Wohnung Bj 67 - Neue Steigleitung nötig?

Diskutiere Wohnung Bj 67 - Neue Steigleitung nötig? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir bereiten uns auf die Schlüsselübergabe der neuen Wohnung (BJ 1967) vor - einer der Punkte auf der ToDo Liste ist ein Gespräch mit...
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itsmee

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Hallo,

wir bereiten uns auf die Schlüsselübergabe der neuen Wohnung (BJ 1967) vor - einer der Punkte auf der ToDo Liste ist ein Gespräch mit dem Elektriker. Vorab bin ich aber schon über Anregungen & Meinungen dankbar :)

Worum geht es?
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Die Wohnung (3ZKB) hat 100qm. Laut Verkäufer ist die Vorsicherung für die Wohnung eine 25A Sicherung. Der Sicherungskasten hat 3x16A (Herd + parallel die Räume) sowie einen FI für das Bad (relativ neu eingebaut).

Über den Querschnitt der Steigleitung (Keller -> 1.OG) weiss ich leider noch nichts - eine neue Steigleitung zu ziehen ist wahrscheinlich sehr aufwenig. Es sieht nicht so aus als gäbe es noch Leerschächte.

25A kam mir erst mal sehr wenig vor - die Vorbesitzter (wollten verkaufen) hatten nach eigenen Angaben allerdings keine Probleme. Boiler etc.. gibt es keine. Ich habe eben mal im Keller der alten Wohnung geschaut - werde morgen mal durch abschalten nachsehen ob hier wirklich nur 16A für die ganze Wohnung geschaltet sind. Kann nicht sein, oder??

Die Leitungen / Steckdosen in der Wohnung werden wir erweitern - da wir sowieso renovieren. Vor der Steigleitung scheue ich aber noch ein wenig zurück - da hier Flur oder Nachbarwohnung in Mitleidenschaft gezogen würden.

Als Hauptverbraucher schätze ich E-Herd und Geschirrspüler ein - Waschmaschine steht im Keller und ist einzeln abgesichert.

Die Fragen
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- Wieviel Ampere sollte man für eine Wohnung mindestens rechnen? Wo fängt es (ohne Boiler) an zu schmerzen? Denkt dran - das Optimum ist nett - mir geht es aber darum zu entscheiden ob ich auf die Investition verzichten kann..
- Welche Größenordnung (ohne Verlegung der Steigleitung - da ja sehr Aufwandsabhängig) sollte ich beim Elektriker (Rhein-Main-Gebiet) rechnen?
- Worauf sollte ich noch achten / fragen?

Danke fürs Durchlesen :)

Alex
 
itsmee schrieb:
Über den Querschnitt der Steigleitung (Keller -> 1.OG) weiss ich leider noch nichts

Das wird nicht viel sein, versuche es zu ändern. Nachher ist immer problematischer.

itsmee schrieb:
- Wieviel Ampere sollte man für eine Wohnung mindestens rechnen?

Die Zuleitung muss min. 10 mm² haben. Denke Du brauchst 35A.

itsmee schrieb:
das Optimum ist nett - mir geht es aber darum zu entscheiden ob ich auf die Investition verzichten kann..

IMHO nein.

Lutz
 
die Vorsicherungen sind doch sicher 3x25A da der Herd 3x16A hat,sonst wäre da etwas nicht ganz richtig.
 
Hi,

super, hier bekommt man ja wirklich Anregungen, vielen Dank :)

>die Vorsicherungen sind doch sicher 3x25A da der Herd >3x16A hat,sonst wäre da etwas nicht ganz richtig.

Damit wäre ich ja super versorgt - also bezweifele ich das mal lieber :) Ich habe zwar keinen ganz passenden Thread im Web gefunden - aber 25A Absicherung für eine Wohnung scheint mal eine Zeit lang als ausreichend betrachtet worden zu sein?

ItsMee
 
hi,

ja du hast recht.Früher waren 25 A natürlich nicht ganz so wenig.Aber wenn man bedenkt, dass man heute sehr viele E- Geräte hat, dann reicht das nimmer aus.
Ich würde auch ne neue Zuleitung legen lassen. Später geht es gar nicht mehr.
Am besten 5 x 10 mm².
Und es sollte auf jeden Fall Drehstrom sein. Mit Wechselstrom wirds schwierig.
Wieviel das genau kostet muss dein Elektriker sagen. Kann man von hier nicht abschätzen.


gruß,
techniker28
 
>Und es sollte auf jeden Fall Drehstrom sein. Mit Wechselstrom wirds schwierig.

Der Hausanschluss hat keinen Drehstrom - die Nachrüstung war dem Vorbesitzter zu teuer (habe die Größenordnung leider nicht mehr im Kopf). Da die obere Wohnung an Studis vermietet ist und unten eine 60jährige Witwe wohnt nehme ich an das die Eigentümerversammlung eher gegen eine Aufrüstung stimmen würde.

Was heiss 'wirds schwierig'?

Alex
 
Dann ist die Herdzuleitung falsch .Du hast 3x den Querschitt für die Phase aber nur 1x für den Neutralleiter, das kann zur Überlastung des Neutraleiters füren.
Wenn ihr wirklich nur einen Wechslstrom HA habt wird es nicht billig,denn dieser müßte neben der Steigeleitung ja auch noch gewechselt werden.
Allerdings hatte meine Mutter schon 1957 35A Wechselstrom für ihre Wohnung zur Verfügung (sozialer Wohnungsbau)
 
Was wäre der Nachteil daran die Steigleitung zu legen, eine höhere Absicherung in die Wohnung zu legen und dabei darauf zu achten bei einem evtl. Wechsel auf Drehstrom schon die richtigen Kabel liegen zu haben?

Oder klappt die höhere Absicherung mit dem jetzigen Wechselstromanschluss (Hausanschluss) wegen einer Maximalen Absicherung nicht??

Alex
 
itsmee schrieb:
Was wäre der Nachteil daran die Steigleitung zu legen, eine höhere Absicherung in die Wohnung zu legen und dabei darauf zu achten bei einem evtl. Wechsel auf Drehstrom schon die richtigen Kabel liegen zu haben?

Kein Nachteil, sondern im Gegenteil sehr sinnvoll.

Lutz
 
>Kein Nachteil, sondern im Gegenteil sehr sinnvoll.

:) Frage unpräzise - also nochmal:

Welche Einschränkung habe ich mit der beschriebenen Teillösung (inkl. Vorbereitung von Drehstrom) im Vergleich zu der Kompletten Lösung inkl. Umstellung?

Alex
 
Erst mal Erkundigungen einziehen,ob man dir überhaupt 36A Wechselstrom zu Verfügung stellen kann. Zuleitung überprüfen lassen ,welchen Querschnitt sie hat 6mm² könnten reichen,das kommt auf die Verlegeart und den Leitungsweg an.
 
Ganz einfach bei der Teillösung hast du nur 1/3 der Leistung zur Verfügung.
 
Irgendetwas muss ich doch übersehen haben - eventuell die maximale Absicherung eines solchen Wechselstromanschlusses (nicht Drehstrom)?

Alex
 
Also wenn nur ein Aussenleiter zur Verfügung steht und ein 10 kW Herd funktionieren soll wird es doch sehr eng mit den 25A.

Lutz
 
Der Herd ist jetzt 3x mit der gleichen Phase abgesichert,aber nur 1x Neutralleiter, also ist er überlastet bei 10KW.
 
?? No comments? Das einzige was mir an negativen Punkten für die 'Teillösung' in den Sinn kommt ist folgendes: Eventuell kann mit dem momentanen Hausanschluss nicht höher abgesichert werden.

Aber Ihr seid doch bestimmt kreativer & habt noch mehr Ideen? Mal schauen - für Montag versuche ich einen Termin mit dem Elektriker zu bekommen..

Alex
 
itsmee schrieb:
>Der Hausanschluss hat keinen Drehstrom .... Da die obere Wohnung an Studis vermietet ist und unten eine 60jährige Witwe wohnt ...

Ich vermute mal aus der Ferne, daß in dem Mehrfamilienhaus die drei Parteien jeweils auf einen Außenleiter geklemmt sind; der Hausanschluß also Drehstromseitig in drei "Wohnungswechselstromkreise" gesplittet ist.

Bei der Wohnungszuleitung würde ich anstatt 5x10mm² eher ein 4x16mm² verlegen, da kann man dann mit 63A absichern, es sei denn Zählerabgangsseitig ist ein PEN-Leiter zur Wohnungsverteilung nicht zulässig.

In meinem Elternhaus (BJ 1966) war die leitung vom HAK am Dachständer in den Keller zum Zähler in 4x6mm² ausgeführt; vor dem Zähler mit 3x35A und im HAK mit 3x63A abgesichert! (und noch einige Schoten mehr...)

Brrr - da sträuben sich mir jetzt noch die Haare, wenn ich mir überlege, was da ein konzessionierter "Elektro-Handwerksmeister" geschafft hat (der erst vor 8 Jahren seinen Betrieb übergeben hat) ...

25A sind IMHO popelig.

*ich weiß, mein Senf zu diesem Thread kommt spät, aber ich habe meinen Rechner die ganze letzte Woche versucht, wieder zum Laufen zu bringen...*

ebbi
 
roter Lump schrieb:
itsmee schrieb:
>Der Hausanschluss hat keinen Drehstrom .... Da die obere Wohnung an Studis vermietet ist und unten eine 60jährige Witwe wohnt ...

Ich vermute mal aus der Ferne, daß in dem Mehrfamilienhaus die drei Parteien jeweils auf einen Außenleiter geklemmt sind; der Hausanschluß also Drehstromseitig in drei "Wohnungswechselstromkreise" gesplittet ist.

Bei der Wohnungszuleitung würde ich anstatt 5x10mm² eher ein 4x16mm² verlegen, da kann man dann mit 63A absichern, es sei denn Zählerabgangsseitig ist ein PEN-Leiter zur Wohnungsverteilung nicht zulässig.

In meinem Elternhaus (BJ 1966) war die leitung vom HAK am Dachständer in den Keller zum Zähler in 4x6mm² ausgeführt; vor dem Zähler mit 3x35A und im HAK mit 3x63A abgesichert! (und noch einige Schoten mehr...)

Brrr - da sträuben sich mir jetzt noch die Haare, wenn ich mir überlege, was damals ein konzessionierter "Elektro-Handwerksmeister" geschafft hat (der erst vor 8 Jahren seinen Betrieb übergeben hat) ...

25A sind IMHO popelig.

*ich weiß, mein Senf zu diesem Thread kommt spät, aber ich habe meinen Rechner die ganze letzte Woche versucht, wieder zum Laufen zu bringen...*

ebbi
 
roter Lump schrieb:
Brrr - da sträuben sich mir jetzt noch die Haare, wenn ich mir überlege, was da ein konzessionierter "Elektro-Handwerksmeister" geschafft hat (der erst vor 8 Jahren seinen Betrieb übergeben hat) ...

Kenne ich. Hier habe ich 1969. Die haben doch (u.a) für die Erdung der Badewanne die Verbindung vom HAK PEN-Bolzen zur Wasserleitung in blau installiert.

Lutz
 
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Thema: Wohnung Bj 67 - Neue Steigleitung nötig?
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