Werkzeugverleih für E-Messtechnik.

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Pflusch

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Moin zusammen.

Kennt jemand von Euch einen Werkzeugverleih (Nähe HH), der neben normalen Handwerksmaschinen auch E-Messtechnik verleiht? Ich denke da an eine Installationstester, Schleifenmessgerät, Erdwiderstandsmessgerät, Oberwellenaufzeichnungsgerät, Plombierzange mit Stempel, LS-Auslösetester und evtl. weitere Messgeräte.

LG Pflusch
 
Mancher Elektrogroßhandel bietet sowas an.
Obeta zum Beispiel. Die gibt es wohl auch in HH.
 
LS-Auslösetester
Wirklich für LS? Das sind richtig große Messgeräte. Hat wohl kein Handwerksbetrieb.
Da kannst den Hersteller selber fragen, ob du mieten kannst.
 
Wirklich für LS? Das sind richtig große Messgeräte. Hat wohl kein Handwerksbetrieb.
Da kannst den Hersteller selber fragen, ob du mieten kannst.
Moin,

ja wirklich? Wie testet ihr denn in einer bestehenden Anlage die LS? Oder tauscht ihr beim E-Check diese komplett aus? Was wird denn überhaupt da gemacht, wenn kein Handwerksbetrieb solche Messgeräte hat? Nur Geld gezogen? Ich hatte mal einen da, der meinete, das alles überprüft wird, die Erdung, das Aulöseverhalten der Sicherungen, Wärmeabbildprüfung der Verteilerschränke und Abzweigdosen. Es wäre doch wichtig zu wissen, ob die verbauten LS nach 30 Jahren noch rechtzeitig auslösen. Nur wollten die über 2000,- Euronen für die Komplettprüfung haben, das mache ich dann lieber selber.
Ich dachte an solchen Schukosteckdosentester, der denn auch mal testet, ob die Sicherung beim doppelten Nennstrom zeitig auslöst oder einen dreifach bestromten Kurzschuß simuliert und dabei die Zeit, den Kurzschlussstrom und Spannungsabfall misst, dann hätte man ja alle Werte von dem Strang und der Sicherung. Ich würde denn in der Zeit mit der Wärmebildkamera herumlaufen und nach Auffälligkeiten suchen.
Der, der hier war meinte denn auch, kann schon mal passieren, dass eine Sicherung dabei im HAK auslöst und dann brauche ich natürlich Werkzeug um sowas zu tauschen und wieder zu verschliessen.

LG Pflusch
 
Nach VDE 0100-600 wird bei Anlagen die Schleifenimpedanz´gemessen und in der Regel vom Messgerät der Kurzschlussstrom berechnet.

Ein LS-Schalter B 16 muss bei 80 A auslösen. Dazu noch ein Sicherheitszuschlag von 50 %.
So muss der "gemessene" mögliche Kurzschlussstrom min. 120 A betragen.

Es wird also nicht die Auslösung wie beim RCD durchgeführt.
Es wird nur verglichen, ob der Kurzschlussstrom ausreichen würde, um auszulösen.

In RCD geschützten Stromkreisen kann die Messung entfallen, da der RCD schon bei sehr kleinen Strömen auslöst.

Mit dem Netzinnenwiderstand L-N und L-L kannst du vergleichbar verfahren.
Messung nicht vorgeschrieben. Da löst kein RCD aus.

LS-Schalter mit Auslösung testen. Das verlangt keine Norm. Kunden können natürlich mehr Prüfungen bezahlen, wie nötig.
Im verlinkten Video ist das zu sehen.
Da ist aufwendig, jeder LS-Schalter abzuklemmen. Am Prüfgerät anzuschließen, zu testen und wieder an die Anlage anzuschließen.

Wie prüft der TÜV, ob die Airbags auslösen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du bedenken, dass die LS-Schalter nicht mehr auslösen, tauschen.
Die kosten nur ~ 2 Euro das Stück. Billiger als eine Prüfung mit Auslösung.

Wenn noch LS-Schalter Typ H oder L verbaut sind, empfehle ich diese zu Tauschen.
Hast du noch alte, die keine Abdeckung haben und Spannungsführende Teile Berührbar sind, auch Empfehlung austauschen.

Dringende Empfehlung, mehrere RCD einzubauen.
Damit das Schienensystem mit RCD und LS-Schalter passt, einheitlich neu einbauen.

Ich wüste nicht, wieso die HAK-Sicherung auslösen sollte.
Da musst du schon bei Messungen einen Kurzschluss machen.
Zange und Stempel wird dir keiner überlassen.

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Zuletzt bearbeitet:
Der, der hier war meinte denn auch, kann schon mal passieren, dass eine Sicherung dabei im HAK auslöst und dann brauche ich natürlich Werkzeug um sowas zu tauschen und wieder zu verschliessen.

Du willst also als Laie im Bedarfsfall die NH im HAK tauschen o_O Mal eben ziehen und ne neue einsetzen? Und danach plombieren o_O
 
Hast du bedenken, dass die LS-Schalter nicht mehr auslösen, tauschen.
Die kosten nur ~ 2 Euro das Stück. Billiger als eine Prüfung mit Auslösung.

Wenn noch LS-Schalter Typ H oder L verbaut sind, empfehle ich diese zu Tauschen.
Hast du noch alte, die keine Abdeckung haben und Spannungsführende Teile Berührbar sind, auch Empfehlung austauschen.
Sehr guter Tipp, nur hast du hier das Problem, dass in älteren Anlagen (mit Hutschine) der Abstand der Hutschinen einfach geringer war und neuere Automaten von der Einbauhöhe höher sind und einfach nicht hineinpassen, wenn die nächste Reihe auch belegt ist. Sonst hätte ich bei mir auch schon sämtliche LSS nach jetzt knapp 40 Jahren getauscht und weieren FI nachgerüstet.

Ich bekomme ja auch immer wieder Anfragen von Leuten aus meiner Generation, ob ich nicht einen FI nachrüsten oder heißgelaufene Sicherungsautomaten austauschen könnte, da der angefragte Elektriker nur einen Komplettaustausch vornimmt und sowieso erst Termin in 2024 frei hat. Das bekommt man nur mit viel Gebastel hin, indem man z.B. in der zweiten Reihe alte NeoZed-Module einbaut, um Platz zu gewinnen. Selbst mit schlanken Stromschienen ist es eng.

Einfacher wäre es, wenn die Industrie mal eine Serie auflegt, die platzmäßig in die älteren Anlagen reinpasst, so dass sich diese 1:1 austauschen, bzw leichter einen FI nachrüsten lässt und diese denn nicht zu Mondpreisen verkauft. Wäre denn eine echte Marktlücke.
 
Hallo,
ja diese Herausforderung mit Schienenabständen kenne ich.
In der Regel ist dann auch der Rest der Anlage überholungsbedürftig.
Auch hast du selten ausreichend Platz für mehrere RCD ...
Da ist dann eine neue Verteilung mit min. 4 Reihen angesagt.
Klar wäre ein neuer LS-Schalter und RCD der in die alten Verteiler passt schön zu haben.
Auch bei heutigen 125er-Abstand erleichtert das die Montage.
 
Bisher haben Labortests älterer Automaten immer ergeben, daß diese ihre Zeiten und Ströme einhalten. Problem sind immer Defekte wie schadhafte Löschkammern und damit Funkenaustritt, oder eben eine veraltete Charakteristik die man über die Jahre als unzureichend erkannt hat.
 
Auch hast du selten ausreichend Platz für mehrere RCD ...
Da ist dann eine neue Verteilung mit min. 4 Reihen angesagt.
Klar wäre ein neuer LS-Schalter und RCD der in die alten Verteiler passt schön zu haben.
Auch bei heutigen 125er-Abstand erleichtert das die Montage.
Das geht eigentlich, es werden ja nicht mehr Stromkreise und oft ist noch Neozed mit vebaut. Zwei von den Blöcken einfach raus, schon hat man Platz für einen FI mit 3TE und zwei dreier LSS. Wäre so einfach, wenn die Höhe heutiger Automaten nicht wäre! Sonst bekommen die auch alles immer kleiner hin - nur halt da nicht. Eher ist der umgekehrte Weg, dass man NeoZed einbaut um Platz für einen FI drüber zu gewinnen.
Und selbst ein kleiner UP-Verteilerschrank austauschen ist jedes Mal ein Megaaufwand. Mit stemmen, Leitung verlängern, eingipsen, tapezieren - was weiß ich noch. Viele ältere sagen denn, da habe die schon 50 Jahre überlebt, der hält denn auch noch 10-20 Jahre und denn bleibt es halt, da denn auch schnell Kosten von 500-1000,-€ zusammenkommen.
 
Thema: Werkzeugverleih für E-Messtechnik.

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