Wieder mal Spezialthema Potentialausgleich RLT Anlagen

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Toskalone

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Folgender Sachverhalt:
Die Lüftungsanlage und Verrohrungen müssen in den Potentialausgleich einbezogen werden. In leichten ( Brandschutz ) Trennwänden werden Brandschutzklappen verbaut, die beidseitig mit flexiblen Stutzen angeschlossen werden.
Diese Stutzen werden wiederum mit einem Potentialleiter flexibel überbrückt um den durchgehenden Potentialausgleich zu ermöglichen.
Der Auftraggeber ist nun der Meinung dass die Ösen nicht gepresst sondern gelötet werden müssen damit im Brandfall herunterfallende Rohrteile über die PE Leitung nicht die Brandschutzklappe zerstören.
Habt Ihr sowas schon mal gehört ?
Gibt es eine Zugelassenen Möglichkeit den PE in dem Bereich "steckbar" ( mittels beispielsweise Bananenstecker und Kupplung ) auszuführen damit im Brandfall keine Krafteinwirkung auf die BSK erfolgen kann ?
 
Und wie stellst du sicher das die Stecker auch immer wieder eingesteckt werden ?
Man wundert sich ja schon warum die Leitungen an den Bandschellen immer daneben hängen

Wenn der AG ein Brandspezi ist kann er dir die Ausführung ja schriftlich geben.
Mir wäre dieses neu, denn ansonsten würde im Brandfall ja auch die Erdung hops gehen ohne das was auf die Leitungen fällt aufgrund der Wärme

Mfg
 
Die Stecker werden nicht immer wieder angesteckt sondern nur bei der Montage und "reißen" dann leichter ab im Brandfall.
Danach dürfte sich das "wieder anstecken" erübrigt haben :)
Wenn im Brandfall die Erdung kaputt geht ist das sicherlich auch das geringste Problem, was hier aber nicht der Punkt ist.
 
Toskalone schrieb:
Die Stecker werden nicht immer wieder angesteckt sondern nur bei der Montage und "reißen" dann leichter ab im Brandfall.
Danach dürfte sich das "wieder anstecken" erübrigt haben :)
Wenn im Brandfall die Erdung kaputt geht ist das sicherlich auch das geringste Problem, was hier aber nicht der Punkt ist.

Wenn die Brandschutzklappe den Einbaurichtlinien entsprechend eingebaut wurde, sollte sie auch definierten mechanischen Belastungen im Brandfall standhalten. Hierzu mal den Hersteller der BSK fragen.
 
Es gibt hier kein Problem seitens des Herstellers der BSK es handelt sich um eine Forderung des Auftraggebers, die er in seiner Ausschreibung als " Potenialausgleichsverbindung in gelöteter Ausfürhung " tituliert hat und der Meinung war dass sich die Lötung bei einem Brand schnell löst, was natürlich volkommener Quatsch ist.
Trotzdem besteht er auf die "selbst lösende " Verbindung.
 
Toskalone schrieb:
Es gibt hier kein Problem seitens des Herstellers der BSK es handelt sich um eine Forderung des Auftraggebers, die er in seiner Ausschreibung als " Potenialausgleichsverbindung in gelöteter Ausfürhung " tituliert hat und der Meinung war dass sich die Lötung bei einem Brand schnell löst, was natürlich volkommener Quatsch ist.
Trotzdem besteht er auf die "selbst lösende " Verbindung.

Ja, wenn er diese Leistung so ausschreibt und haben moechte, dann verstehe ich nicht, warum die Leistung nicht so erbracht wird.
Einziger Ausweg waere hier eine Bedenkenanmeldung, falls mit der ausgeschriebenen Leistung gegen irgendwelche geltenden Regelungen (Einabuvorschrift, Norm...) verstossen wuerde.
Man koennte natuerlich auch anbieten, statt Ringoesen Gabelschuhe einzusetzen, in der Hoffnung, diese werden bei mechanischer Belastung aus der Verbindung gezogen.
 
Grundsätzlich muss der Potetialausgleich nach VDE 0100-540 ausgeführt werden.
Löten ist hier nicht zulässig.

Die Anlage wird doch durch einen Sachverständigen Abgenommen.
da hilft nur eine Bedenkenmeldung und wie vetragsgemäss ausführen, wenn die Bedenken nicht geteilt werden.
Alles andere macht der Sachverständigen für Klima und der für Brandschutz.
 
Reicht es nicht, wenn du nur die Kanäle brückst und die Klappe weg lässt?
 
Hallo TE!

In der Bedienungsanleitung von w.w.trox.at steht u.a. :
Wenn ein Pot.Ausgleich gefordert wird, ist der elastische Stutzen, elektr. leitend zur Luftleitung zu überbrücken.
Im Brandfall darf keine mech. Beanspruchung durch den Pot.Ausgleich auf die BSK wirken.

Wenn es die unbedingt so haben wollen, bzw. auch noch extra bezahlt wird, baust dann solche Buchsen ein:




http://s11.postimg.org/h9ajsu5an/Weibliche_Bananenstecker_Buchse_UP.jpg
 
Nochmal zurück zur Ausgangsfrage:
Gibt es eine Zugelassenen Möglichkeit den PE in dem Bereich "steckbar" ( mittels beispielsweise Bananenstecker und Kupplung ) auszuführen damit im Brandfall keine Krafteinwirkung auf die BSK erfolgen kann ?

Ich hate die Idee mit Pressverbindern in 6mm² zu arbeiten
( Flachstecker )

@bigdie
dir ist anscheinend der Aufbau einer solchen Anlage unbekannt, Potentialausgleich muss natürlich auch die Klappe erfassen.

@ A. u O.
daran ein 6mm² befestigen schaut schon shr gebastelt aus
 
Ich habe schon Brandschutzklappen gesehen, an denen eine Anschlussfahne für Flachstecker vorhanden war. Das musst du eigentlich mit dem Hersteller klären oder mal in die Anleitung schauen!?
 
Hallo TE!

Du hast die Bastlerei mit Büschelstecker u. passenden Buchsen, selber vorgeschlagen.

Was scheitert jetzt plötzlich daran dort das ganze Professionell mit dem 6mm² am Kabelschuh auszuführen?

Oder Du nimmst sowas dazu, Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, was Du selber daraus machst:

http://s12.postimg.org/ilsyh7qkp/Erdungsklemmen_v_Tehalit.jpg
 
@bigdie
dir ist anscheinend der Aufbau einer solchen Anlage unbekannt, Potentialausgleich muss natürlich auch die Klappe erfassen.

Was ist an einer Promatplatte leitfähig?

Potentialausgleichsanschlüsse müssen nach Detail Z ausgeführt werden als mit Fächerscheiber(Zahnscheibe).
 
elektroblitzer schrieb:
Potentialausgleichsanschlüsse müssen nach Detail Z ausgeführt werden als mit Fächerscheiber(Zahnscheibe).
Da lässt sich dann doch eine geeignete Flachsteck-Anschlussfahne 6,3x0,8 (oder größer) drunterschrauben (mit Zahnscheibe) und die Verbindung mit einer Flachsteckhülse herstellen.
 
elektroblitzer hat folgendes geschrieben:
Potentialausgleichsanschlüsse müssen nach Detail Z ausgeführt werden als mit Fächerscheiber(Zahnscheibe).

Da lässt sich dann doch eine geeignete Flachsteck-Anschlussfahne 6,3x0,8 (oder größer) drunterschrauben (mit Zahnscheibe) und die Verbindung mit einer Flachsteckhülse herstellen.

Das wäre aber nur dann zulässig, wenn es mit einem Deckel verkleidet würde. Wir kennen doch diese Bleche an Geräten die von Innen mit Flachsteckern aufgesteckt werden.
Bei der Anwendung hier ist die Verbindung Aussen. Da könnte der Hausmeister schonmal mit der Leiter hängebleiben. Daher muss hier die Verbindung größere Zukäfte aushalten, sonst braucht man Sie nicht.
 
@ elektroblitzer

hier mal ein Detailbild einer BSk.
Du siehtst hier genug Metall dass in den Potentialausgleich einebzogen werden kann.

http://www.detail.de/architektur/produkte/wirtschaftliche-loesung-018070.html

Zahnscheibe ok haste recht.

Der Hausmeister ist genauso wie jeder verntwortlich dafür was er macht. Ansonsten hätte ich gerne einen Verweis wo das so in der VDE steht !
 
Der Hausmeister ist genauso wie jeder verntwortlich dafür was er macht. Ansonsten hätte ich gerne einen Verweis wo das so in der VDE steht !

VDE 0100-540

Naja es gibt auch zugelassene Lösungen
 
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