Zuleitung für Garage

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Hallo alle zusammen,

folgende Bestandsaufnahme habe ich gemacht:

Doppelhaushälfte mit TT Netz (1-Phasen Wechselspannung über Freileitung). Das Haus ist aus den 50er Jahren, die Elektroinstallation jedoch durch einen Fachbetrieb Raum für Raum erneuert worden.

In der Garage mit kleinem Nebengebäude (Stallung) soll die Elektroinstallation neu durchgeführt werden.

Die Garage ist "immerhin" mit einem 4x2,5 NYY-J angebunden. Von dort aus gehen dann eben zwei Steckdosen in die Garage (mit Licht) und zwei Steckdosen in die Stallung (mit Licht). Weiterhin ist eine Außensteckdose an der Garage vorhanden.

Die Zuleitung zur Garage ist 18 Meter lang, welche aktuell in der Hauptverteilung im Haus mit B16 abgesichert ist.

Nun würde ich gern in der Garage einen kleinen Verteiler setzen.

Alle Lichtstromkreise auf einen B6 LSS.
Steckdosen für die Stallung auf einen B10 LSS.
Steckdoesen für die Garage auf einen B10 LSS.
Außensteckdoese auf einen B10 LSS.

Mir geht es darum, dass ich die Stromkreise bei Bedarf einzeln einschalten kann.

Große Verbraucher sind nicht zu erwarten. Eine Werkstatt ist nicht vorhanden. Elektrorasenmäher oder ähnliches werden auch nicht eingesetzt.

Könnte ich dies so umsetzen?

Mir wäre auch wohler, wenn ich den RCD in der Garage habe. Das hat natürlich den Nachteil, dass die Zuleitung nur über die Vorsicherung der HV im Haus abgesichert wäre. Grundsätzlich ist dies doch aber erlaubt? Man könnte ja auch noch zusätzlich einen kleinen Staberder neben die Garage setzen.

Bei 18 Meter 2,5mm Zuleitung könnte ich ja 25A am Ende abnehmen. Wenn ich sparsam mit den Leitungslängen nach der neuen Verteilung umgehe (max 3 bis 5 Meter) sollte mein Vorhaben doch umsetzbar sein?

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.
 
2,5 mm² bei drei belasteten Adern lässt sich unter glücklichem Umständen eventuell mit 20A absichern.

Das reicht nicht, um dort noch Automaten folgen zu lassen.

Ein zusätzliches Problem ist wohl, das die Leitung nur 4adrig ist!
 
Ob du nun 6,10 oder 16A-LSS Verwendest ist egal, es wird keine Selektivität zu der vorgeschalteten B16A erzeugt. Ein Austausch dessen durch eine Neozed-Schmelzsicherung wäre ggf. denkbar um eine partielle Selektivität zu erreichen.

Die Strombelastbarkeit ist abhängig von der Verlegeart und Häufung, die hier nicht ersichtlich ist, zusätzlich reduziert der erlaubte Spannungsfall die maximale Länge bzw. max. Absicherung i.d.R. Stark. Ein Wechselstromkreis mit 2,5mm² CU und 16A Absicherung dürfte ab Zähler bis Endpunkt (Steckdose, leuchtenauslass) max. 29,625m lang sein nach DIN 18015 - bei 25A wären es schon nur noch 18,96m.

Schleifenimpedanz und Verlegeart sind zur Beurteilung eines möglichen Austausches der vorhandenen Schutzeinrichtung unbedingt zu beachten.
 
Danke dir.

Aber 3-Phasen bekomm ich ja nicht zum Laufen, da ich nur einen 1-Phasen Anschluss im Haus habe. Somit würde also nur das Verlegen eines neuen Erdkabels mit größerem Querschnitt etwas bringen?

Was wäre denn das Maximum, mit dem ich die Leitung belasten könnte?

Ich habe nur ganz blauäugig auf die VDE mit den Leitungslängen/Strombelastbarkeit geschaut...

//

ja die B16 in der HV müsste natürlich ersetzt werden oder entnommen werden. Die Velegeart in der Erde kann ich leider nicht genauer Beschreiben. Eine Häufung wird es aber auf dem Weg zur Garage nicht geben.
 
Hallo zusammen,

die Zuleitung ist quasi die einzige alte Leitung, welche noch in Betrieb ist. Es werden keine weiteren Kabel parallel geführt.

Diese geht von der HV im Mauerwerk in den Keller, von dort weiter im Mauerwerk entlang und wird dann im Boden (ca. 40 bis 60cm tief) zur Garage (Blechgarage) verlegt. Die Stallung ist aus Stein und dort würde es wieder eine geordnete Aufplutzverlegung mit Schraubschellen geben. Dort ist es auch im Hochsommer angenehm kühl.

Mehr kann ich leider zu der Velegung nicht sagen :(

Bis jetzt sah es ja so aus, dass eben die oben genannten Stromkreise alle an eben dieser Zuleitung waren (über einen Abzweigkasten). Ich sage mal ganz blauäugig, dass es bis jetzt locker 15 Jahre funktioniert hat (mit der B16 Absicherung).

Mir geht es eben darum, dass ich das ganze innerhalb der Garage besser verwalten kann und eben die Stromkreise trennen kann. Mehr als ingesamt 16A wird da wohl nie zu erwarten sein. Bisher war es auch nicht der Fall.

Vielen Dank an Euch :)
 
Von den 4 Adern kannst Du schon mal nur 3 verwenden nämlich N; L,PE

Wenn Du da etwas neu installierst muß auch die Leitung in den passenden Farben verlegt werden, zudem glaube ich kaum, daß der Querschnitt ausreichend ist. Bis jetzt hast Du zwar noch keine Angaben zur Leitungslänge gemacht aber von dem Rest der Beschreibung drückt sich mir die Vermutung auf.

Zunächst müstest Du erst mal die Leitunslänge ermitteln dann kann man sich über Absicherung der alten Leitung oder sinnvollerweise den Querschnitt einer neuen Leitung unterhalten.
Eine neue Leitung wäre sinnvollerweise in 5 adrig auszuführen, da alte Hausanschlüsse auf Kurz oder lang sicher auf Drehstrom umgestellt werden.
 
Octavian1977 schrieb:
Von den 4 Adern kannst Du schon mal nur
Eine neue Leitung wäre sinnvollerweise in 5 adrig auszuführen, da alte Hausanschlüsse auf Kurz oder lang sicher auf Drehstrom umgestellt werden.

Hat er nicht gesagt er hat kaum Geräte die er anschließt?
Hat er überhaupt Drehstromverbraucher?
Will er sich welche anschaffen?
Falls nicht könnte er auch 230V installieren L1 N PE und er
nimmt NYY-J 3x6 oder 3x10qmm dann kann er auf jeden Fall
das kabel selektiver vorsichern als das alte 2,5er.
 
Bei einer Umstellung des Anschluß wäre allerdings dann eine bessere Aufteilung der Last auf die Phasen möglich auch wenn kein Drehstrom benötigt wird.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei einer Umstellung des Anschluß wäre allerdings dann eine bessere Aufteilung der Last auf die Phasen möglich auch wenn kein Drehstrom benötigt wird.

Wenn wir hier von "Last" überhaupt sprechen können...
Mit einem 3x10qmm sollte er schon gut ausgestattet sein
es hat zudem den vorteil das es nicht ganz so stark wie
ein 5x10qmm (vom Durchmesser wohl eher wie 5x4qmm ist)
und sich einfacher verlegen lässt.
Und wenn bei drehstrom (was vorkommen kann) auch nur eine
Phase belastet wird bringts kaum vorteile im Gegenteil bsp.
Drehstrom am 230V Herd Neutralleiterüberlastung wo auch in Fachbüchern empfohlen wird lieber dreiadrig zu installieren dafür einen größeren Querschnitt zu nehmen.
 
Hallo Zusammen,
ich hoffe hier die richtige Rubrik gefunden zu haben?
Da mein Anliegen auch meine Zuleitung zur Garage tangiert, stelle ich meine Frage hier mal rein.

Dazu benötigt Ihr sicherlich paar Fakten, die jetzt folgen:
Vom Zählerkasten bis zur Garage sind es ca. 7 Meter.
Es liegt NYM 5X1,5 Quadrat, 3 Phasen. Jede Phase ist mit LSS Elfa E81 B16 gesichert. Weiter steht noch auf den LSS "6000 / 3. Beides eingerahmt und untereinander. Null und Erde ebenfalls 1,5er.
An der Garage ist ein stromloser Anbau, in dem ich gerne eine kleine Werkstatt einrichten möchte. Allerdings möchte ich vermeiden, wenn es denn mal in der Werrkstatt passieren sollte, dass das Wohngebäude stromlos ist. Das neu zu legende Kabel wäre ca. 6 Meter lang, bis zum Verteilerkasten in der Werkstatt.
Das größte Gerät soll ein Schweißgerät werden. Inverter 220V, 160A. Keine Maschine wird parallel zu einer Anderen betrieben. Als Drehstrommaschine habe ich einen Kompressor.

Muss ich komplett neue Kabel legen, oder reichen die vorhandenen?

Mein Gedanke ist, dass ich die LSS aus dem Zählerkasten gegen NEOZED Schmelzsicherungen 16A träge austausche, die Drehstromkabel in der Garage anzapfe bis zum Verteilerkasten in der Werkstatt und in diesen Verteilerkasten LSS B16 einsetzen lasse. Natürlich soll dies alles ein Elektromeister machen.
Gerne gebe ich euch, wenn benötigt, weitere Informationen.

Ich frage deshalb, weil ich bei größerem Aufwand das Vorhaben verschieben oder gänzlich streichen müsste.

Vielen Dank schon im voraus.
Bernd

(We reap what we sow)
 
Wenn im Fehlerfall die vorgeschalteten B16A-LSS auslösen würden, warum wäre dann dein Wohnhaus stromlos? Ich denke nur die Garage ist daran angeschlossen?

Für die neu zu errichtenden Steckdosen ist ein Fehlerstromschutzschalter vorzusehen.
 
xor schrieb:
.

Nun würde ich gern in der Garage einen kleinen Verteiler setzen.

[...]

Mir geht es darum, dass ich die Stromkreise bei Bedarf einzeln einschalten kann.

Dann nimm Schalter statt LSS und gut.

Lutz
 
Wnn Du einem 16A LSS ein 16A neozed vorsetzt ist das genau so unselektiv.
Zudem darf man nicht einfach ein gL/gG Element durch ein aM Element austauschen, da dieses den Leitungsschutz nicht in selber weise granatiert.
Die Leitung müsste dann auf die trägere Sicherung ausgelegt werden.
 
@elloen: Du hast noch nicht einmal geschrieben, welche Leistungsaufnahme Kompressor und Schweißgerät haben, bzw. die anderen größeren Geräte.
 
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