Zu geringer Kabelquerschnitt ! ---> Folgen ?

Diskutiere Zu geringer Kabelquerschnitt ! ---> Folgen ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe in meinem EFH einen Erdkabel mit 20m Länge unterm Estrich liegen, der nach aussen führt. NYY-J 3x2,5 abges. mit 16A...
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MorkvomOrk

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Hallo zusammen,

ich habe in meinem EFH einen Erdkabel mit 20m Länge unterm Estrich liegen, der nach aussen führt. NYY-J 3x2,5 abges. mit 16A.

An diesen Kabel wiederum hat der Landschaftsgärtner eine ca. 30m lange Erdleitung unterirdisch verlegt um hier später einmal für ein Gartenhaus Licht und Steckdose anzuschließen.
Leider habe ich keine Ahnung und erst jetzt festgestellt, das diese Leitung nur 1,5mm Querschnitt hat.

Kann ich trotzdem hier normales Licht und eine Steckdose (für Rasentrimmer, Bohrmaschine,Winkelschleifer usw.) anschliessen ?

Was kann ausser FI-Schalter-Auslösung bzw. Sicherungsauslösung passieren, bzw. kann ich noch nachträglich die Situation durch zusätzliche Absicherung etwas verbessern ?

Ich will auf jeden Fall den 3x1,5mm Erdkabel nutzen.

Vielen Dank im Vorraus !!!
 
Hallo!
Gleich vorab, insgesamt 50m wären selbst für ein 2,5mm² zu "viel" in betragt des Spannungsfalls,....

Aus erfahrung weis ich, das alles noch soweit funktioniert, auch wenn ein sehr sehr starker Spannungsfall vorhanden ist,....
Aber ob das in diesem Fall bei dir zutrifft, (was ja bei dir nach der Beschreibung nicht mehr zu ändern ist), kann nur eine detaillierte Messung ergeben,....
Dazu kontaktierst du am besten ein Elektrofachbetrieb in deiner umgebung, lässt sie das durchmssen, und dann ein Prüfprotokoll anfertigen,...
Das mein erster eindruck,...
Wenn man an der leitung etwas verändern kann,... dann würde ich dem vorziehen,...!

Nun sind meine Kollegen hier dranne,...
Diese können sicher noch mehr dazu beitragen,...!

mfg DaKufa
 
wenn man mit der absicherung auf 10 A geht..
ich denk mal ca. 5 % spannungsfall

aber dennoch zuviel!
mfg
 
Ahh,.. ich dachte grad,... der Prozentsatz liegt nämlich bei 3%,...

Ja, also wie gesagt, wenn man nix austauschen kann,...

mfg


P.S. Ratet mal beim wehm grad das Telefon geklingelt hat,...! PUHHH! Ich darf heut nochmal arbeiten,.. (War auch schon verdächtig lange ruhig,.. so 4 Stunden,.... :) )
 
hi,
es können auch mehr sein..
das ist ne rechenaufgabe für gretel :wink:

das es klappt, mit den 30 m, ist mir klar, aber die abschaltbedingungen werden nicht erfüllt sein :!:

mfg
@dakufa: viel spaß beim malochen
 
Nu weiss ich immer noch nicht was ich machen soll. Kann ich da nun was anschliessen oder fliegt direkt die Sicherung raus ?
Wäre schön, wenn mir mal jemand was konkretes sagen kann !
 
Schleifenwiderstand Spannungsfall

Hallo M.v.O. !

Von woher kommt die Leitung genau ?
(Hauptverteiler mit Zähler oder Unterverteilung ?)

->
Leider wird gerade das Gegenteil der Fall sein , d.h. es wird aufgrund der langen Leitungen leider kein (notwendig) ausreichender Kurzschlußstrom zustande kommen !

Es hilft leider nichts , Du musst zum einen einen Fehlerstromschutzschalter mit Fehlerbemessungsstrom kleiner gleich 30mA (wegen möglichem Ausseneinsatz der Steckdosengeräte) und einen Leitungsschutzschalter mit maximal B6A (wegen Schleifenwiderstandrechnung, welche den Kurzschlußstrom miteinschließt) einsetzen !

Oder aber den Querschnitt - wo möglich - durch einen höherwertigen ersetzen.

Gruß,
Gretel
 
Die Leitung ist direkt am Hausanschlußschrank angeschlossen, wie bereits erwähnt ca. 20m lang mit 2,5er Querschnitt und dann ca. 30m unterirdisch im Garten mit 1,5er Querschnitt.

Wie gesagt kann ich den Querschnitt nur mit enormen Aufwand komplett auf 2,5mm erhöhen, was ja letzlich auch nicht weiterhilft.

Diesen Fehlerstromschutzschalter mit <30mA und den Leitungsschutzschalter werden dann im Hausanschlusskasten angeschlossen ???
Oder vor der Verteilung im Schuppen ?

Mit welchen Kosten muß ich da ungefähr rechnen und ist das dann eine "Normalsichere" Lösung ?

Vielen Dank für die Rückinfo !!!
 
50m 2,5mm² Spannungsfallrechnung

Hallo M.v.O. ,

doch, die Erhöhung auf 2,5mm² durchgehend erbringt die Möglichkeit
(20m 2,5mm² sind 1,24% und 30m 2,5mm² sind 1,86% = Gesamt 3,10 % Spannungsfall ! )
mit B10 und natürlich RCD/FI abzusichern -

also geht etwas mehr an Leistungsentnahme an der/den Steckdosen.

Natürlich vor den Leitungen, also im Hauptverteiler werden Leitungsschutzschalter sowie RCD/FI eingebaut.

Kosten, z.Bsp. im Elektrikshop :
1. Stk. LSS Automat ABB 1B10 5,20 EUR/Stk.
alternativ :
1 Stk. LSS Automat ABB 1B6 ca. 17,00 EUR/Stk. (nicht im Elektrikshop gefunden !)
weiter mit :
1 Stk. FI-SChutzshcalter ABB 2polig, 25/0,03A 29,90 EUR/Stk.
1 Stk. 10mm² flex. Einzeldrahtleitung H07V-K PVC-Aderleitung 0,90 EUR/Stk.
-
Normalsichere Lösung ?
Ja , oder kommen noch Leitungslängen dazu ?
Diese Grobrechnung ersetzt nicht die nötigen Messungen !
-
Gruß,
Gretel
 
Vielen Dank für die Hilfe !!!

Ich wollte nur sichergehen, das es mit dem vorhandenen Erdkabel möglich ist, ohne Gefahr.

Nun such ich mir einen Elektriker, der eine Messung vornimmt und mir entsprechende Komponenten installiert.

Grüße,

M.v.O
 
Hallo!
Sehr gute Entscheidung!
Da macht es auch Spass zu helfen, wenn man weiß, dass sich hinterher ein Fachmann drum kümmert :p

Fordere bei deinem Elektriker bitte ein schriftliches Messprotokoll an, dass ist wichtig für die Versicherung bei evtl.(wollen wir es nicht hoffen) Schäden.

Berichte hinterher doch mal, was draus geworden ist :wink:

gruß,
Heimwerker
 
MorkvomOrk schrieb:
Die Leitung ist direkt am Hausanschlußschrank angeschlossen, wie bereits erwähnt ca. 20m lang mit 2,5er Querschnitt und dann ca. 30m unterirdisch im Garten mit 1,5er Querschnitt.

Wie gesagt kann ich den Querschnitt nur mit enormen Aufwand komplett auf 2,5mm erhöhen, was ja letzlich auch nicht weiterhilft.

Ist eine derartige Querschnittsreduzierung überhaupt zulässig ?

Gruß vom Laien
 
Wichtig ist nicht nur der Spannungsfall, sondern auch die Einhaltung der Abschaltzeiten. Dazu muß der Kurzschlußstrom möglichst hoch sein. Wenn Du einen FI vor Deiner Leitung hast, was vorgeschrieben ist, weil Du ja Geräte im freien benutzen willst, ist das allerdings kein Problem.
 
Hektik-Elektrik schrieb:
Wichtig ist nicht nur der Spannungsfall, sondern auch die Einhaltung der Abschaltzeiten. Dazu muß der Kurzschlußstrom möglichst hoch sein. Wenn Du einen FI vor Deiner Leitung hast, was vorgeschrieben ist, weil Du ja Geräte im freien benutzen willst, ist das allerdings kein Problem.

Was bitte soll ein FI mit dem Einhalten der Abschaltzeiten im Kurzschlussfall zu tun haben? Bitte um schlüssige Erklärung.
 
Hallo,

das würde ich allerdings auch gerne mal wissen !

Ein RCD kann die Leitung zwar vor Schmorbränden schützen, indem er einen Fehlerstrom resultierend aus der fehlenden Leitungsisolierung erkennt und abschaltet, ist allerdings kein Ersatz für ausreichenden Querschnitt, entsprechende Absicherung und eingehaltene Abschaltbedingungen !!
 
Eben. Und da Hektik-Elektrik laut seinem Profil ja Elektromeister sein will, dürfte er jetzt in erhebliche Erklärungsnot geraten. Gefährlicher Unsinn, den er a schreibt. :roll:
 
Es gibt solche und solche.....
 
Heimwerker schrieb:
Es gibt solche und solche.....

Jo, aber solchen gehört meiner Meinung nach der Meisterbrief entzogen. Ich bezweifle allerdings, dass er tatsächlich einen hat. :lol:
 
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Thema: Zu geringer Kabelquerschnitt ! ---> Folgen ?
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