Wie sichert man Schuko richtig ab? B10, B13 oder B16?

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tobi84sc

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Hallo,

nach meine Kennt­nis­stand hält eine Schuko 16A für 10min aus, 10A dauerhaft.

Irgendwie kann es doch nicht sein, wenn man Fachbetriebe frägt, pauschal B16 erhält?

https://library.e.abb.com/public/cb55bc ... 2D0104.pdf

Was bringt es einen, wenn die Leitung hält, aber die Dose wegen Überlast abbrennt. :roll:

Gibt der VDE da mittlerweile eine Empfehlung?

Beim Kurzschluss lösen, ja alle aus, vorrausgesetzt die Leitunglänge passt. :wink:

Aber bei Überlast?
10A x 1,45 = 14,5A löst nach Hersteller innerhalb von 60s aus. Schuko überlebt. :D
13A x 1,45 = 18,85A ? löst aus.
16A x 1,13 = 18,08A löst nach Hersteller nach einer Stunde aus. 4158W :?:
Sowas schafft man ja nur mit einer Mehrfachsteckdose.

Wie sichert ihr denn eure Schukos ab?

Gruß Tobias
 
Da solltest Du mal Deinen Kenntnisstand überarbeiten.
Eine Steckdose ist bis 16A zugelassen und kann diesen Strom auch dauerhaft tragen.

Auch bei 16A liegt bei einem B Automaten der Auslösestrom bei 1,45xIn.
 
Naja. Eine Steckdose dauerhaft mit 16A belastet, wird sie wohl nicht lange überleben.
 
Auf welcher Grundlage steht Deine Behauptung?

Klar ist wenn die Steckdose älteren Baujahres ist, daß durch Alterung Schäden entstanden sind die keine 16A mehr zulassen.
Hersteller von Steckdosen geben eine Haltbarkeit von maximal 20 Jahren an.
 
Weil ich schon genug Steckdosen gesehen habe, die total verschmort waren.

Eine viel benutzte Steckdose verliert mit der Zeit an Kontaktkraft. Wenn an dieser dann noch zeitweise Heizstrahler oder ähnliches betrieben werden, hält die keine xx Jahre.

Aber es ist da egal, ob die mit 13A oder 16A abgesichert ist. Regelmäßig benutzte Steckdosen sollte man tauschen, sobald man eine Erwärmung am Stecker feststellt.
 
Da braucht man nur früher an die Steckdosen denken, wo der Ölradiator angeschlossen war. So gut sahen manchmal die hinterher auch nicht aus. Und das waren knapp über 10A.
Es kommt immer auf den Kontaktübergang vom Stecker zur Steckdose und an den Klemmstellen an. Wenn's da Übergangswiderstände vorhanden sind, wird es warm. Aber meines Wissens liegt die Dauerlast bei Schuko wirklich bei 10A. Für 16A sollte man auf die Caravan-Stecker zurückgreifen, die haben einfach dickere Kontaktstifte, aber möglichst mit Schraubklemmen.

Selbst nagelneue CEE-Stecker/Kupplungen mit Federzugklemmen brennen dir bei 9KW Dauerlast weg. Hatten wir aktuell erst in der Schule, wo wir zwei Bauheizstrahler laufen hatten. Bei beiden war die Kupplung der Verlängerungsleitung an den Klemmen regelrecht verschmort. Die mit den Schraubklemmen haben dann gehalten.

mfG
 
Dann erklär mir mal wie man dann einen heute üblichen Backofen anschließen soll.
der hat so ca 3-3,5kW und einen Schukostecker.

Nehme ich mir z.B. mal den aktuellen Merten Katalog, steht da drin "SCHUKO-Steckdose 16A, 250V,...."
An keiner Stelle ist zu den 16A eine Einschränkung zu finden.

Wäre die Steckdose nicht für 16A zulässig müsste auch die Sicherung entsprechend niedriger dimensioniert werden, wie in VDE 0100-550 Absatz 4.1 beschrieben: "...sondern auch auf den Nennstrom der angeschlossenen Steckdosen abgestimmt werden..."
 
Octavian1977 schrieb:
Dann erklär mir mal wie man dann einen heute üblichen Backofen anschließen soll.
der hat so ca 3-3,5kW und einen Schukostecker.

Backofen, Waschmaschine, Geschirrspüler sind denkbar schlechte Beispiele.
All diese Geräte ziehen die volle Leistung nur in der vergleichsweise kurzen Aufheizphase, danach wird nur noch in Intervallen nachgeregelt. Von Dauerlast mit 16A an der Schukosteckdose kann dabei keine Rede mehr sein.
Allein ein Trockner läuft längere Zeit mit seinem vorgegebenen Betriebsstrom.
Nach Betriebsanleitung unseres Herstellers sind folgende Sicherungen einzusetzen :
Backofen 16A / Waschmaschine 10A / Geschirrspüler 16A / Trockner 16A, wobei diese Werte aber jeweils nur für die Heizphasen erforderlich sind.

Gruß H&O
 
H&O schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Dann erklär mir mal wie man dann einen heute üblichen Backofen anschließen soll.
der hat so ca 3-3,5kW und einen Schukostecker.

Backofen, Waschmaschine, Geschirrspüler sind denkbar schlechte Beispiele.
...... danach wird nur noch in Intervallen nachgeregelt.

Die Dauerlast ist immer das Problem, selbst wenn diese unter der maximal zulässigen Last liegt.
Ich kenne viele Altbauten und davon viele mit einem 21/24er DLE und 4mm"-Anschlußleitung. Wenn viel geduscht wird geht es noch, aber viel Baden!? Da sehen die Anschlußleitungen im Kasten schon ganz glasig aus und der Automat hat auch 'ne nette Sonnenbräune über die Jahre bekommen. Und den Leitungsverlauf erkennt man an der Tapete

Und wenn der Backofen in einer Steckdose stecken würde, die noch ständig für weitere Geräte genutzt wird, dann lebt die auch nicht lange. Genauso bei leuten, die immer alles wegräumen. Die haben mehr Probleme mit den Steckdosen, als welche, die alles permanent in einer Achtfachleiste stecken haben, so wie ich. Da geht denn auch mal Kaffeemaschine, Toaster und Wasserkocher gleichzeitig

mfG
 
Octavian1977 schrieb:
Da solltest Du mal Deinen Kenntnisstand überarbeiten.
Eine Steckdose ist bis 16A zugelassen und kann diesen Strom auch dauerhaft tragen.

Du solltest dir mal ein paar ep/de Artikel dazu antun.. Selbst die "Fachleute" dort sind begegnen dem Thema Dauerbelastung der Steckdose schon eher skeptisch wie auch dem Prüfverfahren
z.B http://www.elektro.net/praxisprobleme/t ... teckdosen/

Und die Praxis beweist es immer wieder das es nicht so sein muss das sie das wirklich aushalten, sicherlich teilweise auch bedingt durch viele weitere Faktoren.. Egal ob neu oder alt.. BM od Marke
 
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Thema: Wie sichert man Schuko richtig ab? B10, B13 oder B16?
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