Wohnungsinstallation, Abnahme?

Diskutiere Wohnungsinstallation, Abnahme? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, haben uns eine neue Eigentumswohnung gekauft. Die Wohnung wird kernsaniert. Die Installation stelle ich mir...
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Bameo

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Hallo zusammen,

haben uns eine neue Eigentumswohnung gekauft.
Die Wohnung wird kernsaniert.

Die Installation stelle ich mir folgendermaßen vor:

Jedes Zimmer eine separate Zuleitung für die Beleuchtung. Dies wird mit B10A
Abgesichert.Zudem eine Zuleitung für die Steckdosen.(B16A)
Das alles wird noch mit einem Haupt-FI abgesichert, (außer Beleuchtung, jemachden wie viele Stromkreise auch mehr FI's)das in einer
4-reihigen UV . Das Badezimmer bekommt einen 25A 0,03A FI.
In der UV kommt noch eine Überspannungsschutzeinheit. Zudem dache ich noch
an einem Schütz. Würde gerne mit einem Schalter wenn wir im Urlaub fahren alles abschalten. ( außer Kühlschrank)
Im Moment ist ein TN-C System vorhanden, werde es natürlich nachdem Zähler sofort trennen , sodass ich. Ein TN-C-S in der UV hab.
Mein Hauptproblem, die alte UV im Treppenhaus bestehend aus vier LS, muss ich meine Wohnung verlegt werden.( die vier LS entfallen natürlich.
Der neue Platz der UV wird quasi direkt auf der Rückwand sein von jetzigen Ort.

Brauche ich für dieses Vorhaben eine Abnahme?

Kurz zu mir;

Bin natürlich gelernter Elektriker für Energie und Gebäudetechnik.

Bedanke mich im Voraus für eure Antworten.
 
Bameo schrieb:
Bin natürlich gelernter Elektriker für Energie und Gebäudetechnik.

Gerade dann solltest du wissen, dass JEDE Anlage eine Prüfung benötigt, JEDE Änderung am Zählerplatz eine Meldung beim Netzbetreiber und JEDE Arbeit an der Anlage nur durch ein in das Installateursverzeichnis eingetragenes Unternehmen durchzuführen ist. Wirklich JEDE.
 
Bameo schrieb:
Das alles wird noch mit einem Haupt-FI abgesichert, (außer Beleuchtung, ...
Ich verstehe einfach nicht, wieso man immer so viel Angst vor einem FI-Schalter hat. :roll:
Für mich gehört ALLES auf FI-Schalter.
Ich wiederhole mich: Wenn die Anlage in Ordnung ist, löst ein FI nicht aus und wenn ein Fehler auftritt, soll er auslösen.
Also, wo ist das Problem?
 
Das Problem? Mit dem Erwerb des Gesellenbriefes ist man keine Fachkraft ... Die Ausführungen erfüllen (soweit erkenntlich) so mal gerade eben die Mindestvoraussetzung um nicht sämtliche Normen zu verfehlen, von einer Fachgerechten Planung ist das noch weit weit weit weg :(

Ein FI, ein zweiter fürs Bad, Beleuchtung ohne, 4-reihiger Verteiler, ÜSA ... Ja Mensch - Weniger darf auch fast garnicht! Klammere noch den fest angeschlossenen Elektroherd und Warmwassererzeuger von dem FI aus und wir haben das absolut Mindeste erreicht, bevor es unzulässig wird.
 
Für dieses Vorhaben so wie für alle die eine an das öffentliche Netz angeschlossene elektrische Anlage betreffen benötigst Du einen beim VNB eingetragenen Fachbetrieb.

Der PEN ist bereits vor dem Zähler am Besten schon im HAK aufzuteilen.
 
@T.Paul: Mit 'Problem' meinte ich nicht seine geplante Installation. Da sehe ich genau so Probleme wie du.

Ich meinte: Wo gibt es ein Problem, alles per FIs zu schützen?
 
Hallo,

genau wie ich es geahnt hab. 70% der Antworten nicht zum
Thema. Trotzallem möchte ich Stellung nehmen.

Warum Angst vor dem FI?

Wer spricht von Angst? Es reicht eine kleine spannungsspitze,
defektes Leuchtmittel während ich im Urlaub bin und der Kühlschrank samt
Tiefkühler Tauen auf. Diese Sauerei ist so einfach zu vermeiden.

Fachkraft(eingetragen in der Kammer)

Ich installiere seit eigener Zeit, noch NIE ist was schwerwiegendes passiert,
unser Meister war noch NIE was abnehmen was wir Monteure installiert haben, wer mir erzählt in seinem Betrieb läuft es anders der Lügt.
Der formhalber kann man es erwähnen, darum geht es nicht,
aber dieses "JEDE ÄNDERUNG, JEDE" find ich etwas übertrieben.

Desweiteren, ich stelle bestimmt kein Antrag bei der Stadt damit die den PEN am HAK trennen, das Haus ist 30jahre alt. Bis man den Tausch des HAK's durch kriegt ( gerissen, defekt....) dauert es ca. 5 Jahre, nun stellt euch mal vor wenn ein neuer Eigentümer der Meinung ist da könnte man ja den PEN trennen.. Naja alles weit weg von der Realität.(wahrscheinlich sind hier auch überwiegend Theoretiker)

Ich danke den Leuten die mir eine hilfreiche Antwort gegeben haben.
 
Wer spricht von Angst? Es reicht eine kleine spannungsspitze,
defektes Leuchtmittel während ich im Urlaub bin und der Kühlschrank samt
Tiefkühler Tauen auf. Diese Sauerei ist so einfach zu vermeiden.

Das versteh ich nicht, weder eine Spannungsspitze noch ein defektes Leuchtmittel wird den FI rauswerfen, der kommt nur bei Fehlerstrom!

Es entsteht aber kein Fehlerstrom durch eine Spannungsspitze noch durch ein defektes Leuchtmittel, es sei denn die Glühlampe platzt und der Glühdraht berührt dann ein metallenes, mit Schutzleiter verbundenes Gehäuse...
Das erscheint mir allerdings mehr als unwahrscheinlich!

Ich habe seit 10 Jahren die gesamte Hausinstallation auf 4 FI aufgeteilt, ein für deutsche Verhältnisse sehr schlechtes Netz mit vielen Schwankungen und noch nie hat einer der FI's ausgelöst...

Zitat Werner
Für mich gehört ALLES auf FI-Schalter.
Ich wiederhole mich: Wenn die Anlage in Ordnung ist, löst ein FI nicht aus und wenn ein Fehler auftritt, soll er auslösen.

Genau so sehe ich es auch!

Ciao
Stefan
 
In Österreich sind FIs für alles schon seit über 40 Jahren normal.

Fehlauslösungen gibt es so gut wie keine. Wenn eine FI auslöst, hat das auch seinen Grund. Entweder liegt tatsächlich eine Fehler vor, oder der Hausbesitzer hat wieder mal an der Elektrik rumgespielt :)
 
Bameo schrieb:
...
haben uns eine neue Eigentumswohnung gekauft.
Die Wohnung wird kernsaniert.
...

Brauche ich für dieses Vorhaben eine Abnahme?

Kurz zu mir;

Bin natürlich gelernter Elektriker für Energie und Gebäudetechnik.
...

Bameo schrieb:
...
Diese Sauerei ist so einfach zu vermeiden.

Fachkraft(eingetragen in der Kammer)

Ich installiere seit eigener Zeit, noch NIE ist was schwerwiegendes passiert,
unser Meister war noch NIE was abnehmen was wir Monteure installiert haben, wer mir erzählt in seinem Betrieb läuft es anders der Lügt.
Der formhalber kann man es erwähnen, darum geht es nicht,
aber dieses "JEDE ÄNDERUNG, JEDE" find ich etwas übertrieben.

Desweiteren, ich stelle bestimmt kein Antrag bei der Stadt damit die den PEN am HAK trennen, das Haus ist 30jahre alt. Bis man den Tausch des HAK's durch kriegt ( gerissen, defekt....) dauert es ca. 5 Jahre, nun stellt euch mal vor wenn ein neuer Eigentümer der Meinung ist da könnte man ja den PEN trennen.. Naja alles weit weg von der Realität.(wahrscheinlich sind hier auch überwiegend Theoretiker)
...

Also wenn ich diese beiden (gekürzten) Beiträge zusammenfasse geht es dir nur um die ABSOLUTION.

Ich kann z. B. nicht mal im Ansatz erkennen daß du dich mit den Vorschlägen zumindest auseinandersetzt. NEIN du verteidigst sofort deinen ursächlichen Plan. :roll:

PS: Ich bin vor allem Praktiker, du brauchst mir aber nicht zu danken. 8)
 
Bameo schrieb:
Es reicht eine kleine spannungsspitze,
defektes Leuchtmittel während ich im Urlaub bin und der Kühlschrank samt
Tiefkühler Tauen auf. Diese Sauerei ist so einfach zu vermeiden.

Es klingelt noch "Fachkraft" in meinem Ohr ....... FI/LS für den Tiefkühler, wenn du davor Panik hast - Sind sowieso die Empfehlung der DIN VDE für alle Steckdosenstromkreise und als erfahrene tätige Fachlraft sage ich Dir, was wahrscheinlicher den FI ungewollt, aber zu Recht auslöst: Defekte Pumpen, Nagerbisse in der Außenanlage, Mit leitfähigem Rost und Dreck versehene Lüsterklemmen von Jahrelang ungenutzten Außenanschlüssen, der schleichende Schluß einer angekratzten Isolation (angebohrt, mit der Kralle von Steckdose/Schalter langsam aber sicher durchtrennt, ...), Defekt an Elektowärmegeräten infolge ausgetrockneter Isolation in höherem Alter.

Bameo schrieb:
Ich installiere seit eigener Zeit, noch NIE ist was schwerwiegendes passiert,
unser Meister war noch NIE was abnehmen was wir Monteure installiert haben, wer mir erzählt in seinem Betrieb läuft es anders der Lügt.

Ja, ohne Worte, alle anderen Lügen - So ganz unbegründet, weil man es selbst nicht anders kennt ... Und dann auch noch völlig neben der Spur, denn eine im Bereich der Installation tätige Elektrofachkraft ist für die notwendige Prüfung qualifiziert, diese selber durchzuführen, worauf sich der Meister bzw. der Geschäftsführende Unternehmer verlassen können (sollte). Dies macht eine Fachkraft erst aus! Ich habe den Eindruck hier erhebt sich ein im elektrotechnischen Handwerk tätiger Facharbeiter (Geselle?) unbegründet zu einer Fachkraft ...

Bameo schrieb:
Desweiteren, ich stelle bestimmt kein Antrag bei der Stadt damit die den PEN am HAK trennen, das Haus ist 30jahre alt. Bis man den Tausch des HAK's durch kriegt ( gerissen, defekt....) dauert es ca. 5 Jahre, nun stellt euch mal vor wenn ein neuer Eigentümer der Meinung ist da könnte man ja den PEN trennen.. Naja alles weit weg von der Realität.(wahrscheinlich sind hier auch überwiegend Theoretiker)

1.) Ein defekter HAK ist ein anzuzeigender Mangel am Eigentum des Netzbetreibers.

2.) Eine in das Installateursverzeichnis eingetragene Fachkraft darf die Trennung selber durchführen.

---

Zum Seitenhieb: Auch ich bin kein Theoretiker, ich bin in der Praxis tätig mit gehobenem Ausbildungsstand. (Hilfsmonteur -> Auszubildender -> Facharbeiter -> Facharbeiter mit Zusatzqualifikation -> Fachkraft -> Fachkraft mit Kenntnissen in Spezialgebieten -> Bauleitende Fachkraft in Planung, Durchführung und Endkontrolle -> In Vorbereitung zum Meister im Elektrohandwerk (Prüfungszugelassen) -> ... was noch kommen mag)
 
Bameo schrieb:
Die Installation stelle ich mir folgendermaßen vor:

Jedes Zimmer eine separate Zuleitung für die Beleuchtung. Dies wird mit B10A
Abgesichert.Zudem eine Zuleitung für die Steckdosen.(B16A)
Das alles wird noch mit einem Haupt-FI abgesichert, (außer Beleuchtung, jemachden wie viele Stromkreise auch mehr FI's)das in einer
4-reihigen UV . Das Badezimmer bekommt einen 25A 0,03A FI.

Was ist mit Haupt-FI gemeint? Ein 40A/0,03A FI, hinter dem alle Steckdosenkreise mit ihren Absicherungen liegen? Waere mit passender Vorsicherung (<40A, z.B. den SLS 35A vor dem Zaehler)ok. Einen separaten FI nur fuer das Badezimmer braucht man nicht.

Bameo schrieb:
In der UV kommt noch eine Überspannungsschutzeinheit.

Gibt es am HAK schon einen Ueberspannungsschutz? BS-Anlage vorhanden?

Bameo schrieb:
Zudem dache ich noch
an einem Schütz. Würde gerne mit einem Schalter wenn wir im Urlaub fahren alles abschalten. ( außer Kühlschrank)

Tja, kann man machen. Besser 3-poligen Schalter in die Verteilung setzen und die Stromkreise darueber abschalten. Was am leben bleiben soll, wird vor dem Schalter angeklemmt.

Bameo schrieb:
Im Moment ist ein TN-C System vorhanden, werde es natürlich nachdem Zähler sofort trennen , sodass ich. Ein TN-C-S in der UV hab.
Mein Hauptproblem, die alte UV im Treppenhaus bestehend aus vier LS, muss ich meine Wohnung verlegt werden.( die vier LS entfallen natürlich.
Der neue Platz der UV wird quasi direkt auf der Rückwand sein von jetzigen Ort.

Der Zaehlerplatz ist also ausserhalb der Wohnung und die Zuleitung zur UV Wohnung bleibt bestehen?
Dann waere dein Vorhaben quasi eine Instandsetzung des Wohnungsverteilers...


Bameo schrieb:
Bin natürlich gelernter Elektriker für Energie und Gebäudetechnik.

Naja, man kann es sich halt nicht immer aussuchen...
 
und was willst Du mit dem Überspannungschutz in deiner UV?

Hast Du an jede Leitung ins und aus dem Haus bereits einen passenden Überspannungsschutz? Auch an der Hauptleitung am HAK an den ja angeblich nur der VNB ran darf und der ja erst in Jahren reagiert? Nein?

Dann kannst Du Dir den in der UV auch sparen, der ist dann nämlich so gut wie wirkungslos.

Ganz im Gegensatz zum FI für Lichtstromkreise.

Übrigens wohne ich seit 6 Jahren in einer Wohnung in der ein FI alles schützt. Ich vielleicht nicht perfekt weil dann alles aus ist im Notfall, aber ausgelöst hat er bis jetzt 1 mal und das berechtigt.
Mir ist es da deutlich lieber 1 mal in 6 Jahren den Inhalt des Kühlschrankes zu erneuern als die abgebrannte Wohnung zu ersetzen.
 
mein Wohnungs FI hat auch erst einmal ausgelöst. Und da habe ich einen 2poligen Billigst Spannungsprüfer ausprobiert.

Als der FI gefallen ist, habe ich erst gelesen, dass der 20mA frisst......
 
Das hat nichts mit billig zu tun. Mein Uralt-DUSPOL löst bei Betätigung des Spulen-Tasters einen 30mA FI grundzätzlich aus.
 
werner_1 schrieb:
Das hat nichts mit billig zu tun. Mein Uralt-DUSPOL löst bei Betätigung des Spulen-Tasters einen 30mA FI grundzätzlich aus.
Das ist auch so gewollt.

Ich bin mir sicher, daß fuchsi jedoch meint daß seiner ohne weiteres Zutun sofort bei der Messung die FI ausgelöst hat.

Derartige Geräte gibt es nicht nur in der "Billigst Kategorie".
Der "Trick" dabei ist, daß erst eine Messung zwischen L u. N für einige Sekunden gemacht wird, dabei steigt der Innenwiderstand, und danach kann problemlos auch gegen PE in FI-Kreisen gemessen werden.

Leider muß
a: das Wissen vorhanden sein und
b: im Eifer des Gefechtes auch daran gedacht werden.

Ich finde es auch eine ganz blöde Unsitte bei einigen Herstellern (z. B. Testboy bei einigen? Modellen) daß in neuerer Zeit das Gerät zur Spannungsprüfung eingeschaltet werden muß.
(Hatten schon mehrere Kollegen Probleme die erstmals damit hantierten und an vermeintlich spannungsfreien Leitungen aus einem Seitenschneider eine Abisolierzange erzeugten :lol: )
 
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