Zählerfeld: Diazed gegen Neozed oder SLS austauschen?

Diskutiere Zählerfeld: Diazed gegen Neozed oder SLS austauschen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Mittag! In dieser Anlage (1-Zimmer-ETW in MFH aus 1970, TN-C seitens VNB, 5 x 6 mm² zwischen Zähler und UV in Wohnung, abgesichert mit 1 x...
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Guten Mittag!

In dieser Anlage (1-Zimmer-ETW in MFH aus 1970, TN-C seitens VNB, 5 x 6 mm² zwischen Zähler und UV in Wohnung, abgesichert mit 1 x 35 A Diazed) soll der vor einigen Jahren aus Platzgründen (UV in Wohnung: 1 Reihe / 8 TE) im AAR/OAR nachgerüstete RCD ausgebaut werden (es wird auf mehrere FI/LS in der Wohnungs-UV herauslaufen, wo die RCDs ja auch hingehören).

Den Diazed-Sicherungssockel möchte ich bei diese Gelegenheit mindestens auf Neozed (Klemmstellen-Pfusch beseitigen / fingersicher).

Ich würde nun gerne von Euch wissen, ob ihr hier stattdessen auf einen 1-poligen-SLS gehen würdet. Falls ja: den Hauptschalter im NAR/UAR so belassen (wo der SLS ja eigentlich hingehört) und den SLS anstelle der Diazed verbauen?

Umstellung auf Dreiphasenwechselstrom ist nicht geplant.

Danke ;)

https://i.postimg.cc/gjdKHfn0/Z1.jpg

https://i.postimg.cc/J0q56Pk5/Z2.jpg
 
Wie wäre es denn mal mit einer passenden Zuleitung zur UV in fünfadrig?
Ein Neozed Element ist auch nicht viel besser als das Diazed Ding.

Um das Ganze anständig zu machen:
dreipoliger SLS vor den Zähler
Zuleitung zur Wohnungs UV neu in fünfadrig auf 63A ausgelegt.
nach dem Zähler klangt dann eine Klemmstelle oder wer will einen Lasttrennschalter 63A
Zum Schluß noch Überspannugnschutz in UV und Zählerkasten nachrüsten bzw gemäß einem Schutzkonzept an den passenden Stellen vorsehen.

So und wenn es sich um ein TT Netz handelt muß auch dann noch ein FI im oberen Anschlußraum (Anlagnesseitiger) sitzen.
Der kann dann als 300mA selektiver Typ ausgeführt werden.

Warum du FI/LS in der Wohnung brauchst versteh ich nicht, hier reichen 2 gruppen FI 30mA
 
Danke Dir für die Antwort!
Wie wäre es denn mal mit einer passenden Zuleitung zur UV in fünfadrig?
Die Zuleitung ist fünfadrig, wie oben geschrieben, allerdings vom Aderquerschnitt nur 6 mm².
Du kannst in einem WEG-Mehrfamilienhaus leider nicht einfach eine Zuleitung, die durch das Gemeinschaftseigentum (Flur) führt, auswechseln und dies auch nicht dem Eigentümer auferlegen, denn der braucht i.d.R. eine einstimmige Entscheidung der Eigentümerversammlung zu seinen Gunsten. Hier in BaWü ist es in Gebäuden um 1970 leider üblich, aus den meistens vorhandenen 4x10 mm²-Zuleitungen durch Umwidmung des Neutralleiters von Wechselstrom auf Dreiphasenwechselstrom umzustellen (ich weiß, dass das nicht schön ist und auch nicht zulässig, vor allem, wenn der Neutralleiter blau bleibt und nicht umgekennzeichnet wird und auch der PEN dann nicht mehr bereits nach dem Zähler aufgetrennt werden kann). Mir wäre hier ein 4 x 10 mm² sogar lieber als das verbaute 5 x 6 mm² ...

Ein Neozed Element ist auch nicht viel besser als das Diazed Ding.
Stimmt natürlich, nur ist das ja kein Aufwand, hier für Fingersicherheit zu sorgen, deshalb kann man das tauschen. 1-poliger SLS im AAR ist aber wahrscheinlich in der Tat rausgeworfenes Geld und dennoch Pfusch, weil er dort einfach nicht hingehört. Ob unten Sammelschienen verbaut sind, weiß ich nicht.

Um das Ganze anständig zu machen:
dreipoliger SLS vor den Zähler
Zuleitung zur Wohnungs UV neu in fünfadrig auf 63A ausgelegt.
nach dem Zähler klangt dann eine Klemmstelle oder wer will einen Lasttrennschalter 63A
Zum Schluß noch Überspannugnschutz in UV und Zählerkasten nachrüsten bzw gemäß einem Schutzkonzept an den passenden Stellen vorsehen.
Dann ginge es aber gerade weiter mit einer größeren UV, die in der 1-Zimmer-Wohnung nicht gewünscht is - mit 8 TE wird das nichts.

Beim Überspannungsschutz bin ich anderer Meinung. Das ist ein Mehfamilienhaus mit 10 Stockwerken - und Überspannungsschutz ist ein (wichtiges) Konzept, das von der Hausverwaltung bzw. Eigentümergemeinschaft angestoßen werden muss - und im HAK beginnt. Ja, man muss einmal anfangen, aber ich halte einen Überspannungsschutz hier für a) relativ sinnlos und b) ggf. sogar kontraproduktiv (6 mm² PE(N)!. Wir reden hier übrigens von einem Objekt, in dem noch alte H-Automaten für Dreiphasenwechselstrom vorbereitet installiert sind, es haben aber wohl alle nur Wechselstrom (paar Zählerschränke geprüft), da ist die Überlastung vom Neutralleiter vorprogrammiert, vor allem, wenn der Herd wie beim Nachbarn bei dem wir die UV ansehen durften, mit 3 x H16A zu je 2,5 mm², aber nur einem Neutralleiter zu 2,5 mm² angeschlossen ist ...

Die Frage (die ich mal dem VNB stellen werde) ist auch, ob bei 6 mm² überhaupt ein Drehstromzähler gesetzt wird ..

So und wenn es sich um ein TT Netz handelt muß auch dann noch ein FI im oberen Anschlußraum (Anlagnesseitiger) sitzen.
Der kann dann als 300mA selektiver Typ ausgeführt werden.
Wie oben geschrieben: zumindest ab Zählerschrank TN-S bzw. TN-C-S-Netz (da ich nicht weiß, wo die Auftrennung ist, von den Stadtwerken her zum HAK kommt aber wohl TN-C.

Warum du FI/LS in der Wohnung brauchst versteh ich nicht, hier reichen 2 gruppen FI 30mA
Da kommt der 2-polige FI rein, danach 4 B-Automaten und neu noch ein FI/LS für einen einzelnen Stromkreis, damit bei einem Ausfall nicht die ganze Wohnung außer Betrieb ist.

Danke!
 
Die Frage (die ich mal dem VNB stellen werde) ist auch, ob bei 6 mm² überhaupt ein Drehstromzähler gesetzt wird ..
Hallo,
Dreh- oder Wechselstrom hat nichts mit dem Querschnitt zu tun. Bei Wechselstrom darfst du einen E-Herd mit ca. 10kW gar nicht anschließen.
 
Hallo,
Dreh- oder Wechselstrom hat nichts mit dem Querschnitt zu tun. Bei Wechselstrom darfst du einen E-Herd mit ca. 10kW gar nicht anschließen.
Hallo Werner,

das ist klar, mir ging es darum, ob die Stadtwerke eine Veränderung von Wechselstrom auf Drehstrom wegen der Zuleitung zur UV überhaupt mitmachen ...

Herdanschluss ist derzeit in UV auf B20A (2,5 mm2) limitiert (der Murks mit 3xH16A wurde natürlich beseitigt).

Klar ist auch, dass sich die Belastung eben dieser knappen Zuleitung ja bei Drehstrom eher verbessert ...
 
naja, wenn man dem Forenkollegen in #2 Glauben schenken darf, kommst du um ein komplettes rausreissen des alten Krams nicht drumherum :rolleyes:

Ne, Spass beiseite...

Den Diazed-Sicherungssockel möchte ich bei diese Gelegenheit mindestens auf Neozed (Klemmstellen-Pfusch beseitigen / fingersicher).

Ich würde nun gerne von Euch wissen, ob ihr hier stattdessen auf einen 1-poligen-SLS gehen würdet.
Ich wäre mir da nicht sicher das ein SLS überhaupt in den AAR da reinpasst, dann eher einen 1poligen Linocur, der sollte imho passen.

Falls ja: den Hauptschalter im NAR/UAR so belassen (wo der SLS ja eigentlich hingehört) und den SLS anstelle der Diazed verbauen?
Nein. Der Hauptschalter ist sicherlich sperrbar, und vom VNB so gewollt.

1-poliger SLS im AAR ist aber wahrscheinlich in der Tat rausgeworfenes Geld und dennoch Pfusch, weil er dort einfach nicht hingehört. Ob unten Sammelschienen verbaut sind, weiß ich nicht.
Da lehn ich mich mal weit aus dem Fenster und sag das keine Sammelschienen im NAR vorhanden sind, sondern ein Klemmstein. Ist aber schon ne komische Konstellation, hab ich so auch noch nicht gesehen.

Die Frage (die ich mal dem VNB stellen werde) ist auch, ob bei 6 mm² überhaupt ein Drehstromzähler gesetzt wird ..
Bei den mir bekannten VNB würde sowas eher nicht durchkommen, weniger wegen der 5x6qmm, sondern eher wegen dem nötigen Umbau im Vorzählerbereich. Aber wie gesagt, dein VNB kann da ganz anders gestrickt sein, in beide Richtungen.

ZUsammenfassend würde ich sagen, dass eigendlich nur der Austausch des DIAZED und der Neuaufbau der UV in der Wohnung real möglich sind. Muss man halt damit leben das kein gescheiter E-Herd, sondern halt nur ne "Studentenküche" möglich ist. Alles andere wird imho auf neue Zählerstelle und entsprechend neue Zuleitungen inkl. UV's hinauslaufen.
 
@PeterVDK, danke Dir. Der Aufbau mit dem Hauptschalter ist in der Tat überall im Gebäude so, was ja auch dafür spricht, den dort so zu belassen. Der VNB konnte mir noch keine Angabe zu einem möglichen Zählertausch unter den genannten Bedingungen machen. Ich weiß nicht, ob beim dortigen VNB nur die eigenen Mitarbeiter die Zähler tauschen oder dies auch die Installateure ausm Verzeichnis dürfen.
 
Es soll unbestätigten Gerüchten nach Auch SLS für Hutschienen geben und vor den Zähler gehört eine Zählervorsicherung die auch Plombierbar ist und kein Hauptschalter ! HTN335E SLS-Schalter für Hutschienenmontage, E-Charakteristik | Hager Mit der Zählervorsicherung darf dann auch die Vorsicherung zur UV fehlen und dafür ein Hauptschalter eingesetzt werden. Voraussetzung der SLS erfüllt auch den Schutz der Zuleitung zur UV . 6mm² als Wohnungszuleitung war da mit sehr hoher Sicherheit eh nie Zulässig ! Schon allein von der Leitungslänge und garantiert auch von der Verlegeart her nicht! Auch wenn das 6mm² durchaus auch mit 35 A abgesichert werden darf .
 
Es soll unbestätigten Gerüchten nach Auch SLS für Hutschienen geben und vor den Zähler gehört eine Zählervorsicherung die auch Plombierbar ist und kein Hauptschalter ! HTN335E SLS-Schalter für Hutschienenmontage, E-Charakteristik | Hager
japp, nur hat dieser eine Höhe von 110mm und der gemeine LSS der so im Feld rumläuft ne Höhe von 83mm hat. Ich schrieb dazu ja
Ich wäre mir da nicht sicher das ein SLS überhaupt in den AAR da reinpasst,
was sich ja auch die Baugröße bezog und nicht auf das nicht vorhanden sein von SLS für die Hutschiene

Naja, und was das Muss der Zählervorsicherung betrifft, siehst du ja selbst das es bei diesem VNB eben kein muss ist. Zähler und NAR ist beides verplombt. Absicherung ist evt. ganz links ein NT-Trenner oder halt ggf. die NH im HAK, oder was ganz anderes.

btw. hier bei mir im Haus (EFH) gibt es auch keine plombierbare Zählervorsicherung, nur ein sperrbarer Hauptschalter nach dem Zähler. So wie bei bestimmt 30 Häuser alleine hier in der Straße. War bei Errichtung normgerecht, wir haben sogar noch SIKUZET...Sachen gibs, gell :)
 
Die beste Lösung ist sicherlich der Zählertausch mit Neozedlastrennschalter 35A über dem Zähler, das wäre eine Lösung welche zur Versorgung der Wohnung dauerhaft ausreichend erscheint.

Das was der Pumukel da absondert ist völlig irrelevant, wenn man unterstellt das die Anlage den örtlichen Vorschriften von 1970 entspricht.
 
Es soll unbestätigten Gerüchten nach Auch SLS für Hutschienen geben und vor den Zähler gehört eine Zählervorsicherung die auch Plombierbar ist und kein Hauptschalter ! HTN335E SLS-Schalter für Hutschienenmontage, E-Charakteristik | Hager Mit der Zählervorsicherung darf dann auch die Vorsicherung zur UV fehlen und dafür ein Hauptschalter eingesetzt werden. Voraussetzung der SLS erfüllt auch den Schutz der Zuleitung zur UV . 6mm² als Wohnungszuleitung war da mit sehr hoher Sicherheit eh nie Zulässig ! Schon allein von der Leitungslänge und garantiert auch von der Verlegeart her nicht! Auch wenn das 6mm² durchaus auch mit 35 A abgesichert werden darf .
Das war vor 2 Jahren oder früher richtig.

Heute ist die VDE AR-N-4100 bundesweit anzuwenden.
Der Schrank entspricht dem nicht, auch nach einem Umbau. Das sollte er aber, wenn geändert wird.
Er brächte nicht an den Standart angepasst werden, wenn nur ein weiterer Zähler hinzukommt.
Wer an der Verteilanlage rumschraubt oder wiederinbetriebsetzt kann ggfls. alles auf den neuen Stand bringen.
 
Nach Rücksprache mit den Stadtwerken und einem dort eingetragenen Installateursbetrieb müsste eine Änderung auf Drehstrom wohl durchgehen. Ein SLS muss jedoch zwingend gesetzt werden. Es ist bislang jedoch für alle Beteiligten völlig unklar, wie der in den NAR/UAR rein soll; Montage im AAR/OAR würde nicht durchgehen.

Der Rattenschwanz wäre dann aber in der Tat aus meiner Sicht auch die UV, die dann mit 8 TE definitiv zu klein ist.

Wir sind ja jetzt mit 1 x 35 A Diazed bei 6 mm² schon am Limit, was die Absicherbarkeit anbelangt.

Ist es aus Eurer Sicht sinnvoll/vertretbar, in der bestehenden Anlage (Wechselstrom) mit zwei Adern vom Neozed-Abgang zur UV zu fahren und mit dem Neutralleiter und einem umgewidmeten Außenleiter als Neutralleiter zurück? Nicht, um höher abzusichern (!), sondern u.a. um die Belastung der 6 mm²-Ader zu verringern (auch hinsichtlich Spannungsfall)? Ich sehe das als nicht möglich/erlaubt, weil damit ja (trotz gleichbleibender Absicherung) der PE bei 6 mm² bleibt.
 
Ich halte es für durchausmöglich da einen SLS-Schalter nachzurüsten.

Hinter der Abdeckung sitzt entweder ein 40mm Schienensystem(halte ich hier sogar für wahrscheinlich, da die durchgehende Hauptleitung von Etage zu Etage sicher einen entsprechenden Querschnitt aufweisen wird, der auch irgendwie angeschloßen werden wollte) auf die ein SLS aufrastbar ist, oder eine Hutschiene.
 
Den VNB brachst Du wegen dem Zähelrtausch gar nicht zu fragen, denn wenn kann diesen Antrag AUSSCHLIEßLICH der eingetragene Fachbetrieb stellen.
Und der entscheidet was noch zusätzlich zu machen ist.
das 6mm² halte ich dabei allerdings nicht für hinderlich, das ergibt lediglich eine entsprechend kleine Vorsicherung (vermutlich 25A)

Mit diesem kleinen Querschnitt ergäbe sich Sinnvollerweise ein Neozed Sicherungslasttrennschalter mit 25A Einsätzen und Passhülsen als richtige Wahl nach dem Zähler.
Vor dem Zähler dann der SLS entsprechend den Vorgaben des VNB 35, 50 oder 63A
 
Wenn dann wird ja wohl der SLS passend zur Wohnungszuleitung ausgewählt, bei 6mm² kann das durchaus in 35A passen.
 
Den VNB brachst Du wegen dem Zähelrtausch gar nicht zu fragen, denn wenn kann diesen Antrag AUSSCHLIEßLICH der eingetragene Fachbetrieb stellen.
Lass das MEINE SORGE (Großschrift wie bei Dir) sein, wen ich weshalb vorab befrage. Das genannte Procedere ist mir natürlich bekannt.

das ergibt lediglich eine entsprechend kleine Vorsicherung (vermutlich 25A)
Als SLS käme hier übrigens natürlich nur ein 35 A in Betracht. Oder ist Dir irgendein Mehrfamilienhaus - selbst Neubau - bekannt, in dem die Wohnungs-UV mit einem SLS über 35 A abgesichert ist? Deine Expertise in allen Ehren, aber ich glaube, dass Du teilweise Deine strengen Standards aus der Industrie pauschal auf den privaten Wohnungsbau überträgst.

das ergibt lediglich eine entsprechend kleine Vorsicherung (vermutlich 25A)
Und wie möchtest Du miteiner 25A-Neozed eine Selektivität zu den B16-Automaten in der UV herstellen (den B20 für den Herd würde man dann natürlich nicht mehr benötigen). Bitte erzähle mir jetzt aber nicht, dass B16 ja sowieso nicht mehr zulässig sei und B10 oder B13 her muss ...
 
...und ich vermute das man keinen SLS einbauen kann ohne den gesamten NAR zu ändern. Da meiner Vermutung nach da unten zwei genietete Hutschienen sind, auf der unteren sitzt ein Klemmstein (mit viel Glück vielleicht sogar 5polig belegt) und auf der oberen der Hauptschalter. Selbst wenn man den Klemmstein rausschmeissen würde, würde auf Grund der Bauhöhe der SLS nicht reinpassen.
Solange keiner den NAR aufmacht und nachschaut sind alles nur Spekulationen.

Mit diesem kleinen Querschnitt ergäbe sich Sinnvollerweise ein Neozed Sicherungslasttrennschalter mit 25A Einsätzen und Passhülsen als richtige Wahl nach dem Zähler.
Vor dem Zähler dann der SLS entsprechend den Vorgaben des VNB 35, 50 oder 63A
Warum eine Sicherung vor und nach dem Zähler? Das 6qmm reisst sicherlich keiner in der nächsten Zeit raus. Sollte irgendwann mal ein 16qmm reinkommen, kann man den SLS immer nochmal an die dann geänderte Nutzung anpassen.

Den VNB brachst Du wegen dem Zähelrtausch gar nicht zu fragen, denn wenn kann diesen Antrag AUSSCHLIEßLICH der eingetragene Fachbetrieb stellen.
Also ich weiss ja nicht wie bei dir der VNB so tickt. Bei unseren, übrigens noch die klassischen "Stadtwerke", kannste anrufen und die Situation schlidern. Je nachdem wie die Auslastung der Instandhaltungstruppe ist, kommt sogar einer vorbei und schaut sich die Anlage an. Der macht ggf. sogar die Abdeckung ab um ne Aussage zu treffen, hat ja Zeuch zum verblomben dabei. Nennt sich bei uns Service. Funktioniert übrigens genauso bei Wasser, Gas und Abwasser.
Klar sagt der dir dann auch dass die Arbeiten von einer eingetragenen Firma ausgeführt werden muss, und das dies ggf. der Vermieter veranlassen muss usw.
Die Anlage von @JaNo ist ja noch einigermaßen neuwertig, wenn da jetzt ne Reihe mit alten Bakelit NZ-Tafeln hängen würde, würde es wahrscheinlich auf "Zählerstelle einmal neu" rauslaufen. Wobei ich persönlich Bedenken hätte ob es überhaupt noch Teile für diese Zählerstelle gibt. Was ist das eigendlich für ein Hersteller? Striebel&John?
 
Also selektiv wird das nur teilweise mit den 25A das ist richtig.
Ob das mit 35A geht wäre erst mal zu klären das ist immerhin eine Frage der Länge der Leitung.
Nur weil da jetzt 35A drin sind heißt das noch lange nicht, daß das so in Ordnung ist.
25A Drehstrom langt versorgungstechnisch allerdings für eine Wohneinheit meist aus.

Und 35A SLS ist bei bei mir hier die Ausnahme, üblich sind 50 oder 63A
 
Thema: Zählerfeld: Diazed gegen Neozed oder SLS austauschen?
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