Wie am besten angebohrte Leitung reparieren??

Diskutiere Wie am besten angebohrte Leitung reparieren?? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Also mein Vater und ich sind gerade dabei eine Wohnung zu sanieren. Also alle alten 2 Aderleitungen raus und neue 3 Aderleitungen rein. Auch eine...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
T

tobi26

Guest
Also mein Vater und ich sind gerade dabei eine Wohnung zu sanieren. Also alle alten 2 Aderleitungen raus und neue 3 Aderleitungen rein. Auch eine neu Zuleitung haben wir gelegt und auch gleich alles auf Drehstrom ausgelegt. Heute morgen hat mein Vater allerdings beim montieren der Zwischendecke ne Rigibsplatte direkt in die Zuleitung (5x6mm²) geschraubt. Hat natürlich nen riesen Schlag gelassen und die Hauptsicherung ist geflogen. Jetzt meine Frage kann ich das Kabel einfach so wieder flicken? Hab das betroffene Stück ca. 15 cm abisoliert und der Beifaden, bzw Beischnur ist auf diesen 15-20 cm komplett verbrannt, die Isolierung der Adern ist aber soweit noch intakt. Was mach ich jetzt am Besten?
Bin für jede Antwort dankbar
 
Autsch....

Geht es deinem Vater denn gut?

Also da ihr sowieso gerade am Renovieren seit.. Könnt ihr die Leitung denn nicht wieder rausreissen und neu verlegen? Ansonsten zwei grosse Verteilerkästen an die Wand, beide enden einführen, und die Strecke dazwischen brücken.

Wären meine Ideen, tendiere aber zu der ersten.
 
Ja dem gehts gut, hat zum Glück nen gut isolierten Akkuschrauber benutzt und nicht von Hand geschraubt. Also am liebsten wärs mir auch wenn ich die neu verlegen würde aber wenn ich des meinem Dad erzähle tötet der mich weil die Leitung ist auf mindestens 10m Unterputz verlegt. Also wird mir nur des mit den Dosen und nem Zwischenstück bleiben. Wäre wahrscheinlich ratsam so weit abzuisolieren und dann dort abschneiden wo nix mehr verkohlt ist oder? Kann ich zum Verbinden auch passende Kabelmuffen benutzen?
 
Hmm, es gibt wunderschöne Muffen für sowas, mit Giessharz oder so ner tollen klebe paste drin.. mit den abzweigkästen geht auch, aber dann haste wieder zwei klemmstellen mehr :/
 
ich weiß dass des mit den 2 Klemmstellen mehr nicht so des gelbe vom Ei ist aber ein neues Kabel kostet mich ca. 150 € ganz zu schweigen von dem Aufwand. Von daher muss ich des jetzt halt in kauf nehmen.
 
5x6mm² - ist das die Zuleitung zur UV?

Beiß' in den sauren Apfel und tausche die Leitung aus.
Alles Andere ist Murks, und schon gerade bei der Leitung.
Wenn ich da war von zwei Klemmkästen, Muffen und Stoßverbindern höre, stellen sich mir die Zehennägel hoch. :shock:

Bist ja eh noch am Renovieren also raus damit.
Glaube mir: solche Sünden holen einen irgendwann wieder ein, und sei es erst in zehn Jahren...

Übrigens:
Da braucht der Vater gar nicht zu maulen, er hat den Schaden ja angerichtet- :oops:
 
der Handel bietet Schrumpfschlauch in Meterlänge an dann wurde schon gesagt Stoßverbinder, diese gibt es isoliert, bzw, Schrumpfschlauch für unisolierte
 
Muffen und Stoßverbindern

Hallo,


also ich kann über Schrumpfmuffen und Stoßverbinder auch nichts nachteiliges sagen.
Verwenden die Teile in allen Größen, ob in Erde , auf Kabelrinne oder im Kanal verlegt.Sogar im Wasser funktionieren die wenn man sie richtig anwendet. Die ersten Muffen haben wir( glaube ich ) so um 1992 gemacht...bis jetzt keine Probleme damit....
 
Hallo Leute,

gegen Muffen ist absolut nichts einzuwenden.
Eine sauber verpresste Verbindung ist sicherer als eine Schraubverbindung.
Aber damit fängt es an. Das passende Werkzeug muß verfügbar sein.

Da es ja geknallt hat, ist eine neuisolierung des Mantels auszuschlißen.
Für kleine Beschädigung des Außenmantels gibt es Reparaturband, aber das kommt in diesem Fall nicht in Frage.

Also bleibt für tobi26 wohl entweder die Lösung mit zwei Klemmkästen oder neu verlegung.
Letzteres ist sicher die bessere Lösung, aber eben auch teurer.

@roter Lump, warum rollen sich dabei Deine Zehnägel hoch? Erkläre das doch bitte mal genauer.
Die Elektroindustrie wirft doch derartiges Material nicht einfach blind auf den Markt, wenn man es für derartige Zwecke nicht nutzen darf.
Ausnahme sind natürlich die Artikel, welche ausdrücklich nur für den Export bestimmt sind.

Bei Raychem oder Klauke habe ich einen derartigen Hinweiß noch nie finden können.

Wichtig ist doch, daß die Schutzmaßnahmen funktionieren, bzw. überhaupt angewendet werden.
Leitungsreparatur ist übrigens bei den EVU`s ein ganz normales Tagesgeschäft.
Da wird auch nicht unbedingt gleich eine ganze Leitung getauscht, wenn mal wieder ein Bagger zugeschlagen hat.

Allerdings interessiert auch mich eine Sache dabei.
Ein 5X6 als Zuleitung ist ja nicht gerade stark dimensioniert.
@tobi26, wie ist die Leitung abgesichert und was hängt dahinter?

Gruß Thomas
 
Danke für die vielen Antworten. Hab jetzt ein Stück Kabel ersetzt und Stoßverbinder genommen. Die andere Alternative mit Neuverlegung war einfach nicht drin...
 
Hoffe, Du hast es mit dem richtigen Werkzeug gemacht und nicht mit ner Kombi-Zange gepresst...

Wollte auch sagen, dass gegen Stoßverbinger und "flicken" nichts auszusetzen ist. Wir im EVU machen das täglich. Dann natürlich im größeren Rahmen mit großen Muffen, die mit einer Heißen Teer-Art gefüllt werden.
Und da gehen ein paar mehr Ampere durch als durch ein 6qmm.
 
@Kurzschluß Thomas:
Gerne erläutere ich meinen Einwand zu den vorgenannten Reparaturmethoden und Materialien:
Das kann man ja vieleicht noch bei einer 3x1,5-Leitung vertreten, aber bei der Hauptzuleitung zu einer UV?

Ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren, aber m.E. ist das alles nur Flickschusterei. :cry:
Was natürlich auch daran liegen mag, daß ich von meiner Arbeit her nichts Anderes gewohnt bin...
Es hat nämlich vor längerer Zeit ein "Muffenheimer" eine Abmahnung kassiert, weil er eine von einem Stapler angekratzte Leitung (nur der schwarze Mantel vom NYY !!!) auf diese Art und Weise instandgesetzt hat.
 
roter Lump schrieb:
@Kurzschluß Thomas:
Gerne erläutere ich meinen Einwand zu den vorgenannten Reparaturmethoden und Materialien:
Das kann man ja vieleicht noch bei einer 3x1,5-Leitung vertreten, aber bei der Hauptzuleitung zu einer UV?

Ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren, aber m.E. ist das alles nur Flickschusterei. :cry:
Was natürlich auch daran liegen mag, daß ich von meiner Arbeit her nichts Anderes gewohnt bin...
Es hat nämlich vor längerer Zeit ein "Muffenheimer" eine Abmahnung kassiert, weil er eine von einem Stapler angekratzte Leitung (nur der schwarze Mantel vom NYY !!!) auf diese Art und Weise instandgesetzt hat.

Ich habe keine Lust mich mit Dir darüber zu streiten.
Fakt ist, daß die meissten hier den Beruf gelernt haben und wissen, was sie tun.
Die Industrie, die derartige Artikel auf den Markt wirft, sollte auch wissen was sie tut.
Es kann natürlich sein, daß Du es besser weißt und alle anderen hier von ihren Ausbildern blödsinn beigebracht bekommen haben, ebenso wie die Entwickler bei Scotch, Raychem, Klauke etc.
Und die Leute, die solche Artikel prüfen und für zulässig freigeben bei den Materialprüfungsstellen, den Din und Normungsausschüssen etc.

Wäre gut, wenn Du diese alle entsprechend unterrichtest.
Dann würden wir hier bestimmt in kürze keine Fehlinformationen geben.

Bis dahin halte ich mich allerdings an Din und VDE Vorschriften, die bis zu Deiner Unterweisung der jeweiligen Ingenieure etc. noch gültigkeit haben.

Wenn mir jemand wegen einer reparatur eines Mantels bei einer NYY eine Abmahnung verpassen würde, könnte er dieselbe gleich kauen und anschließend würde ich Siemens und Raychem, scotch etc. verklagen, weil man mir Schrott angedreht hätte.

Also komm zurück auf den Boden und verwechsle zulässiges Material nicht mit Plastikband aus dem Baumarkt!

Gruß Thomas
 
Kurzschluß Thomas schrieb:
roter Lump schrieb:
@Kurzschluß Thomas:
Gerne erläutere ich meinen Einwand zu den vorgenannten Reparaturmethoden und Materialien:
Das kann man ja vieleicht noch bei einer 3x1,5-Leitung vertreten, aber bei der Hauptzuleitung zu einer UV?

Ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren, aber m.E. ist das alles nur Flickschusterei. :cry:
Was natürlich auch daran liegen mag, daß ich von meiner Arbeit her nichts Anderes gewohnt bin...
Es hat nämlich vor längerer Zeit ein "Muffenheimer" eine Abmahnung kassiert, weil er eine von einem Stapler angekratzte Leitung (nur der schwarze Mantel vom NYY !!!) auf diese Art und Weise instandgesetzt hat.

Ich habe keine Lust mich mit Dir darüber zu streiten.
Fakt ist, daß die meissten hier den Beruf gelernt haben und wissen, was sie tun.
Die Industrie, die derartige Artikel auf den Markt wirft, sollte auch wissen was sie tut.
Es kann natürlich sein, daß Du es besser weißt und alle anderen hier von ihren Ausbildern blödsinn beigebracht bekommen haben, ebenso wie die Entwickler bei Scotch, Raychem, Klauke etc.
Und die Leute, die solche Artikel prüfen und für zulässig freigeben bei den Materialprüfungsstellen, den Din und Normungsausschüssen etc.

Wäre gut, wenn Du diese alle entsprechend unterrichtest.
Dann würden wir hier bestimmt in kürze keine Fehlinformationen geben.

Bis dahin halte ich mich allerdings an Din und VDE Vorschriften, die bis zu Deiner Unterweisung der jeweiligen Ingenieure etc. noch gültigkeit haben.

Wenn mir jemand wegen einer reparatur eines Mantels bei einer NYY eine Abmahnung verpassen würde, könnte er dieselbe gleich kauen und anschließend würde ich Siemens und Raychem, scotch etc. verklagen, weil man mir Schrott angedreht hätte.

Also komm zurück auf den Boden und verwechsle zulässiges Material nicht mit Plastikband aus dem Baumarkt!

Gruß Thomas
Genau so verhält es ich Klauke hat da so schöne Tabellen welche Zange für welchen Verbinder genutzt werden kann.Übrigens gibt es extra Zangen für massiv
 
Kurzschluß Thomas schrieb:
Ich habe keine Lust mich mit Dir darüber zu streiten.


Warum tust du's dann Thomas?

Jetzt bleib bitte sachlich, die große Keule zu schwingen bringt niemanden weiter.
Ich habe meine zuvor gepostete Meinung nur auf Deinen besonderen Wunsch hin erläutert.
Schade, daß Du dir bei Meinungsverschiedenheiten gleich auf den Schlips getreten fühlst und eine derartige Überreaktion zeigst.
 
Vergiss es einfach!

Du hast nichts auf meinen Wunsch hin erläutert, aber wenn Du das meinst. Bitte schön......

Ich reagiere nicht überzogen auf Meinungen anderer leute.

Das können wir gerne hier austragen. wpbei ich aber meine, es hat hier nichts verloren.

Machen wir das ganze von mir aus per PN oder Mail aus.

Ist das für Dich in Ordnung?

Gruß Thomas
 
Kurzschluß Thomas schrieb:
@roter Lump, warum rollen sich dabei Deine Zehnägel hoch? Erkläre das doch bitte mal genauer.

...wollte das Thema eigentlich nicht mehr weiter kommentieren...

Auch wenn's nach VDE zulässig sein sollte, aber ich hätte dabei kein ruhiges, befriedigtes Gefühl, schon deswegen weil's halt nur flickerei ist.
Und wenn ich eh am renovieren bin macht auch der neue Dreck nichts mehr fett.

Bleibt noch das Kostenargument: Mit dem Argument kann ich bei einer Renovierung auch die TNC-Verdrahtung drin lassen...

Achso: ich bin generell kein Freund von Stegleitung; weil ich das in einem anderen thread gelesen habe; das ist einfach nur Dreck und gehört m.E. verboten - nicht nur im Bad.

Gut nacht!
 
Marcel schrieb:
Hoffe, Du hast es mit dem richtigen Werkzeug gemacht und nicht mit ner Kombi-Zange gepresst...

Wollte auch sagen, dass gegen Stoßverbinger und "flicken" nichts auszusetzen ist. Wir im EVU machen das täglich. Dann natürlich im größeren Rahmen mit großen Muffen, die mit einer Heißen Teer-Art gefüllt werden.
Und da gehen ein paar mehr Ampere durch als durch ein 6qmm.

Von Muffe stand da nix... :roll:

Lutz
 
Ich weiß,
habe ja auch nur geschrieben, dass das im großen Rahmen im EVU mit Muffen gemacht wird. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken :wink:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Wie am besten angebohrte Leitung reparieren??
Zurück
Oben