Zuleitung für Unterverteilung im Gartenhaus

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Hallo Forum,

ich möchte von meinem Hauptverteiler eine Zuleitung für einen Unterverteiler im Garten legen. Der Unterverteiler soll in einem Gartenhaus aufgebaut werden. Von dort aus sollen dann noch mal ca. 30 Meter leitung für jeweils Steckdosen und Licht verlegt werden.

Die Zuleitung vom Hauptverteiler zum Unterverteiler wird wohl 35 Meter sein.

Mein Plan sieht so aus:

Unterverteilung:

1 x 400V Dreiphasenwechselspannung mit 16A LS bei 30 Meter 5x4mm² Leitung für evtl. Schweißgerät
1 x 230V Wechselspanung mit 10A LS bei 30 Meter 3x2,5mm² für Steckdosen
1 x 230V Wechselspannung mit 10A LS bei 30 Meter 3x2,5mm² für Licht

Das ganze natürlich mit einem RCD abgesichert.

Ich gehe davon aus, dass ich max. 1% Spannungsabfall auf dem Weg von der Hauptverteilung zur Unterverteilung haben darf. Ich gehe davon aus, dass ich mit maximal 26A auskomme. Mehr wird niemals gleichzeitig genutzt. Da komme ich bei 35 Meter Leitung auf ca. 14mm² also muss ich NYY 5x16mm² verlegen. Ist das so korrekt?

Ich gehe davon aus, dass ich dann von der Unterverteilung zum Endverbraucher 2% Spannungsabfall haben darf. Deswegen die oben genannten Querschnitte für Starkstrom, Steckdosen und Licht.

Der Elektriker kann dann diese 5x16mm² auch ohne Probleme in der Hauptverteilung anklemmen und absichern? Wie wird das dort abgesichert?

Mir geht es eben darum, dass ich die passende Erdleitung verlegen kann, so lange der Elektriker noch nicht da war und meine Wände nicht verputzt sind :)

Vielen Dank :)
 
xor schrieb:
Das ganze natürlich mit einem RCD abgesichert.

Geschützt nicht gesichert, dafür sind Sicherungen da.

xor schrieb:
Da komme ich bei 35 Meter Leitung auf ca. 14mm² also muss ich NYY 5x16mm² verlegen. Ist das so korrekt?

Nein, es wird NYY sein müssen.

xor schrieb:
Der Elektriker kann dann diese 5x16mm² auch ohne Probleme in der Hauptverteilung anklemmen und absichern? Wie wird das dort abgesichert?

Das wird ein Problem. Um selektiv zu bleiben muss die UV eine 25 A Sicherung haben, bei Zählervorsicherung 35 A wird das nix. Wie hoch ist denn deine Zählervorsicherung?

xor schrieb:
Mir geht es eben darum, dass ich die passende Erdleitung

Gibt es nicht, nur Kabel.

xor schrieb:
verlegen kann, so lange der Elektriker noch nicht da war und meine Wände nicht verputzt sind :)

Nimm Rohr und gut. Dann kann später eingezogen werden.

Lutz
 
also erst mal ist die Leitung nach der gewählten Absicherung zu berechnen und nicht nach dem geschätzten bedarf.

1. Bedarf ermitteln
2. Sicherungen auswählen
3. Querschnitt nach der Absicherung berechnen und auswählen.
4. geeignete Leitung oder geeignetes Kabel auswählen.

Ich kann Dir nur empfehlen den Elektriker vorher zu fragen was wohin verlegt werden soll.

Insbesondere für ds Schweißgerät ist höchst wahrscheinlich eine Absicherung mit C Automaten notwendig, welche den Querschnittsbedarf zusätzlich erhöhen können.
 
Die Frage ist auch wieviel Spannungsfall schon am Hauptverteiler hängen bleibt. Wenn Du darunter den Zählerschrank verstehst ist das Vernachlässigbar wenn das aber die Unterverteilung ist die vielleicht 10-20m Leitungsweg bis zum Zählerkasten hat macht das schon was aus.
 
Ist die Hauptverteilung beim Zähler?
oder kommt da noch ein Stück Leitung dazu?
 
Vielen Dank für die Antworten.

Zähler und Hauptverteilung sind im gleichen Schrank und ca. 15 Meter vom HAK entfernt. Deswegen habe ich auch mit den 3% Spannungsabfall (1 bis zur UV und 2 bis zum Verbraucher) insgesamt gerechnet.

Das mit dem Schweißgerät ist nur so ein Gedanke. Es könnte sein, dass so etwas mal angeschafft wird. Dann soll es auch ohne Bedenken nutzbar sein.

Wenn ich dort ein Rohr lege... Was muss das für ein Rohr sein? Ein eventuell 5x16² NYY ist ja relativ starr und dick. Das muss ich dort ja auch noch durchschieben können. Wenn ich ein Rohr nehme, darf dann auch NYM verlegt werden?

Ich bin erst in zwei Wochen wieder am Haus. Da werde ich noch mal nach der Vorsicherung vom Zähler schauen. Ich bin mir aber fast sicher, dass der Zähler mit 35A vorgesichert ist...
 
ist das für eine Gartenhütte nicht etwa sübertrieben?

5x4mm² in die Hütte gelegt, dort eine CEE und 2 Phasen für Licht und Steckdosenkreis abgezweigt, und fertig.

Diese Leitung in der HV mit 4pol FI und 3+N poligen LS B16 abgesichert, und fertig.

Für ein bissal Licht und Steckdosen scheissat ich da nicht mit einer UV um.
 
fuchsi schrieb:
ist das für eine Gartenhütte nicht etwa sübertrieben?

5x4mm² in die Hütte gelegt, dort eine CEE und 2 Phasen für Licht und Steckdosenkreis abgezweigt, und fertig.

Diese Leitung in der HV mit 4pol FI und 3+N poligen LS B16 abgesichert, und fertig.

Für ein bissal Licht und Steckdosen s**** ich da nicht mit einer UV um.

Nicht nur ein bisserl Licht! denn wenn sich einer in Gedanken schon mit einem Schweißgerät beschäftigt,
dann sieht er dafür auch schon eine Anwendung, und dann kommt "ein bisserl Schweißgerät" so sicher wie das AMEN in der Kirche.

Seid doch froh dass endlich einmal einer ein wenig vorausschauend plant!

Patois
 
NYM-J dürfte im Rohr zwar unterirdisch verlegt werden ist aber nicht zu empfehlen.
Defekte sind dann vorprogrammiert.
NYY_J ist schon die richtige Wahl, dem macht es dann auch nichts aus wenn es z.B. an der Einführung zur Hütte etwas Sonne abbekommt. Auf jeden Fall nimm mehrdrähtiges das lässt sich deutlich leiter verlegen.
 
Hallo dicke Kabel wie genannt lassen sich nur schwer durch Bögen schieben/ ziehen dashalb hat mir wohl mal jemand geraten keine Bögen zu verwenden sondern diese Stellen einfach frei zu verlegen.(War im Dachboden) mfg sepp
 
Ich hab erst letztens ein NYY-J 5x25 RM über 15m in ein FBY-EL-F Highspeed EN50 mit 2 Biegungen (Radius 60cm) ohne Probleme eingezogen für eine Maschine ... Auswahl der Rohre und Einhaltung geeigneter Biegeradien sind wichtig und dann flutscht es auch - Katiblitz rein, Kabel dran, ziehen (mit Führung und Schub durch Helfer), fertig. Wer das versucht in ein 40er Rohr mit 30cm Biegungen einzuziehen hats halt einfach nicht kapiert und ist selbst Schuld an seinem Dilemma ...
 
Hallo,

ich habe mehr oder weniger schöne Antworten für Euch.

Der HAK ist mit NH L1 35A, L2 35A und L3 32A versehen.

http://s14.directupload.net/file/d/2953 ... xd_jpg.htm

Von dort geht es ca. 5 Meter bis zum Zählerplatz mit HVT. Dort ist vor dem Zähler ein Hager SLS HTS335E mit 3x35A vorgeschaltet. Hinter dem Zähler wird das TN-C wohl in das TN-C-S aufgeteilt. Die Splittung von PEN in PE und N wurde nicht im Keller am HAK gemacht.

http://s14.directupload.net/file/d/2953 ... pf_jpg.htm

Das ganze wurde von einem Elektriker installiert. Es wurde nur die bereits vorhandene Leitung vom HAK zum Zählerplatz und der vorhandene HAK genutzt. Der Rest ist alles neu!

Das Haus wird über eine Gastherme verfügen und somit nicht über Durchlauferhitzer für das warme Wasser.

Die LS, welche zur Zeit im HVT sind, dienen nur dem Baustrom (1x 230V und 1x400V).

Nun stelle ich mir ein paar Fragen:

1. HAK ist mit NH 2x 35A und 1x 32A versehen. Ist das so erlaubt? Die Größe der NH wird durch den Versorger bestimmt?

2. Der SLS vor dem Zähler ist doch mit 3x35A zu hoch dimensioniert? Das ist doch nicht selektiv zum HAK?

3. Was kaufe ich nun für ein NYY für meine Unterverteilung im Garten?

4. Der PEN darf doch nicht als blaue Leitung geführt werden. Hätte der Elektriker nicht sagen müssen, dass er die vorhandene Leitung vom HAK zum Zählerplatz nicht nutzen darf?

5. Die wohl wichtigste Frage für mich persönlich... Der Zähler ist verplombt, um eine Manipulation zu vermieden. Was hat das für einen Sinn, wenn der untere Teil mit dem SLS, nicht verplombt ist?!

Sollte ich mir einen anderen Elektrobetrieb suchen?

Vielen Dank schon mal!
 
xor schrieb:
1. HAK ist mit NH 2x 35A und 1x 32A versehen. Ist das so erlaubt? Die Größe der NH wird durch den Versorger bestimmt?

2. Der SLS vor dem Zähler ist doch mit 3x35A zu hoch dimensioniert? Das ist doch nicht selektiv zum HAK?

4. Der PEN darf doch nicht als blaue Leitung geführt werden. Hätte der Elektriker nicht sagen müssen, dass er die vorhandene Leitung vom HAK zum Zählerplatz nicht nutzen darf?

5. Die wohl wichtigste Frage für mich persönlich... Der Zähler ist verplombt, um eine Manipulation zu vermieden. Was hat das für einen Sinn, wenn der untere Teil mit dem SLS, nicht verplombt ist?!

6. )Sollte ich mir einen anderen Elektrobetrieb suchen?

Vielen Dank schon mal!

antworten:

zu 1.) ja und ja.

zu 2.) nein, ist nicht zu hoch diemnsioniert.
Guck mal unter Auslösekennlinien gG und für die SLA : E

5.) wenn lediglich die SLS nicht verplombt sind: Damit man diese einausschalten kann.
Wenn jedoch die Abdeckung der SLS nicht verplobmbt ist UND man vor dem Zähler "anzapfen könnte: Dann ist da sicher nicht im Sinne der Vorgaben.

6.) nein, de Elektriker ist ok, Warum solltest du auch wechseln.
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Ich könnte ja die Spannung unter dem SLS abgreifen. Somit fehlt in meinem Fall eine Plombe.

Um noch mal auf meine Leitung zur UV einzugehen:

1. Bedarf ermitteln
2. Sicherungen auswählen
3. Querschnitt nach der Absicherung berechnen und auswählen.
4. geeignete Leitung oder geeignetes Kabel auswählen.

Bedarf: max. 20A (da kommt man mit Licht + Schweißen oder Licht + Sonstiges Handwerken doch aus)

Sicherung: 25A in der HV und dann eben die nötigen RCD und LS für die Endverbraucher in der UV

Querschnitt nach Beiblatt DIN VDE 0100-520: max. 25A bei 35 Meter 3-Phasen und 1% Spannungsabfall müssen ja dann 10mm² sein. Da habe ich noch ca. 10 Meter Luft nach oben. In der UV gehe ich dann mit 3 Phasen bei 2% Spannungsabfall weiter für das Schweißgerät und eben mit 1 Phase bei 2% Spannungsabfall für die normalen Verbraucher.

Leitung wählen: Ich habe mich für NYY Kabel mit 5x 10mm2 im Leerrohr entschieden.

Kann man das so machen (lassen)?

Vielen Dank!
 
xor schrieb:
ich habe mehr oder weniger schöne Antworten für Euch.

Weniger für mich als für dich.

xor schrieb:
Der HAK ist mit NH L1 35A, L2 35A und L3 32A versehen.

Die 32 A ist IMHO murks und sollte getauscht werden.

xor schrieb:
Von dort geht es ca. 5 Meter bis zum Zählerplatz mit HVT. Dort ist vor dem Zähler ein Hager SLS HTS335E mit 3x35A vorgeschaltet.

NH und SLS in L3 sind nicht selektiv.

xor schrieb:
Hinter dem Zähler wird das TN-C wohl in das TN-C-S aufgeteilt. Die Splittung von PEN in PE und N wurde nicht im Keller am HAK gemacht.

Wo denn dann? An der HES?

xor schrieb:
HAK ist mit NH 2x 35A und 1x 32A versehen. Ist das so erlaubt? Der SLS vor dem Zähler ist doch mit 3x35A zu hoch dimensioniert? Das ist doch nicht selektiv zum HAK?

s.o.

xor schrieb:
Was kaufe ich nun für ein NYY für meine Unterverteilung im Garten?

Zwischen 10 und 16 mm². Du wirst aber nicht die Leistung erhalten wie gewünscht.

xor schrieb:
4. Der PEN darf doch nicht als blaue Leitung geführt werden. Hätte der Elektriker nicht sagen müssen, dass er die vorhandene Leitung vom HAK zum Zählerplatz nicht nutzen darf?

Deshalb meine Frage wo aufgeteilt wurde.

xor schrieb:
Was hat das für einen Sinn, wenn der untere Teil mit dem SLS, nicht verplombt ist?!

Keinen.

xor schrieb:
Sollte ich mir einen anderen Elektrobetrieb suchen?

Warte mal ab…

Lutz
 
Bitte richtig quoten und darunter antworten, danke.

technischesmessen schrieb:
zu 2.) nein, ist nicht zu hoch diemnsioniert.
Guck mal unter Auslösekennlinien gG und für die SLA : E

Aber nicht in L3.

Lut
 
elo22 schrieb:
xor schrieb:
xor schrieb:
Was kaufe ich nun für ein NYY für meine Unterverteilung im Garten?

Zwischen 10 und 16 mm². Du wirst aber nicht die Leistung erhalten wie gewünscht.

xor schrieb:
4. Der PEN darf doch nicht als blaue Leitung geführt werden. Hätte der Elektriker nicht sagen müssen, dass er die vorhandene Leitung vom HAK zum Zählerplatz nicht nutzen darf?

Deshalb meine Frage wo aufgeteilt wurde.

Warum werde ich denn die gewünschte Leistung nicht erreichen können?

Der Elektriker hat den PEN im Zählerschrank aufgeteilt. Entweder hinter dem Zähler oder davor. Das kann ich leider nicht erkennen. Aber vom HAK bis zum Zähler wird der PEN auf alle Fälle in blau geführt...
 
Hallo,

es gibt eine neue Erkenntnis. Das ganze ist ein TT Netz. Der Elektriker hat L1 bis L3 und N zum Schrank gezogen. Nach dem Zähler kommt dann der Anlagenerder PE.

Kann man eig. am HAK schon erkennen, ob es ein TT oder TN-C ( evtl. TN-C-S) Netz werden soll? Oder weiß man das als Elektriker, weil man eben im Kontakt mit dem Versorger steht und die regionalen Vorschriften kennt?
 
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Thema: Zuleitung für Unterverteilung im Gartenhaus
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