Zu kurzes Sat-Kabel, was nun ?

Diskutiere Zu kurzes Sat-Kabel, was nun ? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, habe eine Etw. gekauft und nun musste ich ein zu kurzes Koaxialkabel feststellen. Es schaut nur ein kleines Stück vom Mauerwerk raus...
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markmaster

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Hallo,

habe eine Etw. gekauft und nun musste ich ein zu kurzes Koaxialkabel feststellen. Es schaut nur ein kleines Stück vom Mauerwerk raus..
Kann man da noch was reparieren ohne die Wand aufzustemmen?

Und warum sind da zwei Kabel ? Kenne das nur mit einen..

Hier ein Bild davon
http://abload.de/image.php?img=img_2016 ... 1x7jdc.jpg
 
Kann man sicher was reparieren,
auf jeden Fall fehlt Dir die passende Dose.
Zuvor wäre zu klären um was für einen Anschluß es sich handelt.
Sattelit?
Entweder sind das zwei unterschiedliche Anschlußmöglichkeiten, dann benötigst Du eine Doppeldose (z.B. Fernsehen und aufnehmen gleichzeitig). Möglicherweise ist aber nur die Leitung dort unterbrochen und zu einer weiteren Dose geschliffen dann benötigst Du eine Durchgangsdose, dabei kann man dann aber nur von einer der zwei Stellen TV schauen.

Möglich auch eine Leitung Satelit und eine Hausantenne für DVB-T.
oder auch Kabelanschluß.

Es gibt da unzählige Möglichkeiten.

die Gescheite Version wäre bei Sattelit wenn es wirklich 2 Anschlüsse sind, vermutlich auch die üblichste
 
So, wie das aussieht, verlaufen die Leitungen in einem Rohr. Es wäre festzustellen, wo das andere Ende ist. Evtl. kann man die Leitungen etwas nachziehen oder neue einziehen (falls das Rohr durchgängig ist, wie es sein sollte).
 
Im gleichen Raum befindet sich noch eine Steckdose mit Sat-anschluss die auch verkabelt ist und nicht nur lose Kabeln sind wie hier.
Wenn ich den Durchgang messe könnte ich herausfinden welches für Satelit ist und ob eines davon für eine Hausantenne ist, was meint ihr ?

Kann man die Kabel irgendwie verlängern zufällig ? Weil herausziehen funktioniert leider nicht..
 
Was ist das andere denn für eine Dose?
Deckel abschrauben Foto machen, einstellen.
 
markmaster schrieb:
Kann man da noch was reparieren ohne die Wand aufzustemmen?

Hier ein Bild davon
http://abload.de/image.php?img=img_2016 ... 1x7jdc.jpg
Das sind nur einfach geschirmte Uraltkabel ohne Folie mit normwidrigen ≤ 50 dB Schirmdämpfung und 60 Ohm Impedanz sowie festem Dielektrikum mit hoher Dämpfung.

Wie man sieht, kann man auch mit einem einem Kabelmesser und absolut runder Absetzung des Kabelmantels nach dem Motto zweimal abgeschnitten und noch immer zu kurz, kräftig murksen.

markmaster schrieb:
Im gleichen Raum befindet sich noch eine Steckdose mit Sat-anschluss die auch verkabelt ist und nicht nur lose Kabeln sind wie hier.
Wenn ich den Durchgang messe könnte ich herausfinden welches für Satelit ist und ob eines davon für eine Hausantenne ist, was meint ihr ?
Dann orakle ich mal, dass einer der Vorbewohner die Dose mit einem U-Verbinder gepfuscht verlängert hat. Solche Meisterwerke gibt es aber nicht nur DIY, sondern auch mal von antennentechnisch weniger qualifizierten Elektrikern.

Um seriös beraten zu können muss bekannt sein, was für ein Antennensystem installiert ist. Dazu ist die Type der zweiten Dose ein Indiz, letzte Sicherheit bieten aber nur Typen oder Bilder der Kopfstelle.

Um zwei Empfänger vollwertig zu betreiben müsste eine Multischalter-Sternverteilung durch den Anlageneigner umgebaut werden.

markmaster schrieb:
Kann man die Kabel irgendwie verlängern zufällig ? Weil herausziehen funktioniert leider nicht..
Ach ja, mal wieder Kabel in Leerrohr aber entgegen DIN 18015 nicht zugfähig verlegt. Solche "Sparmaßnahmen" rächen sich nicht nur bei Uraltkabeln.

Bei einer Multischalter-Sternleitung wäre die einfachste Lösung wieder einen U-Verbinder einzusetzen und nur die zweite Dose zu nutzen. Falls ein anderes System wie Unicable oder eine Kopfstellenumsetzung zwei Dosen zulässt, dann entweder die Kabel freilegen oder zu einer AP-Dose verlängern.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn man bei den Begriffen nur Bahnhof versteht, fehlen die minimalen Voraussetzungen um eine Reparatur besser als das Gemurkse vom Vormieter auszuführen.
 
Da er die Wohnung aber gekauft hat wird ihm kein Vormieter das richten, und der Voreigentümer sagt: "gekauft wie gesehen"
 
Auch wenn wir kein Juraforum sind: Wenn an der zweiten WZ-Dose kein Empfang möglich ist, weil ein Verbinder ausgebaut wurde, gehört darauf schon hingewiesen.

Ohne mehr Input zur Art der Antennenanlage kann man ohnehin nur im Nebel stochern.
 
hast Du schon recht, aber das ein zu fordern...

Vielleicht ist ja alles auch viel einfacher und der Voreigentümer weiß noch was da gemacht wurde.
Der müsste ja auch wissen wie der Empfang da zustande kommt.
 
Hallo,

danke schonmal für eure Hilfe !!
Hier ein paar Bilder von der zweiten Satdose:
http://abload.de/image.php?img=img_2016 ... 63xjn9.jpg

http://abload.de/image.php?img=img_2016 ... 5yhkb0.jpg

http://abload.de/image.php?img=img_2016 ... 4m0j03.jpg

Das Kabel mit der silbernen Abdeckung ist auch bei der anderen Satdose hab ich bemerkt indem ich angezogen habe.

Das Kabel das man am zweiten Bild lose herumhengen sieht ist auch in der anderen Satdose aber verstehe nicht warum das niergends angeschlossen ist.

Und mir wurde gesagt das wir eine Satschüssel haben und eine Hausantenne.

Lg.
 
markmaster schrieb:
Hier ein paar Bilder von der zweiten Satdose: ...
ESM 40 ist eine moderne Einzel-/Stichdose für einen Kabelanschluss. An der F-Buchse kann man ein Modem anschließen, da kommen keine Sat.-Signale raus. Dort ja keinen Sat.-Receiver anschließen. Die ASTRO-Dosenabdeckung ist für eine Modemdose falsch bezeichnet.

markmaster schrieb:
Das Kabel das man am zweiten Bild lose herumhengen sieht ist auch in der anderen Satdose aber verstehe nicht warum das niergends angeschlossen ist.
In dem schauderhaften Kabel-Chaos kommt ja einiges zusammen. Zweierlei ist zu erkennen:
  1. Die zweite Dose bekommt ihr Signal über das Midi-Kabel und das offenkundig zugfähige Leerrohr von oben vom regionalen Kabelnetzbetreiber zugeführt.
  2. Das Kabel mit dem silbernen Stecker-Odie (hat noch weniger Schirmung als das 60 Ohm-Koax) ist ein Rundfunk-Anschlusskabel.
Der Anblick der genickten Kabel tut mir körperlich weh. Mutmaßlich wurde die Stammleitung der Hausantenne von der unteren zur oberen Wohnung unter Misshandlung der Kabel durchverbunden um Platz für die Modemdose zu schaffen. Die Modemdose und die Kompressionsstecker lassen vermuten, dass das ein Installationspartner deines regionalen Kabelnetzbetreibers verbrochen hat. Wenn du dem KNB die Bilder schickst, hat der nichts mehr zum Lachen.

Kompressionsstecker sind zeitgemäß, aber nicht unbedingt an 60 Ohm-Kabeln und wenn eine Stammleitung möglicherweise nur temporär überbrückt wird. Schneidet man die Kpmpressionsstecker ab, dann sind evtl. auch da die Kabel für den Wiedereinbau einer Durchgangsdose zu kurz.

So lange nicht geklärt ist, ob der Sat.-Empfang per
  • statischem Einkabelsystem (mit gravierender Einschränkung des Programmangebots)
  • Unicable-Vollbandempfang oder
  • Kopfstellenumsetzung
erfolgt, kann dir niemand sagen, welche Dosentype da einmal drin war.

Am besten einen wirklichen Antennenprofi beauftragen, dass er mit seinem Messgerät zweifelfrei feststellt, auf welcher Leitung welche Pegel anliegen. Falls wenigstens die Leeerohre zwischen den Wohnungen zugfähig sind, könnte man zu kurze Altkabel auf diesen Teilstrecken erneuern.

Alles keine Aufgabe für einen Laien, auch wenn sich hier vermutlich ein sogenannter Profi nicht mit Ruhm bekleckert hat. Wenn du an die Kopfstelle ran darfst und ein Bild machst, weiß man vorher schon etwas mehr.
 
Also die bezeichnungen mit tv und R sind falsch ?

Könnte man die andere Dose also nicht verkabeln das man zumindest über Dvb-t fernsehen kann ?

Lg
 
Wir wissen noch immer nicht, an welchem Empfangssystem diese Koax-Leitungen angeschlossen sind, aber eine terrestrische Antenne ist kaum wahrscheinlicher als eine Sat-Anlage, am wahrscheinlichsten ist ein ein Breitbandkabel-Anschluss. Aber erraten können wir das nicht - All diese Empfangsmethoden werden über koaxiale Leitungen zum Endgerät verteilt.

Du solltest einfach mal die Verwaltung bzw. die Nachbarn fragen, was da überhaupt im Haus verbaut wurde ...
 
markmaster schrieb:
Also die bezeichnungen mit tv und R sind falsch ?
TV ist an der Modemdose richtig!

R am Modem-Anschluss ist falsch und wenn das kein alter Deckel einer Zweilochdose ist, in den das dritte Loch gebohrt wurde, wäre auch die Standardbezeichnung SAT falsch, weil dort nach KATHREIN-Belegung der R(adio)-Anschluss ist.

markmaster schrieb:
Könnte man die andere Dose also nicht verkabeln das man zumindest über Dvb-t fernsehen kann ?
Dein Vertrauen in meine hellserischen Fähigkeiten ehrt mich, aber du bist mit dem erforderlichen Input im Defizit.

Sofern die Modem-Dose am Breitbandverteilerschrank (BVT) nicht abgeklemmt wurde, müssen am Anschluss TV mit neuen Flats die DVB-C- und bis zur Abschaltung reanalogisierter Programme auch mit jedem TV-Oldie noch PAL-Signale empfangbar sein.

Wahrscheinlich sind die DVB-T- und DVB-S-Signale der Hausantenne auf der durchgeschalteten Stammleitung aufgelegt. Ob am zweiten Kabelstummel in der anderen Dose etwas empfangbar ist oder ob auch die zweite Leitung tot ist und nur zu einer noch nicht entdeckten dritten Dose führt, überfordert meine Glaskugel.

Fernseher an TV der Modem-Dose anschließen und schauen ob was kommt. Evtl. hat der Vorbesitzer auf Kabelanschluss umgestellt, weil ihm das Programmangebot der Hausantenne zu wenig war.

Ohne Foto der Kopfstelle und Kenntnis deines Standorts, kann dir niemand sagen welche Programme terrestrisch und vom Satellit übertragen werden.
 
Also nach SAT sieht da nichts aus.
Alles irgendwie sehr alt, Kabelverteiler und Verstärker irgendwie zusammengebastelt.
Und irgendwie eine uralte Hausantenne.
 
markmaster schrieb:
... sieht alles sehr chaotisch aus.
...
Zu den schaltkasten hab ich keinen schlüssel blöder weise
Dessen Bestückung wäre von besonderem Interesse gewesen, aber das hat schon seinen Grund, dass da nicht jeder ran darf.

Im Kabelgewirr ist weder am Schaltkasten noch am Antennenmast oder den terrestrischen Altverstärkern ein Erdungs- oder Potenzialausgleichs-Leiter zu erkennen. Stell dich mal darauf ein, dass womöglich nicht mal die Dachantenne geerdet ist und die Sicherheitsanforderungen der IEC 60728-11 nicht ansatzweise erfüllt sind.

Ist die WEG so arm dass sie auf elementarste Sicherheitsstandards verzichtet oder habt Ihr nur das Pech gehabt an einen der fach- und normfreien "Praktiker" als Installateur geraten zu sein?
 
Nein sind eig nicht arm oder so, die habdn sogar sehr viele Häuser über..
Bei uns sind 11 Wohnungen im Haus und wir bezahlen jedes Monat 25€ für Sanierungsarbeit falls mal welche notwendig sind.

Schon schlimm was da gepfuscht wurde
 
25€ Instandhaltungsrücklage pro Monat?
Das erscheint mir mehr als mickrig!

Das würde bedeuten dass die 11 Wohnungen im Haus gerade mal 3300€ im Jahr "ansparen"?

Da sind ja 2 Jahre Rücklage weg um die "Antennenanlage auf Stand zu bringen", für ein neues Dach oder Fassade wird das nie reichen...

Ciao
Stefan
 
naja kommt auf das Alter des Hauses an, allerdings sollte man schon so auf 10k Im Jahr kommen um das nötigste zu erledigen.
Man kann natürlich auch alles über Sonderzahlungen abrechnen.
 
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Thema: Zu kurzes Sat-Kabel, was nun ?
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