Wohnwagen umbauen zu Autark ohne neuen Elektroblock

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Hallo zusammen,

bin neu hier und habe div. Fragen, die ich nicht "ergoogeln" konnte. Ich hoffe ich habe den richtigen Themenraum erwischt. Ich habe einen neuen gebrauchten Wohnwagen und möchte diesen gerne autark machen, ohne einen
neuen Elektroblock zu kaufen. Um meine Fragen besser erklären zu können habe ich oben eine Skizze eingefügt. Alles was in der Skizze nicht ROT oder GRÜN ist, entspricht dem IST-Zustand.

Ist-Zustand: In meinem Wohnwagen ist eine Batterie für den Mover eingebaut. Diese Batterie wird über
ein Ladegerät geladen, welches am 220 V Netz angeschlossen ist (=Q6 und Q7).
Somit wird die Batterie auch nur über Landstrom (d.h. wenn der Wohnwagen am 220 V Netz hängt) geladen.
Nun möchte ich, dass diese Batterie auch während der Fahrt geladen wird und über Solarzellen via Laderegler. Ausserdem möchte ich mit dieser Batterie mein 12 Volt Netz versorgen, wenn der Wohnwagen nicht am Landstrom hängt. In dem bestehenden Netzteil gibt es eine Vorrangschaltung oder ein Relais, welches den 12 Volt Eingang (=Q3) sperrt sobald 220 Volt am Netzteil anliegen.

Frage 1: (alles was rot ist in der Skizze):
Ich möchte ein zusätzliches Ladegerät, welches am 12Volt Netz des Zugfahrzeuges hängt anschließen (=Q9 und Q10). Ausserdem die Solarzellen via Laderegler (=Q8). Im dümmsten Fall würde dies bedeuten, dass dann 3 Ladeströme (=Q8, Q10; Q7) gleichzeitig an der Batterie liegen. Darf ich das? Benötige ichhier sowas wie eine (zwei?) Vorrangschaltungen? Ich habe mal gehört, dass man dies ohne weiteres machen könne. Was denkt Ihr?

Frage 2: (alles was grün ist in der Skizze):
Die Batterie wird über den Solar-Laderegler (=Q11) an den 12 Volt Eingang des Elektroblock angeschlossen.
Hier würde ich dann ein Vorrangschaltung nutzen (wenn Q5 = Strom hat, wird Q11 gekappt. wenn Q5 = keine Spannung, dann wird Q11 wieder geöffnet und Q5 gekappt). Passt das aus eurer Sicht? orauf muss ich achten?

Frage 3: Habt Ihr sonstige Anmerkungen die mir zu einer "guten" technische Lösung verhelfen?

Danke und Grüße
 
Also Du kannst schon mal Grundsätzlich nicht einfach alles zusammenklemmen.
Gerade an die Batterie darf nur ein Laderegler dran, am Besten so einer der Gleich auch eine Geregelte 12V Spannung zur Verfügung stellt.
Solaranalge und Akku der vom Fahrzeug geladen wird würde ich separat aufbauen.
Die 12V aus den Beiden Reglern für die Solarbatterie und die Fahrzeugbatterie kann man parallel schalten wenn man hier Dioden nimmt um ein Rückspeisen zu verhindern.
Diese Dioden müssen natürlich für den entsprechenden Strom ausgelegt sein, und es ist zu bedenken, daß diese die Spannung des nachfolgenden Netzes um 0,7V absenken.
 
Hallo,

danke für die klare Antwort. Ich habe verstanden, wenn ich eine Diode nutze würde die Spannung hinter der Diode abfallen. Das möchte ich nicht, da dies ja den Ladestrom suboptimieren würde.
Frage: Könnte ich ein Relais nutzen? (Steuerleitung 12 V ist angeschlossen an Q5 => Wenn diese angesteckt ist, würde das Relais anziehen und Q5 als Quelle freigeben (Das heißt Steuerleitung und freizugebende Leitung wäre die Gleiche). Wenn ich KFZ wieder ausstöpsle würde das Relais wieder Q8 freigeben. Dann wäre zumindestens sichergestellt, dass nur einer von beiden (Solarregler oder KFZ) an die Batterie Ladestrom liefert. Würde das funktionieren? (220 V Ladegerät =Q7) müßte ich mir dann noch überlegen wie ich das mache.

Grüße
 
Wäre allerdings auch supoptimal, da dann bei eingesteckter 230V Versorgung die Solarzelle Urlaub macht und keine Energie beiträgt.

Was Dir wohl auch noch nicht ganz bewusst ist, daß eine Batterie kein 12V aufweist sondern 10,5-13,7V je nach Ladezustand. Die Batterieseite solltest Du mit der Last nur über entsprechende Elektronik verbinden, um Tiefentladung zu vermeiden und auch, das Du mit einer Batterie die andere lädst.

Bei IVT Hirschau gibt es diverse Teile für Inselanlagen und 12V Technik
 
Das orginale 12V Netzteil kannst du raus werfen und deine 12V Verbraucher einfach an den Solarladeregler anklemmen. Den Anschluß vom Zugfahrzeug führst du direkt zum Absorberkühlschrank (sofern es einen solchen gibt) und über einen Step Up Wandler, der auf 14V eingestellt ist auch auf die Batterie. Zusätzlich klemmst du noch eine Relaisspule an diesen Anschluss, Die zugehörigen kontakte schalten dann den Step Up Wandler an die Batterie.
Und wenn ich ehrlich bin, 230V würden bei mir nur die Steckdosen bleiben. In vielen Wohnwagen gibt es da noch 230V Leuchten, die sind völlig überflüssig und oft gibt es da z.B. im Kleiderschrank 2 Abzweigdosen nebeneinander und man kann da die 230V Leuchtenleitung in die daneben liegende 12V Dose klemmen.
 
Ja verstehe:
1. Hinweis: Ich würde mir ein Solarregler holen (mit eingebauten Konverter), der den Strom aus der Batterie holt und einen sauberen 12 Volt Strom ins 12 Volt Netz liefert (deswegen die grünen Kabel am Solarregler). Dieser Solarregler verhindert dann auch, dass die Batterie (durch das 12 Volt Netz des Wohnwagen) tiefenentladen wird.2. Die Spannung/Strom aus dem Zugfahrzeug würde nur dann liefern, wenn die Zündung an ist. Die kann somit doch eigtl auch nicht tiefenentladen werden (es sei denn ich lass die Zündung ewig an) oder?

2. Was bedeutet, dass die Solarzelle Urlaub macht? Das sie kann halt nicht genutzt wird (das wäre o.k.), oder das die Zelle "Schaden" nimmt?

3. Das mit den Relais könnte somit funktionieren, wenn ich die richteigen finde, richtig?

Grüße
 
Brauchst du nicht. Jedes Gerät fürs Auto oder Camping kommt auch mit 11-14V zurecht. Nur bei LED Leuchtmitteln und Strips muss man evtl aufpassen. Ist dann aber einfacher 24V Strips zu nehmen und da dann so ein Teil davor zu setzen
3x XL6009 DC-DC Boost Modul Step Up LM2577 Schaltregler Konverter Arduino | eBay
Es gibt aus Step Up/Down Wandler, die 12V stabil halten, egal ob die Spannung tiefer oder höher oder Gleich ist, die haben aber meißt einen schlechteren Wirkungsgrad
 
Das orginale 12V Netzteil kannst du raus werfen und deine 12V Verbraucher einfach an den Solarladeregler anklemmen. Den Anschluß vom Zugfahrzeug führst du direkt zum Absorberkühlschrank (sofern es einen solchen gibt) und über einen Step Up Wandler, der auf 14V eingestellt ist auch auf die Batterie. Zusätzlich klemmst du noch eine Relaisspule an diesen Anschluss, Die zugehörigen kontakte schalten dann den Step Up Wandler an die Batterie.
Und wenn ich ehrlich bin, 230V würden bei mir nur die Steckdosen bleiben. In vielen Wohnwagen gibt es da noch 230V Leuchten, die sind völlig überflüssig und oft gibt es da z.B. im Kleiderschrank 2 Abzweigdosen nebeneinander und man kann da die 230V Leuchtenleitung in die daneben liegende 12V Dose klemmen.

Danke für den Tipp,werde das 220 V Lichtnetz auch umhängen. Das Netzteil muss allerdings bleiben, da ich manchmal auf Plätzen bin mit Landstrom.....außerdem ist dann einfacher zu verkaufen....
 
Warum auch mit Landstrom kannst du den Strom der Batterie nehmen, wenn die parallel geladen wird.
 
Schaden nimmt eine Solarzelle nicht wenn man deren Energie nicht nutzt, aber es ist doch schade diese nicht zu nutzen und statt dessen Strom zu kaufen.

Die Spannung der Fahrzeug Batterie kannst Du natürlich auch tiefentladen , das größte Problem ist aber sicher, daß Du Dein Auto nicht mehr anbekommst wenn dort nicht mehr genug Energie vorrätig ist.
Bei manchen Fahrzeugen ist eine leere Batterie zusätzlich ein Problem, da dann diverse Elektronische Teile Probleme machen. (Wegfahrsperre etc.)
 
Die Fahrzeugbatterie kannst du nicht tief entladen, wenn du den Zündplus benutzt. Ist nur die Frage, ob du diesen auf der Anhängersteckdose auch hast. Viele Betriebe sparen sich die Arbeit bei einer 13pol. Steckdose am Auto noch einen zusätzlichen Draht nach vorn zu verlegen für den Zündplus. Das sollte man gegebenenfalls beim Fahrzeugkauf oder Anhängerkupplungsanbau explizit verlangen.
Im Normalfall hängt man den Wohni am Ziel zwar ab, aber z.B. wenn du 4h mit der Fähre nach Norwegen unterwegs bist, bist du nicht der 1., der dann Starthilfe braucht, weil der Kühlschrank die Batterie leer gesaugt hat
 
kommt auf das Auto an, bei einem 32B oder W123 ist ein Tiefentladen über Zündplus durchaus möglich, ich habe keine Ahnung seit wann dort Schutzabschaltungen verbaut wurden.
 
Wie willst du beim Zündplus tiefentladen? Du lässt doch nicht Stundenlang die Zündung eingeschalten ohne das der Motor läuft oder?
 
Wenn man das so betreibt ergäbe sich eine Ladung nur bei laufendem Motor, ich hatte es aber so verstanden, daß hier durch einschalten der Zündung die Batterie des Zugfahrzeuges genutzt werden soll.
 
Nö, nur laden während der Fahrt und Kühlschrank in Gang halten, wenn es ein Absorber ist hängt man diesen direkt an den Zündplus
 
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