Wie Simulator anschliessen/absichern

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Cupra

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Hi Leute

Da mein Elektriker mit seinem Latein am Ende ist bzw. zugegeben hat dass er da jetzt auch nicht weiss was es da braucht wende ich mich mal an euch. Eventuell weiss hier ja jemand Bescheid.

Ich baue derzeit meinen eigenen kleinen Flugsimulator aus Aluminium. So weit, so gut. In dem Teil drinnen ist aber jede Menge Elektronik und sonstiges das mit Strom arbeitet. Dass ich es am Boden nicht sonderlich real hin bekomme und die Konstruktion quasi als Masse verwende stellt sich mir natürlich die Frage der Absicherung. Ich habe folgende Spannungen dort dann im Betrieb:
- 230V AC 50Hz
- 115V AC 400Hz
- 3,3V DC
- 5V DC
- 12V DC
- 24V DC
- 48V DC

Da drin sind jede Menge Trafos installiert die die jeweiligen Spannungen erzeugen. Bis jetzt sind eine Mischung aus den bekannten Hutschienen-Trafos und Industrienetzteilen geplant. Dazu werden 2 Computer quasi direkt verbaut, sprich auch deren Netzteile. Ich werde also durchaus auch die Gehäuse der Netzteile dann quasi mit dem Metall verbunden haben.
Die Stromversorgung erfolgt derzeit über eine blaue CEE16 Dose die mit nem normalen 30mA Fi Typ A und nem 2poligen 16A LSS abgesichert ist. Das sollte eigentlich reichen von der Leistung her. Intern würde ich dann wohl ne kleiner UV basteln so dass ich da etwas flexibler bin. Das Ganze steht auf Kunststoffrollen, ist aber nach wie vor mit dem Kabel mit dem Haus verbunden.

Die Frage die sich mir jetzt aber stellt ist vor allem der nach der Absicherung und nach dem PE. Reicht es diesen quasi nur an die Netzteile und Steckdosen die da verteilt sind weiter zu ziehen oder soll ich die gesamte Konstruktion da mit dazu verbinden?
Und wie ist es mit dem Fi? Reich der eine oder sollte ich da auch aufgrund der vorhandenen DC Netzteile das System erweitern?
Da Fehler immer irgendwo auftreten können wäre ich halt gern möglichst gut abgesichert. Wie gesagt, die 2 Elektriker die ich gefragt hab mussten leider kapitulieren

Danke schon mal für die Antworten :)
 

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Gefährlich werden dir die 230V und die 115 V . Beide Netze als IT -Netz aufbauen und das Gehäuse nur als Schutzleiter verwenden.
Noch ein Hinweis du bist gut beraten da einen FI Typ B zu verwenden.
 
Super danke. Denke mal ich kann den Typ B gleich als erstes direkt in der internen UV rein machen oder? So lange da von Typ A nur die Leitung dazwischen ist sollte das gehen oder?
Die 230V und die 115 haben mir auch am meisten Sorgen bereitet... blöd wenn da plötzlich Saft auf dem gesamten Teil drauf ist... ich werd es zwar so gut es geht alles isoliert verbauen, aber mit etwas Pech findet der Strom seinen Weg....
 
Puh,
also das Teil sieht ja schon jetzt geil aus.
"Jede Menge Trafos" - huch, warum? Du hast doch nur zwei Wechselspannungen, den Rest sollten Netzteile liefern.

Um das Ganze zu koordinieren, würde ich versuchen, die gesamten Gleichspannungen aus einer Versorgung zu erzeugen - ist eine gemeinsame Masse zulässig?
Die 230V fährst du über einen Trenntrafo und weil es wohl mehrere Geräte sind, die darüber versorgt werden, ist eine Isolationsüberwachung nötig.
Ich sehe den Simulator an als leitfähigen Bereich mit begrenzter Bewegungsfreiheit - ähnlich wie ein Metallarbeiter, der innerhalb einer Stahlröhre bohren oder schweißen muss.

Und nun die 115V bei 400Hz, eine ganz typische Netzspannung für Flugzeuge. Wie erzeugst du die? Mir fallen da eigentlich nur eine elektronische Erzeugung ein (etwa durch einen Frequenzumrichter) oder die durch einen Leonardsatz (Motor und daran gekoppelter Generator).
 
Also erst mal Typ B FI wird hier nötig sein, denn für das 400Hz Netz ist ein Frequenzumrichter nötig, hier sind auch Maßnahmen zur Oberwellenfilterung nötig und zwar in Richtung Versorgendes Netz und in Richtung Deiner Anlagen, sofern der Umrichter das nicht in ausreichendem Maß mitbringt

Die Internen Netze nach den Trafos baust Du als IT Netze auf, Gehäuse werden geerdet und das Ganze mit Isolationsüberwachungen versehen.
 
Bei Problemen mit Flugsimulatoren hilft Mike's Flight Deck Book weiter.
Der genaue Titel des Buches lautet: Building Simulated Aircraft Instrumentation

Siehe auch diesen LINK: Mike's Flight Deck Books

Da das Buch ein Spezialgebiet behandelt, hat es noch keine ISBN - Nummer erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Teil ein Metallgehäuse hat sehe ich das als Leitfähiges Teil mit beengten Platz und somit mit höherer Gefährdung. Und da kommt für mich nur Betrieb über Trenntrafo als IT-Netz in Frage ! Solch ein Trenntrafo kostet in der Leistungsklasse 3 kVA ca 500 bis 700 Euro. Dazu kommt noch der FI Typ B. Das Gehäuse als Masse zu verwenden ist auch ein klares NO-GO . Das ist und bleibt Schutzleiter.
 
"Jede Menge Trafos" - huch, warum? Du hast doch nur zwei Wechselspannungen, den Rest sollten Netzteile liefern.

Ich bin noch nicht ganz sicher ob ich die 115V bei 400Hz überhaupt verbauen will. Ich hab einige Instrumente die für die Spannung ausgelegt sind aber bin noch dran da Umrüstkits zu finden bzw. die so umzubauen dass zwar die Optik original bleibt, aber das Innenleben mit normaler DC-Spannung arbeitet. Wäre froh wenn ich auf das Teil verzichten könnte, weil allein der Trafo (Keine Ahnung ob das Teil wirklich so heisst) fiept ehrlich gesagt leicht nervend vor sich hin... Ich wäre froh wenn ich die 230V wirklich nur für die PC´s und die Netzteile brauchen würde, und den Rest via DC machen kann.

Zur geplanten Stromversorgung:

Ich plane das quasi wie ne UV im Haus zu bauen.. sprich so nen kleinen 3reihigen UV Kasten hinten dran, den Eingang von der Steckdose auf den Typ B Fi und dann quasi alles auf nen Verteilblock und von dort aus an die einzelnen Verbraucher. Ob ich die einzelnen Netzteile dann separat absichern soll oder nicht weiss ich noch nicht. LSS mit 4 bis 6A würden ja schon reichen. Die Idee mit dem Trenntrafo werde ich aber definitiv im Hinterkopf behalten. Muss mich da aber erst schlau machen, hab mit sowas noch nie gearbeitet und daher auch keine wirkliche Ahnung wie ich dahinter dann alles wieder anschliesse. Vor allem der PE.... L und N sind ja klar...
Prinzipiell möchte ich gerne die verschiedenen Bereiche die ich dann mit Strom versorgen muss gerne separat ausführen, zum einen um sie nicht miteinander zu verbinden, zum anderen fällt nicht gleich das ganze System aus sondern ich kann einzelne Komponenten austauschen.
Viele Kollegen in der Community nehmen einfach ein altes PC Netzteil, überbrücken das und holen sich dort ihre 3,3, 5 und 12V DC raus, bin ich aber irgendwie kein grosse Fan davon. Ich hab da vor Jahren die Klingeltrafos oder Hutschienen-Netzteile für mich entdeckt. Da die ja im Haus quasi 24/7 laufen denke ich sind die Qualitativ okay und ich bekomme sie relativ günstig in allen Spannungsvarianten die ich so brauche. Was ich nicht als Hutschiene bekomme, hole ich mir als Industrienetzteil (das sind die mit den Gittergehäusen rundum) und diese werden wohl oder übel irgendwo mit ner Schraube oder sonst was Verbindung zum Aluminium haben. Und wenn dann da mal wo ein Fehler auftritt hab ich natürlich den Strom gleich überall drauf.. Dann noch raus klettern und mitm Boden Kontakt haben stelle ich mir suboptimal vor...

Daher auch meine Frage hier. Bin erstaunt über das doch grössere Feedback als ich erwartet habe. Was es an Mitteln braucht wird auch investiert. Die paar € für nen Trenntrafo tun beim Gesamtbudget auch nicht mehr weh, und wenn es hilft die Sache etwas sicherer zu machen dann is es das definitiv wert. Ich kenne halt einige, die haben einfach Strom rein gelegt und fertig.. und dabei hab ich irgendwie ein ungutes Gefühl.
Darum verzichte ich auch darauf ein Canoy oben drauf zu machen. Da hast einen kleinen Defekt, nen Kabelbrand und nach dem Kurzschluss läuft der Motor nicht mehr und schon haste die Dämpfe da und kommst nimmer rechtzeitig raus... das muss nicht sein.
 
Bedenke daß Dir der FI für die Steckdose nach einem Trenntrafo nichts mehr bringt und für einen reinen Trafo benötigst Du auch keinen Typ B Fi.
nach einem Trenntrafo beginnt das Netz neu und auch die Schutzmaßnahmen.
Googel mal ein IT Netz, dieses wäre auch für Arbeiten in leitfähigen Räumen vorgeschrieben (z.B. Stahlbehältern)
 
Genau - ein Trenntrafo, der eine Vielzahl Verbraucher versorgt, ist wertlos, wenn man nicht mit einer Isolationsüberwachung sicherstellt, dass das Netz hinter dem Trafo auch wirklich sicher ist.
 
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