Zuleitung: nur L1 Phase angeschlossen??

Diskutiere Zuleitung: nur L1 Phase angeschlossen?? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - hallo Leute! erstmal großes lob für dieses sehr hilfreiche Forum 1A!! habe leider folgendes Problem, für unseren Hobbyraum hat der Elekriker...
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goof

Guest
hallo Leute!

erstmal großes lob für dieses sehr hilfreiche Forum 1A!!
habe leider folgendes Problem, für unseren Hobbyraum hat der Elekriker den Verteilerkasten neu eingebaut da total veraltet.
soweit so gut.
nun haben wir aber festgestellt das von der 380V Zuleitung nur L1 an die 63A Hauptsicherung angeschlossen wurde, L2 und L3 liegen offen im Kasten!
an L1 sind 6 B16Automaten angeschlossen, könnte man da überhaupt noch weitere Stromkreise anschließen?

die alte 3eier Hauptsicherung mit jeweils 3x60A war auch nur an eine Phase angeschlossen, die übrigen 2 Sicherung waren tot, scheint als hätte der Elektriker dies so übernommen und nur wieder 1 Phase angeklemmt.

alte 3er-Sicherung noch vorhanden, haben jetzt also quasi 2 Hauptsicherungen, die nur mit einer Phase verbunden sind.
N und PE sind angeschlossen

nun die eigentliche Frage:

Ist das so in Ordnung??

was wir nun noch nicht wissen ob auf L2 und l3 noch Saft drauf is, werden wir aber noch messen.

kommt uns schon alles etwas merkwürdig vor,
daher die Frage hier an die Experten,besten Dank schon mal!

denke mal es hat wohl schon seinen guten Grund das 3
Phasen vorhanden sind,
könnte man überhaupt eine größere Stromstärke, zb. Schweißgerät, Drehbank, nutzen ohne das ständig ne Sicherung fliegt?

ach ja, Elektriker ist immer schlecht bis garnicht zu erreichen, genauso wenig wie die sch.. Verwaltung.

daher wende ich mich an euch, bevor die Firma uns nur wieder irgend nen Stuss erzählt.

schöne grüße und vielen Dank!!
goofy
 
Das halte ich für sehr warscheinlich. 5 Ader halt wegen dem Querschnitt. 5 adrige große Querschnitte hat man liegen, 3 adrige nich. Schöner ist natürlich, wenn man die anderen Leiter nicht lose in der Verteilung lässt, sondern mindestens Klemmen benutzt.
 
goof schrieb:
ob es sich um einen drehstromzähler handelt kann ich jetzt noch nicht genau sagen, denke aber schon.

Dann mußt du halt mal draufschauen! Wenn nur ein Wechselstromzähler vorhanden ist, dann ist freilich nichts mit Drehstrom. Der hat übrigens 400V und nicht 380.

Ablauf ist so: Zuleitung - großer 500V Kasten

Du meinst sicher den Hausanschlußkasten oder ist da noch was anderes?

- Zuleitung zum Zähler - Kabel (5-adrig)
zur alten 3-eier Schraubsicherung, [/quote]

Wie ist die Leitung vom HAK zum Zähler ausgeführt (Adernanzahl und- querschnitt)? TN-C oder TT-Netz?

nur Sicherung in der Mitte angeschlossen, übrige 2 Phasen liegen offen!, und sind nicht angeschlossen - Phase 2 führt Strom
über die alte Schraubsicherung in der Mitte zur neuen Verteilung in die 63A Hauptsicherung, nur 1 Phase.

Wo hast du noch alte Schraubsicherungen? Was konkret wurde neu gemacht?

werde noch versuchen Bilder zu machen und zu posten.

Das wäre grundsätzlich nicht verkehrt. :wink:

kann es denn überhaupt möglich sein das von der Netzzuleitung nur auf einer Phase Strom anliegt,
und die anderen 2 tot sind und deswegen nicht angeschlossen wurden?

Sein kann alles. Ich vermute aber, dass euer Anschluß nur ein Einphasen-Wechselstromamschluß ist und daher nur ein Außenleiter, nicht Phase, angeschlossen wurde. Am Hausanschlußkasten werden schon alle drei Außenleiter verfügbar sein. Sicher ist das aber auch nicht. Wenn du wirklich nur Wechselstrom hast, dann muß ein zugelassener Elektriker beim VNB einen Antrag auf Zählerwechsel stellen und dafür die nötigen Voraussetzungen schaffen. Dafür können unter Umständen änderungen an der bisherigen Anlage, gemäß den aktuellen TAB, gefordert werden. Schau erst mal nach, um was für einen Zähler es sich handelt. Das steht drauf.

MfG
 
hallo nochmal

vielen Dank für eure Hilfe,

hab nochmal nachgeguckt, handelt sich um einen Wechselstromzähler mit 230V.

vom HAK zum Zähler liegt wohl ein 5adriges Kabel an, leider sind die Schrauben der Blende vom Zähler verblombt, komme da nicht näher bei.
1 Leiter liegt offen aus dem Zähler kommend, der 2. scheint hinter die Blende geschoben.
ist aber kein Saft drauf,haben wir gemessen.

hat der Elektriker wohl doch ganz ordentlich gewerkelt, beruhigt uns schon mal etwas.

oder was meint ihr dazu?

werde noch pics posten, sobald mein doofes datenkabel wieder aufgetaucht ist...


nun ja, da wir ja jetzt "nur" 1 Leiter mit 230V zur Verfügung haben, können wir darauf eine DauerLast von ca. 8-10Kw fahren, oder muss dafür ein Drehstromanschluß her?

auch hatten wir eigentlich geplant die vorhandenen 6 Stromkreise a´16A Absicherung auf 10 Stromkreise a`16A aufzustocken, funzt das?? - dachte nur am Ende hängt ja doch wieder alles an einer Leitung.
Leiter vom Zähler zur Hauptsicherung hat 10mm Querschnitt

auf dem Zähler sind 40A angegeben, die Hauptsicherung
mit 63A, die alte Schraubsicherung mit 60A.

was passiert, wenn denn nun mehr als 40A durch den Zähler fließen??

tja, Fragen über Fragen, hoffe mich als Laie so in etwa halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben.

falls doch nötig, einen neuen Drehstromzähler schließt wohl nur der Versorger selbst an,
oder auch ne` E-Firma?

besten Dank an euch!
goofy
 
Hallo
Also ein mit 6-10Kw Leistung kannst du anschließen. Es ist nur die Frage wieviel Ampere die anderen Stromkreise benötigen also wenn die zu eine bestimmten Zeitpunkt zusammen über 60 Ampere aufnehmen kann irgenwann die sicherung raushaun wenn du langere zeit trüber kommst. (Geräte mit 10Kw wechselspannung nemmen im normal Betrieb nach dem anlauf ca 47 Ampere auf aber beim Anlauf könnte es unter umständen zu Problemen kommen denn hier kann es für einen kurzen Zeitpunkt weit über 60 Ampere fließen)Erweitern von 6 auf 10 Automaten ist ohne probleme möglich. Die Verteilung dürft so in Ordnugs sein mit einem Außenleiter.
mfg
 
goof schrieb:
hab nochmal nachgeguckt, handelt sich um einen Wechselstromzähler mit 230V.

Na so ein Ärgernis. :(

hat der Elektriker wohl doch ganz ordentlich gewerkelt, beruhigt uns schon mal etwas.

Na jedenfalls hat sein Auftrag nicht mehr hergegeben.

nun ja, da wir ja jetzt "nur" 1 Leiter mit 230V zur Verfügung haben, können wir darauf eine DauerLast von ca. 8-10Kw fahren, oder muss dafür ein Drehstromanschluß her?

Das sind aber auch ca. 40A Dauerlast. Wenn die Leitungen das hergeben. Mit Drehstrom könnte man die Last auf drei Außenleiter verteilen.

auch hatten wir eigentlich geplant die vorhandenen 6 Stromkreise a´16A Absicherung auf 10 Stromkreise a`16A aufzustocken, funzt das??

Das Problem ist nicht die Anzahl der Stromkreise, sondern der Strom, welcher in der Summe letzlich fließt. Wie schon gesagt, bei Drehstrom hat man drei phasenverschiedene Außenleiter, auf welche man die Stromkreise und damit die Last der Kundenanlage aufteilt. Auf jeden Fall ein Vorteil. Zudem hat man bei Einphasen-Wechselstrom keine Möglichkeiten, bei Bedarf mal einen Drehstromverbraucher anzuschließen und mit 400V-Verbrauchern sähe es auch schlecht aus.

Leiter vom Zähler zur Hauptsicherung hat 10mm Querschnitt

Letzlich sind auch Länge und Verlegeart wichtig, aber für 63A sind 10mm² nach heutiger Sicht zu wenig.
Das würde ich maximal mit 50A absichern, in Dämmung oder im Rohr sogar nur mit 40A!

auf dem Zähler sind 40A angegeben, die Hauptsicherung
mit 63A, die alte Schraubsicherung mit 60A.

Ist da wirklich eine 60A-Sicherung drin? was ist das für ein Typ?

was passiert, wenn denn nun mehr als 40A durch den Zähler fließen??

Er wird außerhalb seine Toleranzgrenzen eingesetzt. Grundsätzlich ist er außerhalb dieser Grenzen nicht mehr geeicht und könnte auch Schaden nehmen, allerdings nicht bei solche geringfügigen Überschreitungen.

falls doch nötig, einen neuen Drehstromzähler schließt wohl nur der Versorger selbst an,
oder auch ne` E-Firma?

Du mußt letzlich als Kunde selbst entscheiden, ob ein Wechselstromanschluß ausreicht. Ich hätte da grundsätzlich Bedenken. Allerdings hätte ich das mit dem Elektriker schon im Vorfeld abgeklärt. dann hätte er die Verteilung gleich dreiphasig ausgelegt.
Wenn du Drehstrom haben willst, dann muß der Elektriker das beim VNB beantragen. Er muß dann dem VNB bescheinigen, dass die Kundenanlage entsprechend geeignet ist. Je nach EVU beauftragen die ihn dann selbst oder sie schicken einen eigenen Monteur oder ein Vertragsunternehmen zum Zählerwechseln.
Allerdings kann es passieren, dass der VNB verlangt, das die Anlage bis zum Zählerschrank den aktuellen Vorgaben entsprechen muß, sprich neuer Zählerkasten, Hauptleitung ect.
Du kannst dich da nur vor Ort bei deinem Elektriker schlau machen.

MfG
 
hallo nochmals

danke für eure Tips und Anregungen, hat uns schon mal sehr weitergeholfen

wie`s nun wohl ausschaut kommen wir wohl um einen drehstromzähler nicht mehr herum, werden dann mal die Wo. nen Elektiker bestellen,
auf jeden Fall lieber nicht mehr über die lahme Verwaltung!

sonst sitzen wir nächstes Jahr noch im Dunkeln...


habt ihr ne Vorstellung wie hoch in etwa die Kosten liegen würden?
-also nur Anschluß eines neuen Zählers verdrahtet an den Sicherungskasten

Verlegung neuer Kabel und Anschluß an die Automaten machen wir selbst


ach ja Hempari-
wer oder was ist den ein VNB??

bis denne
goofy
 
goof schrieb:
wer oder was ist den ein VNB??

VNB = Verteilungsnetzbetreiber

- ist das Energieversorgungsunternehmen, welches für den Betrieb des jeweiligen Netzes in einer bestimmten Region zuständig ist

MfG
 
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Thema: Zuleitung: nur L1 Phase angeschlossen??
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