Zukunftsorientierte Unterverteilung

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frichris90

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Wie schaut euerer Meinung ein zukunftsorientierte Unterverteilung aus?

- EIB/KNX Bus?
- Telekommunikationsfeld?
- ...
 
Gibt es sowas überhaupt als pauschal aussage ?

Für mich richtet sich eine Zukunfst VT nach
- Dem Kunden, dessen Geldbeutel
- Dem Gebäude und die Installation
- Dem Standort der Verteilung und somit Platz für Reserve
- Die Möglichkeit evtl Leitungen ohne großen aufwand mittels Leerohren usw nach zu ziehen

EIB u Co stehen auch heute noch an da es,
1) teurer ist als die 0815 Inst
2) der Kunde, wenn er sicht nicht damit befasst hat wohl eh nichts davon wissen will und oftmals dem Handwerk (er) die erfahrung damit fehlt und somit das KnowHow und eine Argumentation.

Es ist ja heute schon schwer Netzwerk in Kabelform zu verkaufen wo alles nach W-Lan schreit

Ich persöhnlich bevorzuge jedoch Eine VT für Sicherungen u EIB sowie Netzwerk / Tel in einem Netzwerkschrank
1) Mehr Platz
2) ich kann alle Komponenten darin einbauen
3) Muss mir keine lange sucherei antun wenn ich einen kleinen Switch od Router brauch der in die VT passt


Ob ich, wenn ich nen Haus bauen würde EIB/KNX nehmen würde bezweifle ich, ein gutes Netzwerk/ Antenne und eine gesunde grund inst mit reserven würde ich da vorziehen


Mfg
 
hi,


also Kaffeeruler hat das wichtigste schon gesagt. EIB ist ne Frage des Geldbeutels...noch...
Die Vorzüge sind aber auch nicht zu übertreffen. Seitdem ich das habe möchte ich nicht drauf verzichten.Die Möglchkeiten sind unendlich.

Aber ich würde auf jeden Fall ne Installation so ausführen, dass genug Platz für evtl. Aktoren usw da sind. Villeicht rüstet man ja später nach.


grüße
techniker28
 
In meiner Ausbildung schneiden wir auch des öfteren das Thema erneuerbare Energien an. Wie schauts da bei euch aus? Würdet ihr eine zweite Zählernische für eure UV vorsehen?

Es ist ja heute schon schwer Netzwerk in Kabelform zu verkaufen wo alles nach W-Lan schreit

Im Privatbereich magst du vielleicht Recht haben, aber ich arbeite bei einer Netzwerkfirma.
Große Unternehmen bestehen auf eine schnelle Kabelverbindung innerhalb ihres Betriebes, deswegen kann man da noch lange nicht an die im Vergleich zu Kabelnetzen langsame W-LAN-Verbindung denken.
 
Na, i komme auch aus der Industrie und lege nur NetzwerkKabel in form von Kupfer, Glasfaser bzw POF.

Aber dann musst du unterscheiden zwischen Otto Normalo Kunde und Industrie.

Im Industriebereich ist EIB/ KNX sicher leichter zu Verkaufen als im Heimbereich, weil ich in der Industrie weite strecken überbrücken muss für was auch immer, im Heimbereich muss ich 3m gehen zum Schalter und habe ca.100m². In Industrie/ Büro anlagen 100m und 10.000m² ;)
Da kann mann auch nicht mehr von Verteilungen reden sondern von Räumen. Da kann ich solch Techniken argumentieren und realisieren.
( da hat EIB auch sein ursprung wenn ich der aussage der Fa Jung aus dem Jahr 95 glauben schenken darf. Da habe ich auch mit hilfe Fa Jung mein erstes EIB Gebäude inst. )
Da kann ich Platz , Zeit und Leitungen Sparen und jederzeit die Anlagen anpassen an die Anforderungen die gerade gestellt werden in relativ kurzer Zeit.
Da schaut der Preis unterm strich und die Argumentation gleich anders aus

Wir realisieren bei uns, aufgrund der Inst beschaffenheit dies statt mit EIB/ KNX über Netzwerkswitche/ relais die voll IP tauglich sind wenn denn bedarf beteht wie z.B Hallen u Gebäude grundbel., Außenanlage usw.
Vorteil hierbei ist z.B das ich von jeden PC daran arbeiten kann "ohne" vorkenntnis und ein Netzwerkanschluss eh überall vorhanden ist, im Gegensatz zu Leitungen für EIB usw

Mfg
 
Kriterien, die mir spontan einfallen:

- Nur hochwertige Komponenten
- Ausreichend Platzreserve
- Ausreichend Lastreserve
- akzeptable Selektivität
- Absicherung Endstromkreise so niedrig wie möglich, so hoch wie nötig
- kein verringerter N-Querschnitt
- Keine Neozed-Elemente, sondern Neozed-Lasttrenner
- Nur LS mit mindestens 10kA Abschaltvermögen
- Gutes Überspannungsschutzkonzept
- FI für alle Stromkreise (aufgeteilt auf mehrere FI)
- mindestens 10mm² Hauptverdrahtungsquerschnitt
- keine B16-LS für Schukosteckdosen
- Zuleitung mindestens 5x10mm²
- 2x Netzwerkzugang (2x 1GbE) bereitstellen
- ORDENTLICHE Verdrahtung
- Hilfskontakte für FI und LS von Kühlschrank, Heizung, ... etc.
- Eigene FI für Kühlschrank, Heizung, TK-System, EMA und andere sensible Bereiche
- Sicherheitsschaltung für die Küche (Kindersicherung/Brandschutz) zum Abschalten der Lastverbraucher via Schütz
- Genug Endstromkreise


Zusätzliche Kriterien für besonders gute Verteilungen:
- Bei LS: mitgesicherter (Wechselstrom) bzw. mitgeschalteter N (Drehstrom)
- Leistungsschalter als Hauptsicherungsorgane
- Netzüberwachung (Phasenfolge, Überspannung, Unterspannung, ...)

-> to be continued ;-)

MfG; Fenta
 
Ne, denn das Problem ist, dass es AFAIK keine LS gibt, die in vierpoliger ausführung einen Verzögerten N-Kontakt haben, oder?
 
Hab noch nie nen 4pol. LS verbaut.
Nach studium Herstellerangaben ziehe ich somit meine Aussage zurück.

Allerdings stelle ich die Frage was man dann mit den Dingern anfangen soll? 8)
 
- Eigene FI für Kühlschrank, Heizung, TK-System, EMA und andere sensible Bereiche

Seit wann werden EMA-Anlagen mit einem RCD abgesichert?

Ich glaube, dass das sogar verboten ist, EMA-, GMA- und Brandmeldeanlagen mit einem RCD vorzusichern, selbst wenn auf dem RCD nur ein Stromkreis (der, der jeweiligen Anlage) hängt.
 
Warum sollte dies so sein ?
Sabotage? kann ich auch ohne FI
Mann merkt es nicht ? auch nicht richtig da die Anlagen bei Stromausfall ne sabo absetzen wenn sie es denn kann..

Mir wäre es neu, abgesehen davon das ich es noch nie gemacht hatte
 
Dürfen also in Gebäuden mit TT-System derartige Anlagen nicht errichtet werden?
 
ego1 schrieb:
Dürfen also in Gebäuden mit TT-System derartige Anlagen nicht errichtet werden?

die Regel lautet: ohne oder mit eigenem FI.

Ich kann jetzt keine Quelle zitieren, so fragen aber immer die Sachverständigen mit denen wir zusammenarbeiten
 
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