechanische Erprobung der Bauteile ...

Vor Messung von Erdern, Schutzleider und Isolation darf die Anlage garnicht ans Netz!

Und Laienhaft gesprochen kannst du offenbar nicht einmal formulieren von welchen Messwerten von welchem Protokoll du sprichst ... Wie soll man da eine Diskussion führen?
 
T.Paul schrieb:
Und Laienhaft gesprochen kannst du offenbar nicht einmal formulieren von welchen Messwerten von welchem Protokoll du sprichst ... Wie soll man da eine Diskussion führen?

Ich spreche von einem Prüfprotokoll nach der Neuinstallation.
Es wurde geprüft:
Der Erdungswiederstand RE-Ohm
Berüherungswiederstand UB V
Innenwiederstand RI Ohm A
Isolationswiederstand RISO MOhm V
Fehlerstromschutzeinrichtung

Ob dabei Netzspannung anlag weiß ich nicht mehr.

Gruß helge 2
 
Zum Teil ja, zum Teil Nein - weil diese Messungen nur in bestimmten Zuständen durchführbar sind ...
 
Zum prüfen der Anlage wird Netzspannung benötigt. Also wird auch mit Netzspannung geprüft. Dank eHz heute ja noch einfacher möglich.
 
Ich weiß nicht ob es in der Diskussion hilft: Unser Eli hat aus dem Baustellenverteiler provisoisch eingespeist und einen Tag alles geprüft, da gab es das spätere Stromkabel noch gar nicht im Haus ....
 
Diese Methode reicht nicht zur Beurteilung der Sicherheit der Anlage aus sondern kann nur der Funktionsprüfung dienen.
 
Also ich weiss ja nicht, was eure Elis da machen, aber eigentlich läuft es so ab, dass vor Inbetriebnahme und vor Einbau/Anschluß jedweder Verbraucher die verlegten Leitungen und Kabel auf Ihren Isolationsiwderstand durchgemessen werden - Spannungsfrei!

Bereits zuvor sollte der installierte Erder gemessen werden - Spannungsfrei!

Nach Abschluss der Installationsarbeiten (Wenn keine Veränderung an den Leitungen bis zu den Anschlusspunkten erfolgt), werden die Schutzleiterwiderstände gemessen - Spannungsfrei (und bis kurz vor Schluß auch Erdfrei)!

Direkt vor Inbetriebnahme findet eine Begehung zur Besichtigung nach etwaigen Mängeln statt (Schäden durch den Baufortschritt, vergessene Abschlußarbeiten, ...) - Spannungsfrei!

Nach Versorgung des HAK, immer noch vor Inbetriebsetzung, wird der Schleifenwiderstand und der Netzinnenwiderstand am HAK gemessen und mit den Berechnungsgrundlagen der Planung verglichen - die Endkundenanlage ist hier immer noch Spannungsfrei!

Erst danach wird die Endkundenanlage ans Netz gelegt, ohne eingeschaltete Endstromkreise werden Spannungen und Drehfeld an HAK, Zähler, HV und ggf. UV geprüft sowie die Netzwiderstände - es gibt immer noch keine Spannung in den Endstromkreisen!

Danach werden die RCDs am Verteiler auf Funktion geprüft - ohne RCBOs liegt hier immer noch keine Spannung an den Endstromkreisen an.

Und nur wenn das alles sauber funktioniert werden die Endstromkreise zugeschaltet und dann endlich auch hier Spannung, Drehfeld und Schleifenwiderstand/FI gemessen!

Bis zu diesem letzten Punkt liegt an keinem Lichtschalter und keiner Steckdose Spannung an!
 
Ja, so sollte es passieren.

Das die Praxis anders aussieht, brauchen wir hier nicht diskutieren.

Unabhängig von allem ist aber zur Beurteilung der Anlage die Hausanschlussicherung einzusetzen.
 
Hallo so pingelig waren die Elis bei der Inbetriebnahme der Neu .Inst meines Sohnes nicht ich habe nur gesehen dass man das Drehfeld gemessen hat.
mfg sepp
 
ergo entspricht die Anlage nicht den Regeln der Technik, wenn es kein Übergabeprotokoll über Besichtigung, Messung und Erprobung gibt ... Meistens leider, weil diese Mängel aufzeigen würden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Wer stellt und baut die NH-Sicherungen im HAK ein?
Zurück
Oben