Wie hoch 6 mm absichern ?

Diskutiere Wie hoch 6 mm absichern ? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, ich ich habe mal Energieanlagenelektroniker gelernt, bin aner seit über 20 Jahren aus dem Beruf raus. Mein Problem ist, das ich mir eine...
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bulilein

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Hallo,

ich ich habe mal Energieanlagenelektroniker gelernt, bin aner seit über 20 Jahren aus dem Beruf raus.

Mein Problem ist, das ich mir eine Wohnung aus den 60er geholt habe und die Elektrik noch orginal, also kein FI ( heute RCCB ), nur 3 Stromkreise usw., ich möchte gerne upgraden ! ;)

Ich möchte gerne wissen, wie hoch ich die Vorsicherung nachdem Zähler bei 6 mm sein darf, damit ich keine Wandheizung habe.

Die Zuleitung kommt aus dem Hausflur von einer Steigeleitung, wo ich aber leider den Querschnitt nicht weis.

Ich würde mich über vernünftige Antworten freuen & nicht auf sinnlose Tips, das ich eien Fachmann beauftragen sollte ...
 

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60er Jahre - alles original!? Das Thema hatten wir vor kurzem schon mal:
Ich hoffe du hast dir vor dem Kauf des Hauses ein Fachgutachten erstellen lassen, nicht das sich das Teil zum Überraschungsei entpuppt. Der hätte auch Angaben zum notwendigen und empfohlenen Sanierungsbedarf erstellen können. Wenn das so nicht erfolgt ist, sollte ernsthaft überlegt werden, ob man sich noch ein etwas günstigeres einfaches Gutachten erstellen lässt, bevor man mit einzelnen Sanierungsmaßnahmen anfängt und unnötig Geld hinauswirft.
Ich kenne mehrere Häuser aus dieser Epoche und es sieht selten gut aus, wenn man etwas dahinter schaut. Denn da ist mit Sicherheit nicht nur die Elektrik veraltet, sondern auch oft die Sanitär- und Wasserleitung auf, ebenso die Heizung und das Gesamtgebäude in einem energetisch schlechten Zustand, das Dach nach 60/70 Jahren ist auf. Die Materialien in den 50ern waren nicht immer die Besten. Da irgendwo ein paar Notmaßnahmen anzufangen ist Schwachsinn.

Wenn die Kernsubstanz i.O ist, also keine Feuchte- und/oder Schimmelschäden wird wird die Komplettentkernung mit Vorsetzen einer neuen Dämmschale wahrscheinlich die wirtschaftlichste Lösung sein. Anschauen sollte sich das unbedingt ein Sachverständiger der auf Altbausanierung und Gebäudebewertung spezialisiert ist. Fachfirmen sind da eine schlechte Adresse, denn die verkaufen dir nur das, woran die am Meisten verdienen. Die Welt ist nun mal schlecht.

Wenn hinter den Vertäfelungen Schimmel, Salpeter und/oder Feuchtigkeit auftaucht, dann hilft nur noch ein Komplettabriss. Das ist ein Sanierungsfass ohne Boden. Wärest nicht der erste der beim Beginn der Sanierungsmaßnahmen feststellt - Upps - was ist das denn!

Wenn der Garten - so wie früher üblich - eine respektable Größe hat, etwas Farbe rein, einziehen und im Gaten dann neu bauen. Dann spart man sich die anfallenden Mietlasten, kann mehr Eigenleistung erbringen und den Handwerkern besser auf die Finger schauen - dass ist unbedingt notwendig!!!
Ob man die Schrottimmobilie dann abtrennt und weiterverkauft, sollte man sich gut überlegen, denn dass sind denn eure Nachbarn. Oder man vereinbahrt mit dem Bauunternehmen gleich eine Nachnutzung für das alte Haus und handelt einen sauberen Rabatt für das neue aus.

Vierte Möglichkeit wäre - Komplettaabriss und ein DHH/3RH hinstellen und die anderen Parteien vermieten, so dass deine Mieter den Abtrag für dein Haus leisten. Dass machen mehrere BH, um so ihre eigene Belastung zu reduzieren oder früher selber aus der eigenen Finanzierung herauszukommen. Wäre auch steuerlich interesannt, da sich Mieteinnahmen der Finanzierung gegenrechnen lassen. Problem ist nur, die hohe Anfangsfinanzierung hinzubekommen. Da ist es dann hilfreich, wenn beide unbefristete gesicherte Arbeitsverträge vorweisen können.
Wenn wirklich nur die Elektrik original sein sollte und du in der Nähe HH wohnst, kenne ich da jemanden, der sich das evtl. anschauen könnte.
 
60er Jahre - alles original!? Das Thema hatten wir vor kurzem schon mal:

Wenn wirklich nur die Elektrik original sein sollte und du in der Nähe HH wohnst, kenne ich da jemanden, der sich das evtl. anschauen könnte.

Ist doch egal wo ich in DE lebe, ich wollte doch nur wissen, was ich als Sicherung nehemen darf ...
 
Ich würde mich über vernünftige Antworten freuen & nicht auf sinnlose Tips, das ich eien Fachmann beauftragen sollte ...

Tja, wünschen darfst Du Dir das, nur ist es so, das viele hier nicht einfach stupide drauf antworten, was ein "sechsquadrat" so aushält, sondern dazu neigen mitzudenken. Und dann wird schnell klar, dass ohne Betrachtung des vorgelagerten Netzes und ohne Kenntnis der Leitunglänge, Verlegeart, Häufung und weiterer Reduktionsfaktoren keine sinnvolle Antwort möglich ist (abgesehen von ... (zensiert; werner_1) @creativex, den darf man nicht so ernst nehmen). Über das Leitermaterial haben wir noch garnicht gesprochen. Da Du die Wohnung aber "geholt" hast, tippe ich auf Eifel, Pfalz oder Saarland. Da gab es zumindest kein Alu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
60er Jahre - alles original!? Das Thema hatten wir vor kurzem schon mal:

Wenn wirklich nur die Elektrik original sein sollte und du in der Nähe HH wohnst, kenne ich da jemanden, der sich das evtl. anschauen könnte.

Ist das der, der Dich rasiert und Dir jeden Morgen die Zähne putzt?
 
Das sind alles Aussagen, mit denen man rumrätseln kann. Ich versuche mal zusammenzufassen:
1. Du möchtest ca. 5m (Leitungslänge) vom Zähler entfernt eine UV setzen?
2. Nach der UV kommen noch max. 12m 1,5mm² bis zur letzten Steckdose (Uv=2%).
3. Die HAK-Sicherung ist selektiv zu deiner UV-Vorsicherung.
4. Die 5x6mm²-Leitung wird in Kabelkanal verlegt.
Dann kannst du mit 25A absichern.

Wenn ich das richtig sehe, sind dort auch 25A-Sicherungen drin.
 
@werner_1,

hallo Werner,
irgendwie habe ich mich wohl falsch ausgedrückt, dachte mein Foto erklärt einiges.

Die Zuleitung die zum Zähler führt kommt von der Steigeleitung & geht direkt zum Zähler, ohne das Sicherungen dazwischen sind.
Vom Zähler gehen dann einmal Drehstrom (3 x 25 A) für den Durchlauferhitzer, für den Herd (1 x 20 A) & für Licht/Steckdosen (1 x 16 A).
Ich möchte gerne wissen, wie hoch ich die Zuleitung maximal absichern darf, also ich möchte gerne eine Verteilung nach dem Zähler (kann 60 A Dauerstrom ab) mit Vorsicherung setzen.
 
Also du willst eine UV nach dem Zähler mit 6mm² Anschließen.

Wenn es selektiv zum HAK sein soll musst du wissen was darin ist.

Von dem Querschnitt und der Kurzen Distanz würde ich für das 6 mm² 35A wählen.
 
Wenn wirklich nur die Elektrik original sein sollte und du in der Nähe HH wohnst, kenne ich da jemanden, der sich das evtl. anschauen könnte.
Aber da hast du ja hoffentlich nicht mich mit gemeint.
Ich bin ja nun nicht hier für jeden der "Elektrodoktor".
Und diese abgebildete Zähleranlage ist ohnehin völlig unterdimensioniert.
Was ich da nämlich unter dem Zähler an Anschlüssen sehe, das ist nie 6mm² höchstens 2,5mm²
 
Ich bin ja nun nicht hier für jeden der "Elektrodoktor".
Du kannst aber mit solchen Altanlagen um und bleibst auf dem Teppich.
Und diese abgebildete Zähleranlage ist ohnehin völlig unterdimensioniert.
Was ich da nämlich unter dem Zähler an Anschlüssen sehe, das ist nie 6mm² höchstens 2,5mm²
Das sind schon fast hellseherische Fähigkeiten.

@bulilein: Und sonst gilt was ich oben zitiert habe. Es macht einfach keinen Sinn, irgendwo bei solchen Objekt anzufangen zu sanieren, ohne den Überblick zu gewinnen, was da auf einem zukommt. Wenn ein Bauträger, Generalunter-/ -übernehmer so ein Objekt kauft, dann nur, weil das Grundstück interesant ist und reißt den alten Kram weg und baut neu. Warum? Weil das einfach billiger wird, mehr Wohnraum geschaffen werden kann und dem aktuellen Stand entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dieses historische Zähler-Ensemble eigentlich in einem Mehrfamilienhaus installiert und hängen noch weitere Mieter an dieser Steigleitung?

Wäre der Zählerplatz ein Auto, hätte er längst ein H-Kennzeichen.
 
Es sind definitiv 6mm² Zuleitung zum Zähler, es ist eine Eigentumswohnung und es sind 8 Wohnungen an der Steigeleitung.
 
...und es sind 8 Wohnungen an der Steigeleitung.

Dann solltest Du definitiv nix dran tun, bevor feststeht, wie diese Steigleitung abgesichert ist. Dimensioniert Du Deine Absicherung nicht mindestens um den Faktor 0,625 tiefer (gilt bei Schmelzsicherungen), wippst Du bei Kurzschluss/Überlast die ganze Steigleitung raus und hast mit einem Schlag 7 Freunde weniger. Ich denke mal, da wird sogar @creativex zustimmen.
 
Wenn jeder von den 8 Leuten einen DLE hat denke ich dass die Zuleitung schon ganz schön abgesichert ist. 63-80A. Wären es nur 35 -40 A wären die Leute wohl schon öfter wütend geworden. Da es in all den Jahren sicher schon mal vorkommt dass mehrere zur gleichen zeit duschen
 
Lirum Larum. Die Zuleitung kann 35A ab. Das gibt zwar eigentlich mit dem Durchlauferhitzer keine vernünftige Konstellation, funktioniert in der Praxis aber, wenn du diesen nur mit 18kW betreibst, bis zur Sanierung der Zähler/Steigeleitungsanlage.

Die Sicherungsockel müssen aber ausgetauscht werden, am besten gegen Lastrennschalter, z.B. ILTS-E3 von ABB.

Beim Umbau beachten, ggf. schon mal einen möglichen Kabelweg für ein 5x16 aus dem Keller im Auge zu halten. Dazu bieten sich in Wohnungen übereinanderliegende Abstellräume etc. an.
 
Ich bin jetzt mal im Keller gewesen, also die Steigeleitung ist mit 100 Ampere abgesichert über den Leitungsquerschnitt kann ich nichts sagen, außer das Kabel einen Durchmesser von ca. 270 mm hat, vielleicht kann jemand damit was anfangen ?
 
OK. Trotzdem darfst du nicht mehrs als 35A Sicherungen nach dem Zähler einsetzen, bzw. in die alten Sockel max 25A.
 
Thema: Wie hoch 6 mm absichern ?
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