Zähler defekt?

Diskutiere Zähler defekt? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin moin, Ich hoffe jemand kann mir helfen. Dieses Jahr hatte ich eine hohe Nachzahlung gehabt. Laut dem Zähler sollte ich angeblich letztes...
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Da scheint ein Falschanschluss oder eine falsche Einstellung vorzuliegen.
Jeder Elektriker weiß, dass man keine 18kW über eine mit 16A abgesicherte Schukosteckdose ziehen kann. Und ein DLE kann auch keine 62 kW ziehen.

Dann sollen die dir doch mal erklären, wie die beiden Werte zustande kommen können. Das sind falsche Messungen, ob der Zähler nun geprüft ist oder nicht.
 
Da scheint ein Falschanschluss oder eine falsche Einstellung vorzuliegen.
Jeder Elektriker weiß, dass man keine 18kW über eine mit 16A abgesicherte Schukosteckdose ziehen kann. Und ein DLE kann auch keine 62 kW ziehen.

Dann sollen die dir doch mal erklären, wie die beiden Werte zustande kommen können. Das sind falsche Messungen, ob der Zähler nun geprüft ist oder nicht.

Ja hab da schon angerufen und drei mal mich schriftlich geäußert. Jedes Mal die gleich Antwort: "Wir haben geprüft, der Zähler ist in Ordnung".
Ich habe natürlich noch die Möglichkeit, dass der Zähler ausgebaut wird und zur einem unabhängigen Labor geschickt wird und dort unter Laborbedingungen getestet wird.

Allerdings wollte erstmal alle Fehlerquellen ausschließen bevor ich für so eine Prüfung 250 bis 350 Euro ausgebe.
 
Der Zähler mag ja in Ordnung sein. Wenn er falsch angeschlossen ist, nützt der beste Zähler nichts.

Kennst du keinen Elektriker, der sich das mal anschaut?
 
Neu Der Zähler mag ja in Ordnung sein. Wenn er falsch angeschlossen ist, nützt der beste Zähler nichts.
Das glaube ich nicht. Warum soll er jetzt falsch angeschlossen sein? Die letzten Jahre lief er doch. Ich meine, hätten wir jetzt einen neuen Zähler bekommen würde ich es verstehen. Bis der Zählerprüfung hat ihn ja keine ausgebaut und neu angeschlossen.

Kennst du keinen Elektriker, der sich das mal anschaut
Leider nicht.
 
Bei Zweifel am Zähler sollte da ein Kontrollzähler nachgeschaltet werden. Durch Vergleich der beiden Zählerstände lässt sich ein falsch anzeigender Zähler recht einfach feststellen. Der Kontrollzähler sollte allerdings auch durch eine Fachkraft installiert werden.
Und beglaubigt (geeicht sein), sonst hat er keine Beweiskraft.
 
Das glaube ich nicht. Warum soll er jetzt falsch angeschlossen sein? Die letzten Jahre lief er doch. Ich meine, hätten wir jetzt einen neuen Zähler bekommen würde ich es verstehen. Bis der Zählerprüfung hat ihn ja keine ausgebaut und neu angeschlossen.


Leider nicht.
Haben die etwa nach der Zählerüberprüfung den alten wieder eingebaut? Normalerweise wird er doch getauscht und der andere zur Überprüfung eingeschickt.
 
Wofür gibt es wohl MID Hutschienenzähler ?
 
Bitte mal die Typenschilder von diesem Boiler fotografieren und von dem DLE und hier einstellen.
Ich schreibe dann später mehr dazu!
 
Steck mal den Boiler im Bad mittels Verlängerungsleitung an eine andre Steckdose eines anderen Stromkreises.

Eventuell zählt das Ding lediglich an einer Phase falsch. Mit dem Beweis muss der Messtellenbetreiber reagieren. Ansonsten Konsumentenschutz bzw. was es da in DE so gibt.

78 tausend Watt Momentanleistung. Das geben die meisten Hausanschlüsse gar nicht her.
Und 18 tusend Watt an einer Schiukosteckdose ist auch unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ich nicht. Warum soll er jetzt falsch angeschlossen sein? Die letzten Jahre lief er doch.
Sorry, mein Fehler. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass du einen neuen Zähler bekommen hättest.
 
Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass du einen neuen Zähler bekommen hättest.
Werden Zähler bei Euch tatsächlich noch manuell angeschlossen?
Kurzschlussbügel rein, Zähler aus der Zählerbrücke gezogen, neuer Zähler eingesteckt, Bügel raus. Zählertausch funktioniert doch heutzutage sogar ohne Stromunterbrechung.
 
Steck mal den Boiler im Bad mittels Verlängerungsleitung an eine andre Steckdose eines anderen Stromkreises.
Im Eingangspost war das noch ein DLE, der wird vermutlich feste angeschlossen sein.
Werden Zähler bei Euch tatsächlich noch manuell angeschlossen?
Kurzschlussbügel rein, Zähler aus der Zählerbrücke gezogen, neuer Zähler eingesteckt, Bügel raus. Zählertausch funktioniert doch heutzutage sogar ohne Stromunterbrechung.
Ja, aber nur bei den mit eHz-Aufnahme, selbst die neuen Zähler kommen, wenn man nichts anderes bestellt mit der althergebrachten Dreipunktaufnahme und den Schraubklemmen unten. Nichts mit Zählerbrücke etc, sondern mit NH ziehen etc. D ist nicht A
 
So, wie versprochen meine ausführlichere Einschätzung und Vorgehensweise.

Dass hier etwas im Argen liegt, ist sehr wahrscheinlich.
Am Beispiel für kleinere Leistungen, der Fritzbox: die hat i.d.R. ein Steckernetzteil mit 12V, 2,5A, also MAXIMAL 30W. Im Realbetrieb sind es allerdings nur ca. 15W.
Wenn nun 100W gemessen werden, passt es um Welten nicht, es KANN nicht passen.
Für die großen Verbraucher dürfte es analog gelten, daher mein Wunsch nach den Typenschildern.

Ein (mehrfaches) Kontaktieren des VNB/Messstellenbetreibers brachte nichts, ebenso wenig wie die Zählerüberprüfung.
Der Fehler ist in meinen Augen im GESAMTSYSTEM, bestehend aus Zähler UND Installation desselben zu sehen.

Von daher rate ich DRINGEND davon ab, daran im Moment etwas zu ändern!!!!
Ist das System einmal verändert, wird die Beweislage unmöglich und dass der VNB FREIWILLIG etwas zugibt, wenn er den Zähler erst wieder in seinen Fingerchen hält, halte ich für höchst unwahrscheinlich. Ganz sicher wird er nicht zuviel gezahlte Stromkosten zurückerstatten!

Ich darf hier keine Rechtsberatung geben. Allerdings darf ich sagen, wie ICH in einem solchem Fall vorgehen würde:

Ein selbständiges Beweisverfahren durchführen.
Selbständiges Beweisverfahren | WHS Rechtsanwälte aus Frankfurt
Fenstertitel: Selbstständiges Beweisverfahren

Der Antrag kann ohne Rechtsanwalt gestellt werden.
Der vom Gericht bestellte Sachverständige muss überhaupt nicht den Fehler finden, den Zähler ausbauen und überprüfen etc.
Es reicht vollkommen, wenn er DOKUMENTIERT, was der Zähler nach Einschalten bestimmter Verbraucher anzeigt und misst.
Das ist in einer flotten Stunde inkl. Anfahrt erledigt. Die schriftliche Ausarbeitung kommt natürlich hinzu.

Da es hier aber um einen potentiellen Differenzbetrag im 4stelligen Bereich geht (mehrere Tausend kWh) und nicht peanuts, ist der Aufwand sowohl berechtigt, als auch werden die Kosten dafür (auch wenn sie vorgerichtlich sind) erstattet werden MÜSSEN, da ja andere Maßnahmen (Zählerüberprüfung und mehrfaches Kontaktieren des VNB) erfolglos blieben und von daher das Beweisverfahren geboten und angemessen ist.
Das würde ich in diesem Fall sogar ohne Rechtsschutz wagen und ich bin keiner, der wegen jedem Driss einen Anwalt und/oder Gutachter bemüht.
 
Wofür gibt es wohl MID Hutschienenzähler ?
Das ist richtig, aber man muss trotzdem aufpassen, dass der Ele als Kontrollzähler keinen billigeren ungeeichten für die Hutschine einbaut.

@HH88 MFH - das bedeutet es gibt einen Zählerraum, wo die ganzen Strom-Zähler versammelt sind, evtl. noch mit obenliegender Sicherungsfeld für den Waschmaschinenraum (sofern vorhanden), Kellerräume und einer Wohnungszuleitung durch das Gebäude. Also Stromdiebstahl wäre möglich, auch unbeabsichtigt.
Also ich hatte mal einen Fall, da waren die Sicherungen nur zufällig dem richtigen Kellerraum zugeordnet, da haben die Ele einfach die Leitungen ungeprüft in der Verteilung aufgelegt. Wäre nie aufgefallen, wenn ich dies nicht geprüft hätte und solange da nur Kleinkram und etwas LED-Licht dran hängt, merkt dies keiner.

Genauso solchen Waschmaschienenraum, dies wird auch nicht immer überprüft oder auch mal Aufkleber vertauscht - auch nach Jahren. Und hinterher stichprobenartig nachprüfen, veranlasst so gut wie kein Vermieter. Wenn du Arbeit bist, steckt denn jemand seinen Trockner in deine Dose. Einfach mal schauen, ob da jemand eine Verlängerung an seinem Gerät hängen hat, die so nicht notwendig wäre.
Wenn dann die Zuleitungen vom Zählerraum in eine Dose reinlaufen und von da aus verteilt werden, braucht nur einer etwas umklemmen und schon läuft der Trockner günstiger. Normalerweise müssten solche Dosen auch verblombt sein, sind diese aber selten. Genauso der ober Anschlussraum von den Zählern, da kommt jeder heran - schnell ein paar Strippen rübergezogen und schon zahlt ein anderer die Rechnung. Auch lassen sich die kompletten Deckel oft entfernen, ohne die Plombe zu lösen
Wohnungszuleitungen, die durch andere Wohnungen laufen (Wir von mir regelmäßig folgenlos bemängelt). In Ruhe abmanteln, Stromdiebe ran, hinterher alles wieder schick machen und schon hat man eine oder mehrere Alternativstromquellen

Ich würde an deiner Stelle erst einmal direkt über den Zähler einen MID-Zähler setzen lassen, dann kann man sehen, ob der Zähler richtig zählt oder nicht. Wenn dies der Fall sein sollte, dann den MID-Zähler in die Wohnungsverteilung an die Eingangsleitung ran, da sieht man denn, ob was abgezweigt wurde. Wenn auch nicht, hilft dieser denn bei der Ursachenforschung, z.B. diesen direkt vor dem DLE anschließen. Denn weiß man auch mal, wass so die Wassererwärmung weglutscht. Blöd nur, wenn man dazu jedes Mal einen Ele kommen lassen muss, der lässt sich dies natürlich bezahlen.
 
Es ist erstmal völlig egal, was über den Zähler (auch unberechtigt) läuft. Der TE hat ja beschrieben, dass "0" angezeigt wird, wenn er alles abschaltet. Von daher geht Dein Beitrag ins Leere.

Entscheidend ist, WAS der Zähler bei einem definierten Verbraucher (Fritzbox, DLE, Boiler) ANZEIGT und demzufolge saldiert.

Wie das nachgewiesen wird, wäre dem gerichtlich bestellten Sachverständigen zu überlassen und nicht durch eigenes herumbasteln mit Hutschienenzählern oder anderen Eingriffen.
 
Wie das nachgewiesen wird, wäre dem gerichtlich bestellten Sachverständigen zu überlassen und nicht durch eigenes herumbasteln mit Hutschienenzählern oder anderen Eingriffen.

Ich würde hier auch nichts "rumbasteln" an der Schaltung.

Aber, bevor man "teure" Leute bestellt, kann man eine Verbrauchsmessung privat durchführen. Alle Verbraucher abschalten mittels LSS. Nur noch einen Stromkreis in Betrieb mit Steckdose, daran zum Beispiel einen 2 kW Heizlüfter eine Stunde betreiben. Und schauen wie viele Kilowattstunden der Zähler nach einer Stunde aufsaldiert hat. Am besten unter Zeugen. Es gibt sicher im Bekanntenkreis einen Menschen mit technischer Ausbildung, der das Prinzip dieser Messung voll versteht und die Ergebnisse bezeugen kann.
 
Das ist als ersten Schritt richtig. Ich denke aber, soweit war der TE schon mit Fritzbox etc.
Nur nutzt das Bezeugen genauso wenig wie sogar ein privat beauftragter Sachverständiger. Das kann die Gegenseite erfolgreich anfechten und kommt damit in der Regel auch durch, so dass dann am langen Ende doch ein gerichtlich bestellter SV tätig wird. Dann aber erst im Rahmen eines Gerichtsverfahrens und das dauert elendig lange und dann sind gleich 2 SV, die Geld haben wollen und ob dann das Gericht in der Kostenfestsetzung den ersten SV dem Geschädigten "gutschreibt", sei mal stark dahingestellt. Das selbständige Beweisverfahren dient eben u.a. dazu, das Ganze abzukürzen und an dem, was DIESER feststellt, orientiert sich allermeistens dann das Gericht. Nach seiner Begutachtung kann dann auch umgebaut/ausgetauscht werden, das ist dann nicht mehr in der Sache schädlich.
 
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