Wieviele Windkraftanlagen für E-Mobilität

Diskutiere Wieviele Windkraftanlagen für E-Mobilität im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Die Meldung von gestern: „Opel will künftig nur noch E-Autos bauen und ab 2028 keine Verbrenner mehr anbieten. Andere Hersteller wollen...
Habe ich bereits in #5 beantwortet. Bei 25 Mio (neuen) E-Autos, die wir bestimmt nicht übernacht haben werden, ca. 3 - 6 GW. Es gibt schon Windparks die eine größere Leistung haben.
Und du bist dir sicher, dass das reicht?

Deutschland, insbesondere der Westen ist halt sehr stark besiedelt und lässt kaum noch Raum für irgendein Bauwerk.
Da muß man sich mal langsam die Doppelnutzung von Flächen überlegen.
Hochspannungstrasse im Tunnel unter der Autobahn oder Eisenbahn auf Hochbrücken darüber etc.
Du meinst eher, dass wir mehr Wert auf unzersiedelte Landschaft legen. Also Fläche, die sich noch zubetonieren lässt gebe es genug.
 
Ich sehe PV durchaus nicht als "heillos" an.
Es ist genauso ein wichtiger Baustein wie die Windkraft, Wasserkraft und vor allem die Energiespeicherung.
PV hat nur eben den Vorteil, daß dies mit verfügbarer Technik einfach auf Flächen gesetzt werden kann die ohnehin für die Natur schon verloren sind, wie eben Hausdächer Parkplatzflächen etc.
Kleinwindräder sind bisher noch recht teuer und wenig verfügbar was sich aber hoffentlich auch ändern wird.


Ein schlauer Kopf hat mal gesagt: "Wir haben kein Stromerzeugungsproblem, wir haben ein Speicherproblem." Und dieses Speicherproblem ist in DE unmöglich wirtschaftlich unbd ökonomisch sinnvoll zu lösen.
PV und Windkraft leben vom Willen von Mutter Natur. Und wenn die es will, steht Deutschland still. Da können die Ökoterroristen noch so laut aufjaulen und neue Gesetze erlassen.
 
Und dieses Speicherproblem ist in DE unmöglich wirtschaftlich und ökonomisch sinnvoll zu lösen.
Naja, die Stammtischpolitiker aus diesem Forum werden dazu sicher nicht in der Lage sein.

Aber es gibt Ansätze, die eine wirtschaftliche Lösung darstellen, und die bereits im Problauf sind.
Nur, die sind den Stammtischlern natürlich nicht bekannt, da sie wohl nicht über den Bierglasrand hinausschauen können. ;)
 
Speicher für Energie sind durchaus machbar und auch wirtschaftlich.
Einmal als Kondensatoren zur Speicherung über sehr geringe Zeiträume und das andere über Strom zu Gas um für unbegrenzte Zeit zu speichern.
Strom zu Gas erübrigt auch das unsinnige Ausbauen verlustreicher elektrischer Fern-Netze, da Gasleitungen bereits ausreichend vorhanden sind.
 
Speicher für Energie sind durchaus machbar und auch wirtschaftlich.
Einmal als Kondensatoren zur Speicherung über sehr geringe Zeiträume und das andere über Strom zu Gas um für unbegrenzte Zeit zu speichern.
Strom zu Gas erübrigt auch das unsinnige Ausbauen verlustreicher elektrischer Fern-Netze, da Gasleitungen bereits ausreichend vorhanden sind.


Wirtschaftlich, nicht idiologisch. Jede Umwandlung in Gas und weitere Umwandlung in elektrische Energie frisst Wirkungsgrad.
 
Gegenfrage Hast du dir schon mal den Wirkungsgrad eines Diesel oder Benzinmotors auf den Energiegehalt des Kraftstoffes bezogen angeschaut?
 
Der ist mir bekannt. :D

Octavian sprach von "Strom zu Gas". Das sind mehrere Prozesse und dann habe ich 'Gas'. Wofür? Um wieder einen Verbrenner mit schlechtem Wirkungsgrad zu betreiben oder mit Gasturbinen mit mäßigem Wirkungsgrad wieder Strom zu erzeugen?

Es werden immer so Schlagworte in den Raum geworfen ohne zu überlegen, was damit verbunden ist.
 
Jede Energiewandlung ist mit Verlusten verbunden und elektrische Energie lässt sich nun mal nur schwer speichern . Hier geht es aber gerade darum Energie zu speichern und vor allem Klima neutral zu nutzen. Methan wird heutzutage schon dem Erd und Stadtgas zu gesetzt . Dabei darf nicht vergessen werden , das Methan ein deutlich stärkerer Klimakiller ist als CO2. H2 über Elektrolyse zu gewinnen und das dann zu verbrennen ist Klima neutral. Und wenn die elektrische Energie mit Wind oder Solar gewonnen wird sind wir deutlich einen Schritt weiter . Auch die Kernfußion ist keine Lösung, den auch diese erzeugt radioaktive Abfälle und die liegen uns noch mehrere 100 000 Jahre auf der Tasche.
 
ja, du meinst nicht?
Naja, der gesamte nicht schienengebundene Verkehr verbraucht ca 1/3 der fossilen Energieressourcen. Denke mal, das wirst du mit einem gr. 6GW-Windpark nicht abdecken, selbst wenn die Effizienz von Stromtransport, Stromwandlung, Lade- und Entlade-Effizienz noch deutlich gesteigert wird.
Neben einen Erzeugermix an verschiedenen erneuerbaren Trägern, benötigen wir auch einen Verbrauchermix. Wenn die jetzt von der Politik gesagt hätten, ab 2035 gibt es nur noch Elektro- und/oder Gasautos und alle müssen sich etwas einschränken, dann wäre ich mitgegangen. Denn Gas ist als fossiler Energieträger am leichtesten durch Agra-Gas zu ersetzen. Diesen jetzt vor Ort zu verstromen um damit E-Autos aufzuladen - naja
 
Biogas ist nicht im geringsten Klima neutral und die landwirtschaftliche Nutzfläche kann besser genutzt werden.
 
Biogas ist nicht im geringsten Klima neutral und die landwirtschaftliche Nutzfläche kann besser genutzt werden.
Stimmt, solange alle Akteure den steuervergünstigten Diesel, statt den Agra-Gas tanken können, bleibt die Gesamtökobilanz fraglich. Aber zu mindestens werden die dringend benötigten Monokulturen geschaffen, alles wirkt endlich aufgeräumt, selbst Graswiesen sind uniform grün, ohne störendes Unkaut und Blühpflanzen. Dafür gibt es jetzt die mit Steuergeldern geförderten Blühstreifen - wie schön!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Www du musst noch einiges lernen auch der sogenannte Biodiesel wird zu über 70 % besteuert.
Einzig und allein die Landwirtschaft wird da teilweise steuerbegünstigt.
 
Naja, der gesamte nicht schienengebundene Verkehr verbraucht ca 1/3 der fossilen Energieressourcen. Denke mal, das wirst du mit einem gr. 6GW-Windpark nicht abdecken, selbst wenn die Effizienz von Stromtransport, Stromwandlung, Lade- und Entlade-Effizienz noch deutlich gesteigert wird.
Neben einen Erzeugermix an verschiedenen erneuerbaren Trägern, benötigen wir auch einen Verbrauchermix. Wenn die jetzt von der Politik gesagt hätten, ab 2035 gibt es nur noch Elektro- und/oder Gasautos und alle müssen sich etwas einschränken, dann wäre ich mitgegangen. Denn Gas ist als fossiler Energieträger am leichtesten durch Agra-Gas zu ersetzen. Diesen jetzt vor Ort zu verstromen um damit E-Autos aufzuladen - naja

Die Frage war in #4: "Rechnet bitte mal, wieviel Leistung zur Verfügung stehen muß, damit D nachts ca. 25 Mio E-Autos laden kann " In #1 hast du über Opel geschrieben.

Dann habe ich einen Bierdeckel genommen, laut Google verbraucht ein E-Auto zwischen 5 und 25 kWh / 100 km, gefühlt wird Opel sich eher in der unteren Region befinden, also habe ich mit 10 kWh gerechnet. Der Bundesdeutsche fährt ca. 30 km durchschnittlich am Tag, somit kommt man auf 75 GWh = 6 GW bei ca. 12 h Ladezeit (nur nachts) oder 3 GW wenn man 24h laden kann. Wir können natürlich jetzt noch 50 Beiträge erfassen über Opel, oder notwendige PS im Auto, oder KM Leistung, etc.etc. Lasse aus der genauen Berechnung 2 GW, oder meinetwegen 10 GW kommen, es zeigt auf jeden Fall, dass das Vorhaben nicht unrealistisch ist. Zum Vergleich: England plant 3 Windparks, offshore, ca. 40 Km im Meer mit je ca. 20 GW Leistung.

Das ist alles vorhandene und bereits implementierte Technologie. Die Dinge im Meer zu setzen ist sicherlich nicht die billigste Lösung, unterirdische Kabel ebenso nicht, aber Deutschland ist ja nicht gerade ein armes Land...
 
@Www du musst noch einiges lernen auch der sogenannte Biodiesel wird zu über 70 % besteuert.
Einzig und allein die Landwirtschaft wird da teilweise steuerbegünstigt.
Das ist bekannt, deswegen wäre solche Gesamtökobilanz mal interessant. Es wird wohl kaum einer diese Bewirtschaftungs- und Erntegeräte für den Energiemais Öko betankt. Alleine solch Monster an Maishäcksler schlu ckt nach getaner Arbeit 800-1000l Diesel und 100l Ad blue - am Tag versteht sich.
 
Lese gerade ein Bericht in der Zeitung, wo ein Agra-Gas-Anlagenbetreiber einen großen E-Ladepark für PKW und LKW plant.

Da sind auch Kosten und Preise für das Laden aufgeführt, also für das Laden an einer öffentlichen Steckdose wird mit 35-50kWh kalkuliert. Was solch E-Auto verbraucht steht da jetzt nicht, aber ich weiß, dass ein Liter Diesel oder Benzin ca 10,5kWh an nutzbare Energieleistung hat, wovon allerdings auch bei modernen Motoren nur ca. 40-45% an der Welle als nutzbare Leistung abgegeben werden, der Rest ist Abwärme.
E-Motoren haben ja einen Wirkungsgrad von 90-95%, also gehe ich mit Ladeverluste mal von einem doppelten Wirkungsgrad aus. Das ist aber jetzt eine eine reine Annahme von mir, die tatsächlichen Werte kenne ich nicht, auch keine solche Statistik/untersuchung. Und im Winter dürfte sich dieser Wert, wegen der benötigten Wärme im Innenraum zugunsten des Verbrenners verbessern.
Dann komme ich auf einen Equivalentpreis von ca. 1,85 - 2,60 pro Liter Kraftstoff. Also für einen Preis, wo der fossile Brennstoff auch in ein paar Jahren landen wird.

Aber am Besten finde ich, dass die noch einen zusätzlichen Speicherbehälter bauen wollen, um in Zeiten schwachen Wind- und Solarstrom mehr Agra-Gas für Ladekapazitäten verstromen zu können. Und das ist für mich Schwachsinn. Warum kommt keiner auf die Idee, das Gas direkt in die LKW zu füllen und den sonstigen Strom in die PKW zu laden. Bei LKW spielt auch die Nutzlast eine große Rolle, die durch das Akkupaket reduziert wird.

Zudem müsste mal eine Gesamtökobilanz und Gesamtkostenilanz dieser Art der Energiegewinnung erstellt werden, darüber schweigen sich alle Akteure aus. Wie @Pumukel richtig anmerkte, ist Biogas nicht zwingend ökologisch. Die ganzen Bewirtschaftungs- und Erntegeräte fahren alle mit Diesel, dass müsste in die CO2-Bilanz mit einfliessen und da schaut es bestimmt nicht mehr so gut aus.
Wir haben auch bei uns riesige ökologisch wenig wertvolle Flächen nur mit Mais, diese sind ab September in eine riesige Brachfläche mit entsprechender Bodenerosion wandelt. Von den gewaltigen Dünge-, Spritzmitteleinsatz und Auslaugung des Bodens schweigen wir mal. Die Artenvielfalt auf solchen Anbauflächen ist nicht vorhanden, in jedem Vorgarten findest du mehr, so dass ein weiterer Ausbau dieses Energieträgers versagt. Es wird letztendlich nur gemacht, da es dafür reichlich Fördergelder gibt.

Also neue Ideen braucht das Land!
 
Und wo siehst du da einen Widerspruch ? Aus was besteht wohl das Biogas zu einem großem Teil ? Zudem fällt Methan auch bei verschiedenen Chemischen Reaktionen an . Schau doch einfach mal über deinen beschränkten Tellerrand hinaus.
 
Thema: Wieviele Windkraftanlagen für E-Mobilität
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