Zähler/Verteilerschrank erden? Und noch zwei andere Fragen.

Diskutiere Zähler/Verteilerschrank erden? Und noch zwei andere Fragen. im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo. Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und somit Elektrofachkraft. Zurzeit mache ich bei einem Verwandten die Elektroinstallation in...
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el_vital

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Hallo.

Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und somit Elektrofachkraft.
Zurzeit mache ich bei einem Verwandten die Elektroinstallation in einem Neubau.
Da ich als IT-Systemelektronike eigentlich nur in einem Labor verschiedene Schaltungen wie Wechsel- Serien, Kreuzschaltung usw. gemacht hatte und Theorie gelernt hatte, steht mir immer ein Elektromeister für Fragen zur Hand, er bestellt auch alle Kabel und alles andere.
Hinterher wird er auch eine VDE Messung durchführen und protokollieren.
Der Meister ist zurzeit leider im Urlaub und die Arbeiten müssen weiter gehen.
Deswegen meine Fragen.

Die Verkabelung ist eigentlich schon abgeschlossen. Jetzt fange ich mit der Verkablung des Zähler-/Verteilerschrankes an. Ich habe hier schon viel gelesen und jedoch nicht die Antwort auf meine Frage gefunden. Muss ich das Metallgehäuse vom Zählerschrank an die Potenzialausgleichschiene anschissen?? So wie ich es verstanden habe, soll bei einem TN-S-System kein Erdungskabel von dem vom Versorger kommenden PE an den PA zu legen. Wenn ich aber das Metallgehäuse an den PA anschließe, dann hat es doch durch den inneren Aufbau des Schrankes bereits Kontakt mit dem PE von dem Versorger!?

Und noch eine Frage. Der Meister hat mir 10mm^2 Erdungskabel bestellt und meinte, ich kann es für alle Erdungsarbeiten benutzen. Jetzt habe ich die SAT-Anlage mit dem Kabel geerdet. Hier habe ich aber gelesen, dass die SAT-Anlage mit 16mm^2 geerdet werden soll und gleichzeitig habe ich gelesen dass diese SAT-Anlage gar nicht geerdet sein muss, weil es auf dem Dach von der Garage steht und 1m von der Hauswand entfernt ist. Soll ich die Erdung jetzt trotz dem lassen.

Und die dritte Frage: Alle Heizungs- und Wasserohre sind aus Kunststoff. Sollen die Heizkörper und Armaturen vielleicht geerdet werden? Denn die Kunststoffrohre gehen direkt in die Heizkörper und in die Armaturen rein und somit ist ja nichts geerdet.

Für eine Hilfe währe ich sehr dankbar.
 
Ja, ich meine Potenzialausgleich nicht erden.
16mm^2 bei der Sat-Antenne sind leider nicht mehr ohne weiteres machbar.
Was gibt es an einer Elektrofachkraft auszusetzen?
 
el_vital schrieb:
ich meine Potenzialausgleich nicht erden.
Dann schreib das bitte auch.

16mm^2 bei der Sat-Antenne sind leider nicht mehr ohne weiteres machbar.


Bei Aussenantennen , welche sich mehr als 2m unterhalb der Dachkante und weniger als 1,5m vom Gebäude ; oder Antennenanlagen, die sich innerhalb von Gebäuden ; befinden ist keine Schutzmassnahme erforderlich.

(Nach DIN VDE.0855.T1.(03-94).Abschnitt 10)
In allen anderen Fällen müssen Antennenanlagen nach Abschnitt 10.2 geerdet werden.
Als geeigneter Erdungsleiter gilt ein Einzelmassivdraht mit einem Mindestquerschnitt von 16 mm² Kupfer, isoliert oder blank, der auf kürzestem Weg mit einer Erdungsanlage verbunden werden soll.
Alternativ geht auch das zweckmässige Einbinden in eine evtl. schon vorhandene Blitzschutzanlage !
-
Änderung in DIN VDE 0855-300 Abschnitt 12.3.3 (Juli 2002):
"Als geeigneter Erdungsleiter gilt ein Einzelmassivdraht mit einem Mindestquerschnitt von 16 mm² Kupfer, isoliert oder blank,...
Mehrdrähtige Leiter sind nur erlaubt, wenn die für diese Leiter vorgesehene Klemmvorrichtungen entsprechend der auftretenden Blitzstrombelastung von 100 kA geeignet ausgeführt sind".
-
Schutzleiter und/oder Neutralleiter des Starkstromnetzes oder der Aussenleiter eines beliebigen Koaxialkabels dürfen nicht als Erdungsleiter verwendet werden.

Die Ausführung kann entweder durch eine Verbindung zu einer vorhandenen Blitzschutzanlage, durch
Verbindung mit dem Erdungssystem des Gebäudes oder durch Verbindung zu einer Erdungsanlage erfolgen, die
aus wenigstens zwei horizontalen Erdern von mindestens 5m Länge oder einem vertikalen Erder von 2,5m besteht.
Der Mindestquerschnitt des Erders beträgt 50mm² Kupfer oder 80 mm² Stahl. Die Ausführung sollte durch ein Fachunternehmen erfolgen, dabei sollte auch ein entsprechender Schutz gegen Überspannungen und ein ordnungsgemäßer Potentialausgleich beachtet werden.
 
Die Antenne ist weit unter 2m von der Dachkante und 1m von der Wand und muß wohl nicht geerdet werden.
Diese ist jetzt aber mit 10mm^2 an den PA angeschlossen. Soll das Kabel abgemacht werden oder kann es bleiben?
 
el_vital schrieb:
Soll das Kabel abgemacht werden oder kann es bleiben?

So macht es keinen Spaß mit dir.

Habe dir extra 2 schöne Links rausgesucht und wenn du die verlinkten Seiten gelesen hättest, wüsstest du, dass ein Potentzialausgleich erforderlich ist.

Warum willst du die Leitung dann wieder abmachen?

Warte besser auf den Meister, falls die Geschichte stimmen sollte....
 
Heimwerker schrieb:
el_vital schrieb:
Soll das Kabel abgemacht werden oder kann es bleiben?

So macht es keinen Spaß mit dir.

Habe dir extra 2 schöne Links rausgesucht und wenn du die verlinkten Seiten gelesen hättest, wüsstest du, dass ein Potenzialausgleich erforderlich ist.

Warum willst du die Leitung dann wieder abmachen?

Warte besser auf den Meister, falls die Geschichte stimmen sollte....

Bitte genau lesen!!! Es ist ein Potentialausgleich im Haus vorhanden, alles Notwendige ist da dran angeschlossen. Es geht jetzt nur um die Sat-Antene. Diese steht außerhalb des Hauses 1m von der Wand des Hauses auf dem Flachdach der Garage. Von dem oberen Ende der Antenne bis zu der Dachkante sind es weit mehr als 2m, somit ist wohl keine Erdung und kein PA notwendig.
Es ist besser gar keine Hilfe, als so eine Hilfe wie von euch. Die beiden Links habe ich schon vorher angeschaut, genau so wie das mit den Bestimmungen für die Erdung der Antenne.
In jedem Forum ist das gleiche wenn sich jemand registriert und eine Frage stellt, fangen die alten Benutzer an Sprüche zu klopfen anstelle wirklich zu helfen.
Ihr wisst doch gar nichts über die Person die sich angemeldet und die Frage gestellt hat. Ich habe ITSE vor 3 Jahren gelernt unser Ausbilder war super und hat sehr viel und qualitativ sehr gut in Sachen Elektrotechnik und Schutzmaßnahmen unterrichtet. Sonst hätte ich mich an die Elektroinstallation gar nicht gewagt. Und in meinem Informatikstudium hatte ich Fächer Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik. Die Materie ist mir also nicht fremd. Und ihr fangt hier gleich als erstes mit mobbing an.
Bitte gar nicht antworten als so.
 
Lieber Herr IT-Systemelektroniker,

el_vital schrieb:
Es ist ein Potentialausgleich im Haus vorhanden, alles Notwendige ist da dran angeschlossen. [...] und kein PA notwendig.

Sicherlich ist ein PA notwendig für die Antenne. Schau dir die verlinkte Seite mal genau an. Da ist eine nette Grafik, wo schön die Verbindung Antenne - PA-Schiene zu sehen ist.

Es ist besser gar keine Hilfe, als so eine Hilfe wie von euch.
Wenn dem so ist, kannst ja woanders deine Fragen stellen.

Wenn du Begriffe miteinander verwechselst und dir Informationen nicht venünftig anschauen tust, kann ich nix dafür.

fangen die alten Benutzer an Sprüche zu klopfen anstelle wirklich zu helfen.

Zeig mir in diesem Thread einen Beitrag, wo man dir nicht hat helfen wollen? Wenn du die kleinen Randbemerkungen meinst: immerhin investiren wir hier Zeit, um anderen zu helfen. Da wird man sowas doch mal vekraften können?!
 
Ein Zählerschrank muß nach TAB schutzisoliert ausgeführt sein!
 
el_vital schrieb:
Bitte genau lesen!!!

Das gilt auch für dich.

el_vital schrieb:
Es geht jetzt nur um die Sat-Antene. Diese steht außerhalb des Hauses 1m von der Wand des Hauses auf dem Flachdach der Garage. Von dem oberen Ende der Antenne bis zu der Dachkante sind es weit mehr als 2m, somit ist wohl keine Erdung und kein PA notwendig.

Pappnase! Was hat das Garagendach mit dem Hausdach zu tun? Nix. Die Ausnahmen kommen für dich gar nicht in Frage. Also 16 mm².

Lutz
 
Das wird mir hier zu blöd. Ihr seid hier wohl die shlausten!?

@elo22: "Bei Aussenantennen , welche sich mehr als 2m unterhalb der Dachkante und weniger als 1,5m vom Gebäude ; oder Antennenanlagen, die sich innerhalb von Gebäuden ; befinden ist keine Schutzmassnahme erforderlich. " Das trift auf meinen Fall genau zu. Also keine Erdung notwendig.
 
Hallo,

@ el_vital,

wenn du hier Fragen stellst und dir die Antworten nicht gefallen ist das dein Problem dann kannst du gern wieder gehen. Wir versuchen jedem zu helfen und alles mit besten Gewissen zu beantworten also bleib aufm Tepich.

Ich kenne auch genug Leute die diese Ausbildung haben und jetzt mit mir zusammen studieren. Das studium hat, für den Bereich in dem wir uns befinden, ablolut 0 praxisbezug. Die meisten proff´s haben kein plan von der E.-technik wie sie auserhalt ihrer Räume ist. Das ist realität.
Trotzdem würde ich diesen Leuten DIE ICH KENNE nichtmal ein Hammer in die Hand geben, alleine eine Frage "wann löst ein B16A nochmal aus?" sagt alles. DAS IST VON EINEM PROFF UND STUDENTEN mir gegenüber gestellt wurden :!: :!: :!: :!: :!:

Jetzt aber zu dein Fragen.
Ohne genau kenntniss der umstände werde ich keine Antwort geben ob du eine Erdung wegelassen kannst oder nicht.
Zu der Frage ob du das 10mm² abmachen sollst. NEIN :!: :!:
Lass es dran. Besser noch tausche es gegen 16mm² aus.

Ansonten wünsche ich dir und allen anderen gesegnete Weihnachten gehabt zu haben (was übrigens das Fest der Liebe ist, nur ma nebenbei) und ein guten Rutsch ins neue Jahr.

MFg MArcell
 
Re: Zähler/Verteilerschrank erden? Und noch zwei andere Frag

el_vital schrieb:
Muss ich das Metallgehäuse vom Zählerschrank an die Potenzialausgleichschiene anschissen?? ..... Wenn ich aber das Metallgehäuse an den PA anschließe, dann hat es doch durch den inneren Aufbau des Schrankes bereits Kontakt mit dem PE von dem Versorger!?

ich komme zu dem Schluß, daß der E-Meister, der das Material bestellt, den falschen Schrank ausgesucht hat

1.
Der schutzisolierte Schrank hat keine Erdungsmöglichkeiten am Gehäuse, weil er von innen komplett mit einer isolierenden Kunststoffschicht ausgekleidet ist. Die Stahlblechtür sollte ebenfalls keinen PE-Anschluß aufweisen
Das gilt für die meisten gängigen Fabrikate
2.
Der innere Aufbau in einem schutzisolierten Zählerschrank hat keine Verbindung zum Gehäuse, weil die Befestigungsaufnahmen der Modulfelder isoliert aufgebaut sind
Hutprofilschienen in evtl. vorhandenen Verteilerfeldern werden i.d.R. mit zusätzlichen Isolierstücken vom Innenaufbau getrennt (das vergessen immer viele Leut's)


bitte mal auf dem Typenschild in der Tür kontrollieren, ob da ein Erdungszeichen abgebildet ist, oder das "doppelte Quadrat" für Schutzisoliert

wenn Erdungszeichen >>>> Schrank umtauschen
 
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