Wieviel 'Made in Germany' muss in 'Made in Germany' sein?

Diskutiere Wieviel 'Made in Germany' muss in 'Made in Germany' sein? im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, ich habe am WE mal unsere Dampfbügelstation geöffnet, da diese nicht mehr abschaltet. - Heizte solange bis der Dampf über das...
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Du regst Dich umsonst auf. Ich kann Dir zusagen, dass Hager auch den MBN116 in Frankreich produziert und, wie bei allen anderen Herstellern auch, der Preis anderer Produkte höher ist um den Preis dieses einen Produktes zu halten. Beim Preis der MBN106, 110, 113 und 120 (ca. 3,70€ bis 3,85€ Netto) bist Du viel näher an den eigentlich realistisch notwendigen Preisen dran - diese sind in der Fertigung keinen Deut teurer. Die B16A-LSS wurden und werden bei allen Herstellern unter Wert verramscht als Verkaufsargument gegen die günstigen Schmelzsicherungen D01-16A, die auch in diesem Preisgefüge (Sockel, Kappe und Sicherung) liegen.
 
T.Paul schrieb:
Du regst Dich umsonst auf. ...... Die B16A-LSS wurden und werden bei allen Herstellern unter Wert verramscht als Verkaufsargument gegen die günstigen Schmelzsicherungen D01-16A, die auch in diesem Preisgefüge (Sockel, Kappe und Sicherung) liegen.
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller es sich leisten können, diese B16-Automaten ständig mit Verlust zu verkaufen. Die machen doch vom Volumen doch glatt 60-70% der Automaten aus und der nächsthäufigere B10er ist auch kaum teurer. Und dauerhafte Dumpingpreise sind wettbewerbswidrig.
Auch die Agumentation gegen die Schmelzsicherungen ist für mich nicht nachvollziehbar. So ein 3er Sicherungsblock mit Kappen und Sicherungen kostet das zwei- bis dreifache wie drei B16A. Abgesehen von Mehrbedarf an Platz und den höheren Verdrahtungsaufwand.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller es sich leisten können, diese B16-Automaten ständig mit Verlust zu verkaufen. Die machen doch vom Volumen doch glatt 60-70% der Automaten aus

Ja, dass Du dir das nicht vorstellen kannst und welche katastrophalen Vorstellungen Du so hast, ist mir auch schon bewusst geworden - ist schon länger her ...

ABB hat sicher einen über 1.000 Seiten langen Katalog Niederspannungsmaterial, weil man 60-70% Umsatz mit den B16A-LSS macht ... genau ..... "Ja, nee, is klar, ne?"

Kann ja gar nicht sein, dass im Industrie- und Gewerbeumfeld ganze Schaltschränke an Maschinen mit zig tausenden Euros an Technik existieren, wo vielleicht mal 10 B16A-LSS mit dabei sind, wenn überhaupt mal einer ... Und dieses ganze KNX & DALI-Gedöns in öffentlichen Gebäuden, ... Ich glaub auch, dass die diese Leistungsschalter nur zur Deko im Katalog abdrucken, die werden gar nicht in Trafostationen und NSHV verbaut ... Zum Glück biegen sich die Elektriker auch Zähler- und Verteilerschränke selbst aus Blech zurecht und kaufen so etwas nicht ein ...
 
Moorkate schrieb:
Und dauerhafte Dumpingpreise sind wettbewerbswidrig.

Und was macht das Elektrohandwerk seit seiner Existenz? :roll: Man muss sich nur die Stundensätze aus der KFE des ZVEH ansehen - und deren Entwicklung aus den letzten Jahren. Der ZVEH berechnet einen Azubi im 2. Lehrjahr mit 0,5, einen "Ecklohn-Monteur", zwei Fachkräfte und bildet aus den Summen den Durchschnitt. Wenn man sich das mal aufdröselt und sich die Empfehlung zur Berechnung des Verrechnungsstundensatz beim ZVEH ansieht, wundert einen nichts mehr. Natürlich ist das ein Durchschnitt und es gibt teurere, aber eben auch günstigere Angebote.

Zumal bei solchen Statistiken die Datenbasis und der Median angegeben werden müssen, wenn man die nominalen Größen korrekt einordnen will.
 
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