Wohung mit schwarz und gelb-grünem Kabel. 2x Stromschlag!!

Diskutiere Wohung mit schwarz und gelb-grünem Kabel. 2x Stromschlag!! im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - N'abend, meine Freundin und ich sind vor 2 Wochen in eine neue "alte" Wohnung aus den 60er (vermute ich mal gezogen). Der Sicherungskasten...
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pumi

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N'abend,

meine Freundin und ich sind vor 2 Wochen in eine neue "alte" Wohnung aus den 60er (vermute ich mal gezogen).

Der Sicherungskasten beinhaltet 1x kl. weiße "Drehsicherungen" und 3x gr. schwarze Sprengsicherungen. Die kleinere ist mit "Herd" beschriftet und die 3 anderen sind für die jeweiligen Räume, die zusammen gefasst worden sind.

Im Badezimmer gibt es eine Steckdose, die mit einer "FI-Steckdose" nachträglich ausgestattet wurde. Das vermute ich zumindest. Die Steckdose hat nen Ein- und Ausschalter und nen kleinen grünen Knopf.

In jedem Raum sind Anschlüsse für Deckenlampen vorhanden.

1x schwarzes Kabel
1x grün-gelbes Kabel

Nun habe ich unseren neuen Lampen, die jeweils nen braunes, blauen und grün-gelbes Kabel wollten folgendesmaßen angeschlossen:


schwarz Decke -> braun Lampe
grün-gelb Decke -> blau Lampe

Das Kabel welches ans Gehäuse sollte habe ich leer gelassen, da ich ja keines habe. Hat soweit auch prima funktioniert und wenn ich mit meinem billigen Test-Strom-Schraubenzieher ans Gehäuse gehe bleibt die Lampe aus.


Nun der problematische Teil:


Nachdem der Tischler unsere Küche inkl. der Küchengeräte wie Spülmaschine, Herd und Kühlschrank angeschlossen hatte, war/ist auf allen Gehäuseteilen "Strom". Zumindest hat der Tischler schon beim Aufbauen irgendwas von "null Lösung und Brücken" erzählt. Wie ich es mitbekommen habe, hat er wohl auch beim gleichzeitigen Anfassen des Spülmaschinen- Gehäuses und des Spülbeckens eine gewischt bekommen. Daraufhin hat er dann die betroffene Steckdose getauscht....

Soweit so gut... als der Mensch dann weg war, hab ich aus Neugier meinen Prüfschraubenzieher an die Dunstabzugshaube, Herd, Kühlschrank etc. gehalten, die alle aus Edelstahl sind. Und siehe da... die kl. Lampe hat hell geleuchtet. hehe... und da ich dann ganz sicher gehen wollte, habe ich dann Kühlschrank und Wasserhahn angefasst und habe sofot gemerkt, dass da was nicht stimmt. :shock: Mit anderen Worten: Ich habe volle Pulle einen geballert bekommen... :) Und da man ja als Typ seine Neugier nicht unterdrücken kann, musste ich es mit der Dunstabzugshaube auch gleich nochmal versuchen... . mit dem gleichen unangenehmen Erfolg das ich wieder nen Stromschlag bekommen habe. Mir ist auch klar, dass des mehr als dumm war, da mir der Arm danach saumäßig weh tat. Ich war allerdings sowas von sauer, da ich mir nicht vorstellen konnte wie der Typ sich mit diesem Wissen vom Acker machen konnte.

Habe darauf den Tischler angerufen und Ihm gesagt, dass das ja nicht so bleiben kann. Den hat es allerdings nicht interessiert, da er kein Elektriker wäre und das Sache des Vermieters ist. Aha! :) Nun gut, ich bin aber ruhig geblieben und habe den Vermieter angerufen, der uns auch netterweise nen Elektriker vorbeigeschickt hat. Der nette Herr hat dann die betroffenen Steckdosen überprüft und festgestellt, dass jeweils nur

schwarz und gelb-gün an die beiden "Pole" der Steckdose angeschlossen wurde. Blau oder braun gibts auch hier nicht. Und das in allen Steckdosen.

Der Elektriker hat nun bei den paar Steckdosen in der Küche ein kurzes Kabel genommen und es an den Rahmen der Steckdose und den linken Anschluss geklemmmt (gelb-grün). Als Ergebnis konnte ich meinen Schraubenzieher an die Gehäuse der Dunstabzugshaube halten ohne das er leuchtet. Das gleichzeitige Berühren des Wasserhahns und der Backofen-Umrandung geht nun auch.

Fakt ist aber, dass der Mensch nun nur die 4 Steckdosen in der Küche zu repariert hat, aber alle anderen noch wie vorher verkabelt sind. :-/ Nun habe ich heute mal die Schraubenzieher an das Gehäuse einer Standlampe im Wohnzimmer gehalten und auch da leuchtet es wieder. Nachttischlampe im Schlafzimmer auch... und beim eingesteckten Bügeleisen ist es das selbe, wenn ich an der metallischen Unterseite teste.

Jetzt bin ich langsam aber sicher ein wenig verunsichert, ob das so richtig ist. Denn wenn ich jetzt Bügeleisen und Heizung berühre oder das Gehäuse der Nachttischlampe und die Heizung, dann bekomme ich doch wieder einen gezockt oder????

Würde gerne mal wissen, ob das alles so okay.

Sorry, wenn der Text so lang ist. Ich hoffe, dass es ganz verständlich ist.

Viele Grüße

Basti
 
Hallo,

in Deiner Whg wurde eine klassische Nullung mit PEN aufgebaut - nur daß hier nirgends der PE angeklemmt ist, was einen sauberen Potentialausgleich unmöglich macht; deshalb bekommst Du auch eine gewischt, wenn Du beispielsweise Herd und Wasserleitung anfaßt. Soweit die Kurzfassung ;)
ABER: Da kein Schutzleiter angeschlossen ist, besteht in dieser Wohnung akute Lebensgefahr! Es müssen alle Steckdosen überprüft (Stichwort e-Check) und instandgesetzt werden und zwar unverzüglich. Sollte irgendein Gerät der Schutzklasse I einen Defekt aufweisen, kann es durchaus sein, daß Du Deinen Arm nie wieder spürst. Hier handeln vor allem der Elektriker (hätte alles prüfen müssen) als auch der Vermieter grob fahrlässig.

Gruß,

Martin
 
Außerdem solltest du einen Arzt aufsuchen.

Je nachdem, welchen Weg der Strom durch deinen Körper genommen hat, als du den Schlag bekamst, können auch nach ein paar Tagen noch Folgen auftreten!

Nachdem du gleich zweimal hintereinander eine geschossen bekommen hast, würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen...

Genaueres dazu findest du z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromunfall
 
vielen Dank! Dann rücke ich mal ganz mit der Sprache raus. An dem Abend wo das ganze passiert ist, bin ich noch ins Krankenhaus gefahren und war dort auch für eine Nacht am EKG. Wollte das nicht schreiben, da ich mich gleich zum Clown machen wollte. :) Nun wisst ihr es... denn beim zweiten mal tat es doch schon ein wenig doller weh. :?

Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht, weshalb der Elektriker nicht alles geändert hat. Vor allem hat er selbst in der Küche den Anschluss vom Backofen (nicht Kochfeld) unverändert gelassen, da er nicht mehr an die Steckdose gekommen ist.

Das mit dem "fehleden oder nicht angeschlossenen" Schutzleiter stand auch auf seinem Arbeitsnachweis.

Ich werde heute den Vermieter anrufen und ihm das schildern. Ich hatte aber schon beim ersten Gespräch das Gefühl das er weiß was los ist.

Naja... Danke für Eure Antworten!!!

ICh halte Euch auf dem laufenden...
 
Hallo,

da würde ich doch mal den Tischler in regress nehmen.

1. Er darf den Herd nur anschliessen, wenn er eine "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" ist.

2. Auch würde ich mir einmal das VDE-Prüfprotokoll von ihm zeigen lassen.

Falls er die beiden Dinge nicht nachweisen kann - Anzeige machen bei der Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.

Du hättest TOT sein können.

Das ist alles kein Spaß mehr.

Welche Tischlerfirma war es?
MfG
 
Der Tischler ist nen Sub-Unternehmer?! Nennt sich das so? Also der kommt von dem Küchenstudio bei dem wir die Küche gekauft haben.

Ich habe nun eben viel telefoniert. Mein Vermieter weiß von der ganzen Sache nichts... zumindest sagt er das. Allerdings ist das wirklich so der Typ, dem alles ziemlich egal ist, aaaaaaaaber geizig ist er nicht. Der Mensch ist einfach nur völlig unbedarft in Sachen Technik und allg. Handwerks-Angelegenheiten. :)

Hab dann noch den Elektriker angerufen, der hier um die Ecke ist... und siehe da: genau dieser hatte meinem Vermieter schon bei einer anderen Sache in den Haus darauf aufmerksam gemacht, dass die Steckdosen "nicht gebrückt sind" und eine nicht unerhebliche Gefahr besteht. Er hat ihm sogar nen Angebot über nen E-Check eingereicht, auf das mein Vermieter aber nicht eingegangen ist.

Soweit... fest steht, dass der Elektriker nun doch den E-Check machen wird und alles ordnungsgemäß geändert werden soll.

Trotzdem: Ich bin tierisch sauer auf den Tischler, da der ja schon wusste, dass da etwas nicht ok ist. Vor allem habe ich ihn ja angerufen um nachzufragen und ich wurde abgewimmelt. Da werde ich auf jeden Fall Stress bei dem Küchenstudio machen...

UND: Der Elektriker der noch am späten Abend da war, hat ja nur die Steckdosen in der Küche geändert an die er problemlos rangekommen ist. Alle anderen ha er so gelassen.... und das schlimme ist, dass er selbst in der Küche eine "vergessen" hat...

super! also... falls ihr noch mehr so brauchbare tipps habt, dann bitte her damit.

bisher seid ihr mir eine große Hilfe gewesen, da ich wesentlich selbstbewusster dem Elektriker und dem Vermieter gegenüber auftreten konnte...
 
wenn ich falsch liege bitte korrigieren, grundsätzlich ist der Betreiber für die Anlage verantwortlich. In diesem Fall der Vermieter. Wenn der Vermieter die Sache nicht abstellen will (kann) sollte man den Rechtsweg einschreiten. Der Zustand der Elektroinstallation sollte natürlich schnellstmöglich in Ordnung gebracht werden
 
ulipascha schrieb:
wenn ich falsch liege bitte korrigieren, grundsätzlich ist der Betreiber für die Anlage verantwortlich. In diesem Fall der Vermieter. Wenn der Vermieter die Sache nicht abstellen will (kann) sollte man den Rechtsweg einschreiten. Der Zustand der Elektroinstallation sollte natürlich schnellstmöglich in Ordnung gebracht werden

Vielleicht habe ich mich falsch oder unverständlich ausgedrückt, aber die Sache lässt er ja nun machen. Und zwar am Freitag. Der Elektriker sagt aber, dass er den Vermieter schon vorher hingewiesen hat.

Was mich aber wirklich ärgert ist eben, dass der Tischler um den Fehler wusste und mit dem Wissen einfach weiter gemacht hat. Noch viel schlimmer ist, wenn man dort im Küchenstudio anruft und denen sagt, es wäre Strom an den Gehäuseteilen und die sagen einem dann es wäre nicht deren Problem. Das sehe ich anders, denn sowas muss man prüfen bevor man geht. Außerdem hat der Tischler es ja gemerkt und ja sogar erzählt und dann auch noch eine Steckdose gewechselt. Die anderen allerdings nicht, denn da hatte er ja schon die Küche vorgezimmert. Also einen Kunden bewusst so einer Gefahr auszusetzen ist einfach nur unverschämt.

naja... ich warte mal ab.
 
pumi schrieb:
Also einen Kunden bewusst so einer Gefahr auszusetzen ist einfach nur unverschämt

das ist vollkommen richtig, hier ist eindeutig die Küchenfirma (Tischler) in der Verantwortung, das sollte schon in aller Schärfe nachgefragt werden
 
Richtig, ich würde Ihn (den Tischler) auf Schmerzengeld verklagen, falls er nicht die 2 Punkte erfüllt.

Alles andere ist grob fahrlässig, wie fahren ohne Führerschein und gehört bestraft.


Da hört sich doch alles auf.

Wie heisst den nun die Tischlerfirma?

Kannst es mir ja auch als PN schicken.

MfG
 
Hektik-Elektrik schrieb:
Richtig, ich würde Ihn (den Tischler) auf Schmerzengeld verklagen, falls er nicht die 2 Punkte erfüllt.

Alles andere ist grob fahrlässig, wie fahren ohne Führerschein und gehört bestraft.


Da hört sich doch alles auf.

Wie heisst den nun die Tischlerfirma?

Kannst es mir ja auch als PN schicken.

MfG

Moin,

tut mir leid, aber ich weiß nicht weshalb ich den Namen des Tischlers (war nur einer) hier posten sollte. Bin mir auch über die Konsequenzen nicht bewusst. Außerdem bringt es mich ja nicht weiter....

Klagen hin oder her. Vielleicht hast du recht, aber ich bin nicht so bewandert auf dem Gebiet. Zudem birgt es ja auch für mich nen finazieles Risiko oder?

Das Küchenstudio hat aber gerade angerufen und mir auf die Mailbox gesprochen... Werde also mal zurückrufen.
 
Eine Klage hat schon ein finazielles Risiko,

eine Anzeige bei der Polizei aber nicht.

Die Polizei berät Dich da auch.


Ansonsten bitte einmal an die zuständige Handwerkskammer wenden.

MfG
 
Ich möchte hier noch ein wort zum Elektriker loswerden:

Wenn es wirklich so war das dieser abends im Notdienst erschienen ist, kann man ihm keinen vorwurf machen das er nur die betroffennen Steckdosen geändert hat.
Außerdem denke ich das er auch selber auf den Vermieter zugegangen ist/wäre um sich einen Folgeauftrag für den Rest zu holen.

Zum Thema Schreiner/Küchenmonteure und E-installation:
Was ich da schon alles erlebt habe ist absolut schwer zu Toppen. Da sind die größten Murksbrüder bei unterwegs.
Die einen sind zu Blöde einen Herd an einem Wechselspannungsanschluß anzuschließen, die anderen Murksen sich mit Lüsterklemmen und Leitungen alles mögliche zusammen. Wieder andere Bohren beim Schränke aufhängen Leitungen durch, schmieren Gips auf die Schadstelle und montieren anschließend als wenn nicht passiert wäre die Schränke vor diese Stelle.

Und so weiter...
 
JudgeMan schrieb:
Sollte irgendein Gerät der Schutzklasse I einen Defekt aufweisen, kann es durchaus sein, daß Du Deinen Arm nie wieder spürst. Hier handeln vor allem der Elektriker (hätte alles prüfen müssen) als auch der Vermieter grob fahrlässig.

Gruß,

Martin

Hallo,
das ist wirklich alles saublöd gelaufen beid dir, Aber schuld ist meiner ansicht nach wirklich der tischler! Er hat mit ziemlicher Sicherheit keine Befugniss an elektrischen Anlagen rumzuschrauben, bzw. elektrische Geräte anzuschliesen.
Bei dem Elektriker allerdings bin ich persönlich der Meinung das es da ganz darauf ankommt, und zwar wie sein Aufrag lautete. Es ist z.B. was ganz anderes ob ihm gesagt wird das er die Elektroanlage prüfen soll, oder ob ihm gesagt wird er solle sich doch mal bitte die steckdosen in der Küche ansehen. Wenn letzteres der Fall war, kann man ihn auch nicht zur Verantwortung ziehen für Steckdosen die z.B. im Wohnzimmer defekt sind! Er hätte natürlich darauf hinweisen können, das wenn schon in der Küche Steckdosen defekt sind, die Möglichkeit groß ist das auch wo anders etwas fauel ist.
 
Das was der Elektriker gemacht hat ,Klassische Nullung ,ist aber auch verboten.
Den wenn jetzt der Nulleiter unterbrochen wird liegt auf den dort angeschlossenen Metalgehäusen eine Spannung von 230V an.

Es muß zu jeder Steckdose und auch zur Beleuchtung eine dritte Ader gezogen werden von der Verteilung ,wenn dort überhaupt ein entsprechendes Kabel vorhanden ist.
Eine Grün-Gelbe Ader Aufputz,mit Aussenmantel(NYM)mindestens 2,5 Quadrat, ohne Aussenmantel mindestens 4Quadrat.Ist so vorgeschrieben bei nachträglicher Installation.

Wenn eine von den beiden vorhandenen Adern wirklich Grün-Gelb ist,dann ist das ebenfals verboten weil diese Farbe nicht als aktiver Leiter benutzt werden darf.
Das was ich vorher geschrieben habe mit dem Grün-Gelben Aufputz währe dann auch nicht mehr möglich weil dann die blaue Ader für den N fehlen dürfte, diese Ader Aufputz nach zu verlegen ist ebenfals nicht zulässig.
Es müsten komplett neue Leitungen verlegt werden die dann alle drei Adern enthalten ,entweder Aufputz(Kanal) oder Unterputz ,fals Rohre für die Installation verwendet wurden könnte man diese natülich nutzen.

So mal beschrieben wie es gemacht ,werden müste.
 
Mücke schrieb:
Das was der Elektriker gemacht hat ,Klassische Nullung ,ist aber auch verboten.

Nein, ist es nicht. Siehe u. a. VDE 0100 - er hat keine Erweiterung durchgeführt und wir wissen erstmal nicht, wann die elektrische Anlage errichtet wurde. Dann hätte aber nur der Erbauer etwas unkoscheres errichtet.

Mücke schrieb:
Es muß zu jeder Steckdose und auch zur Beleuchtung eine dritte Ader gezogen werden von der Verteilung ,wenn dort überhaupt ein entsprechendes Kabel vorhanden ist.
Eine Grün-Gelbe Ader Aufputz,mit Aussenmantel(NYM)mindestens 2,5 Quadrat, ohne Aussenmantel mindestens 4Quadrat.Ist so vorgeschrieben bei nachträglicher Installation.

Wenn eine von den beiden vorhandenen Adern wirklich Grün-Gelb ist,dann ist das ebenfals verboten weil diese Farbe nicht als aktiver Leiter benutzt werden darf.
Das was ich vorher geschrieben habe mit dem Grün-Gelben Aufputz währe dann auch nicht mehr möglich weil dann die blaue Ader für den N fehlen dürfte, diese Ader Aufputz nach zu verlegen ist ebenfals nicht zulässig.
Es müsten komplett neue Leitungen verlegt werden die dann alle drei Adern enthalten ,entweder Aufputz(Kanal) oder Unterputz ,fals Rohre für die Installation verwendet wurden könnte man diese natülich nutzen.

Und was soll das heißen? Diese Murkserei ist absolut unzulässig - btw ist ein PEN heute erst ab 10mm² Cu zulässig, sonst nicht!!


Gruß,

Martin
 
Es gibt keinen Bestandsschutz für Klassische Nullung,das ist verboten und sicher auch nicht für anlagen mit nur zwei Adern.
 
Mücke schrieb:
Das was der Elektriker gemacht hat ,Klassische Nullung ,ist aber auch verboten.
Den wenn jetzt der Nulleiter unterbrochen wird liegt auf allen Metalgehäusen eine Spannung von 230V an.

Es muß zu jeder Steckdose und auch zur Beleuchtung eine dritte Ader gezogen werden von der Verteilung ,wenn dort überhaupt ein entsprechendes Kabel vorhanden ist.
Eine Grün-Gelbe Ader Aufputz,mit Aussenmantel(NYM)mindestens 2,5 Quadrat, ohne Aussenmantel mindestens 4Quadrat.Ist so vorgeschrieben bei nachträglicher Installation.

Wenn eine von den beiden vorhandenen Adern wirklich Grün-Gelb ist,dann ist das ebenfals verboten weil diese Farbe nicht als aktiver Leiter benutzt werden darf.
Das was ich vorher geschrieben habe mit dem Grün-Gelben Aufputz währe dann auch nicht mehr möglich weil dann die blaue Ader für den N fehlen dürfte, diese Ader Aufputz nach zu verlegen ist ebenfals nicht zulässig.
Es müsten komplett neue Leitungen verlegt werden ,entweder Aufputz(Kanal) oder Unterputz ,fals Rohre für die Installation verwendet wurden könnte man diese natülich nutzen.

So mal beschrieben wie es gemacht ,werden müste.

Dein Argument ist zwar sicherlich richtig, dennoch - wo steht das die nullung verboten ist?
Sie ist überhaupt nicht verboten, höchstens nicht mehr zeitgemäß, das wars dann aber auch schon.
Außerdem, machst du heutzutage normalerweise die brücke von PE auf N im verteilerkasten, etwas anderes als eine "Nullung" ist die brücke im verteiler auch nicht, was passiert, wenn am Zählerkasten der PEN abschmort, dann haste den selben effekt...
Es gab früher Stegleitungen, in der die zweite ader tatsächlich grün/gelb war, aber auch hier, denke ich das es nicht zwingend notwendig ist in eine so bestehende Installation einzugreifen und alles zu ändern.
 
Mücke schrieb:
Es gibt keinen Bestandsschutz für Klassische Nullung,das ist verboten und sicher auch nicht für anlagen mit nur zwei Adern.
De jure gibt es ihn nicht (mehr) - aber eine Nachrüstpflicht besteht dennoch nicht, was de facto einen Bestandsschutz darstellt.

Gruß,

Martin
 
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Thema: Wohung mit schwarz und gelb-grünem Kabel. 2x Stromschlag!!
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