Wieviele Steckdosen...

Diskutiere Wieviele Steckdosen... im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi! Da meine Gesellenprüfung schon etwas länger her ist(1974) und sich auch schon wieder einiges geändert hat,habe ich zwei einfache Fragen...
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Mollo

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23
Beruf
Elektriker
Hi!

Da meine Gesellenprüfung schon etwas
länger her ist(1974) und sich auch schon wieder einiges geändert hat,habe ich zwei
einfache Fragen.

Wieviele Steckdosen darf ich an ein
NYM-J 3x1,5qmm anschießen.?

Desgleichen bei NYM-J 3x2,5qmm?
 
Es kommt darauf an was für Verbraucher an diesen Steckdosen angeschlossen werden und wie groß die Sicherung für die Steckdosen ist. Ein NYM 3*1,5 ist mit einem Strom bis zu 16,5 A belastbar,wenn es im Installationsrohr verlegt wird. Ein 3*2,5 ist bis zu 23,5A belastbar. Man muss bei den Belastbarkeiten immer die Verlegeart beachten.
 
An eine NYM-Leitung darfst Du soviele Steckdosen anschließen, wie Du willst.

Ob das Sinn macht, ist eher die Frage. Bei der Leitungsauslegung sind (vgl. auch mein Vorschreiber) andere Dinge zu beachten: Verlegeart, Spannungsfall, Abschaltbedingungen, zu erwartender Nennstrom...

0V
 
Als Daumenregel setze ich heutzutage an, dass ein Stromkreis nicht mehr als einen Raum versorgen sollte. Bei gehobenerem Standard kann man auch Licht und Steckdosen jeweils getrennt, so dass pro Raum schon zwei Stromkreise anfallen. Das Durchschleifen einer Leitung von Raum zu Raum, wie es früher Standard war, würde ich auf jeden Fall vermeiden.

Es gibt sogar Mitglieder hier im Forum, die schließen nur maximal zwei Steckdosen an einen Stromkreis an, hab vergessen, wer das war :lol:

0V
 
Verbraucher ab 2kW bekommen einen eigenen Stromkreis

z.B. Waschmaschine, Trockner, Heißwasserboiler, Spülmaschine,...

denk auch daran, daß alle Steckdosen in Wohnräumen über FI gehen müssen.
 
Nullvolt schrieb:
An eine NYM-Leitung darfst Du soviele Steckdosen anschließen, wie Du willst.

Da gab/gibt es WINRE eine Regelung 16 (Mehrfach)Dosen an einen Stromkreis.

Lutz
 
Octavian1977 schrieb:
Verbraucher ab 2kW bekommen einen eigenen Stromkreis

Das habe ich meinem Nachbarn, der seine alte Küche in den Keller stellen will, auch erklärt. Das stiess aber auf taube Ohren.

Octavian1977 schrieb:
denk auch daran, daß alle Steckdosen in Wohnräumen über FI gehen müssen.

Das erst recht nicht als ich ihm sagte die Zähleranlage von 1968/69 müsste erneuert werden.

Lutz
 
@elo
Ich hoffe Du hast Dich geweigert die Erweiterung so unsachgemäß auszuführen?
 
Ungeachtet Eurer Antworten,habe ich andere
Leute auch befragt.
Die meinten max. 6 Steckdosen/Stromkreis.
 
Also ich würde auch sagen es kommt auf die Verbraucher an.
Pauschal 6 steckdosen kann man nicht sagen !!

Steckdosen sind meist mit B16 Automaten abgesichert und über 3000 Watt würde ich normale steckdosen nich belasten.

mfg faceoff
 
Hi faceoff!

Du kannst nicht pauschal sagen,wie die
Steckdosen abgesichert sind.

In diesem Fall keine Automaten,sondern
Neozed 16A.

Wie hoch eine Steckdose belastbar ist
weiß ich auch.

Wenn Du z.B. in einem Zimmer mehrere
Steckdosen installieren mußt,weißt Du
auch nicht,was der Kunde damit anstellt.

Ich habe 6 Steckdosen auf einen Kreis
gelegt und mit 16A Neozed abgesichert.
 
hi mollo

ich habe gesagt meistens.
also so sehe ich die meistens abgesichert!!

sorry wollte dir ja nich zu nahe treten!!
wahr nicht böse gemeint nur ich würde eine steckdose halt bis 3000 watt belasten.

klar wenn du nicht weis was der kunde dran hängt kannst du dich da schlecht orientieren.


mfg faceoff
 
Mollo schrieb:
Hi!

Da meine Gesellenprüfung schon etwas
länger her ist(1974) und sich auch schon wieder einiges geändert hat,habe ich zwei
einfache Fragen.

Wieviele Steckdosen darf ich an ein
NYM-J 3x1,5qmm anschießen.?

Desgleichen bei NYM-J 3x2,5qmm?

Wieso fragt der allwissende mollo uns nichtswissende Elektriker eigentlich sowas? :twisted: :twisted: :twisted:
Man, bin ich froh das du nicht mein Arbeitskollege bist, wenn ich deine anderen Beiträge so lese, kommt mir echt das kotzen, sowas von arrogant und eingebildet... tztztz :!:
 
Wer Schukosteckdosen mit 16A Charakteristik A/B/C/D oder gl (Neozed) absichert, ist entweder einfach nur dumm, ignorant oder sehr gottesgläubig!

Schukosteckdosen sollten maximal mit D13, besser C13 abgesichert werden, da ansonsten der Schutz der Steckdose nicht gewährleistet ist und von der Dummheit bzw. Kompetenz des Kunden abhängt. Sprich: Wenn der Kunde zuviel anschließt, raucht die Steckdose ab und es kann zum Schwelbrand und/oder zur Leitungsbeschädigung und damit zu gefährlichen Fehlern kommen. Da viele Leute besonders gern viel in eine Mehrfachsteckdose (meist mit 3x1mm² Zuleitung aber gehen wir mal großzügig von 1,5mm² aus) stecken, entschärft eine 2,5mm² Zuleitung zu den Steckdosen das eigentliche Problem auch nicht: Die maximale Belastbarkeit einer Schukosteckdose: Diese ist mit 16A angegeben und diese sollten, wenn überhaupt, allenfalls marginal überschritten werden. Da ein B16 erst ab 18,1A abschaltet und bis zu 23,1A durchlässt, ohne abzuschalten und eine Neozedsicherung mit 16A sogar bis zu 25,5A durchlässt und dabei erst mit erheblicher Verzögerung (deutlich über einer Stunde) abschaltet, sind diese Sicherungen/LS im Prinzip eigentlich völlig ungeeignet für Schukosteckdosen, die nicht gerade durch sehr hohe Qualität glänzen:
Eine Schukosteckdose hat, anders als professionelle Steckdosen wie beispielsweise CEE, keine anständigen Buchsenkontakte, die die Steckerstifte sicher umschließen und so auch begrenzt Kontaktprobleme durch leichte Oxidation, Verschmitzung oder nachlassende Federspannung kompensieren können, sondern nur zwei Kontaktstreifen aus Blech, die wenns hoch kommt 40% der Kontaktfläche für die Steckerstifte bieten, verglichen mit einer 16A CEE und eine viel niedrigere Federspannung sowie geringere Lebensdauer.

Schukosteckdosen haben so gut wie keine "Last-Reserve"!

Bei Absicherung mit A13, B13, C13 oder D13 kann man mindestens 14,69A entnehmen (entspricht 3378W bei 230V~), sicher abschalten müssen diese LS im Überlastfall bei 18,85A (4335W). Mittelwert sind etwa 15,5-16,5A, sprich: die meisten LS schalten genau im Schutzbereich einer Steckdose ab. Für 99,999% aller Alltagssituationen reicht dies vollkommen aus - wenn man in dem Raum mehr betreiben will, als 3,4kW muss man halt zwei oder drei Steckdosenstromkreise einrichten, man könnte beispielsweise einen Drehstromkreis vor Ort aufteilen (Absicherung 3xB13A oder 3xC13A) und so über ein 5x2,5mm² (NYM-J / NHXMH-J) drei vollwertig nutzbare Steckdosen speisen. Das macht auch insofern Sinn, als dass eine Lastverteilung auf die Außenleiter wünschenswert ist!

Sollte man wirklich mal ein Gerät haben, welches deutlich mehr als 3,4kW entnimmt (z.B. 3,7-3,8), so ist eine Absciherung von B/C/gL16A in Verbindung mit einer Umrüstung auf ein anderes Steckersystem (z.B. CEE blau) die beste Wahl!

B16 für Schukosteckdosen wird immernoch so oft verwendet, weil die LS saubillig sind (Fehler der Hersteller) und es leider aller Schwächen und Probleme zum Trotz so in den Köpfen vieler Techniker verankert ist. gL16 (16A Neozed) ist natürlich noch katastrophaler und zeugt nicht gerade davon, dass der ausführende sehr bedacht arbeitet bzw. die Auslösekennlinien kennt.

MfG; Fenta
 
Fentanyl schrieb:
Wer Schukosteckdosen mit 16A Charakteristik A/B/C/D oder gl (Neozed) absichert, ist entweder einfach nur dumm, ignorant oder sehr gottesgläubig!

wenn das so wäre, dann wären unsere Kirchen überfüllt mit lauter Elektrikern :D
Denn in 99% aller Haushalte wird nun mal mit den billigen 16A Ch.B abgesichert.
Wenn das tatsächlich so ein riesen Sicherheitsrisiko ist, dann wären die Steckdosenhersteller gefordert Steckdosen zu bauen, die in landesüblichen Installationen auch funktionieren.
 
Man vertraut hier halt auf den Gleichzeitigkeitsfaktor und die angeblich geringe Wahrscheinlichkeit. Professionell ist es trotzdem nicht - sondern defizitär.
Und ja: Die allermeisten Installationen schützen sich nicht vollständig selbst - etwas, das in unserer Zeit eigentlich selbstverständlich sein sollte...

MfG; Fenta
 
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