Zuleitung Unterverteilung im TT-Netz

Diskutiere Zuleitung Unterverteilung im TT-Netz im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Es besteht eine Hauptverteilung im TT-Netz eines Einfamilienhauses. Es soll ein Neubau (Anbau) mit eigener UV entstehen, die von der...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
A

amg

Guest
Es besteht eine Hauptverteilung im TT-Netz eines Einfamilienhauses.
Es soll ein Neubau (Anbau) mit eigener UV entstehen, die von der Hauptverteilung (hinter dem Zähler) eingespeist werden soll. Zwischenzähler dann in der neuen UV. Die Frage ist nun, wie der Potentialausgleich bzw. die Zuleitung aussehen muß bzw darf.
1. NYY-J 5x16mm2 (Erdung mitgeführt)
2. NYY-O 4x16mm2 + 1x16mm2 Erde (seperate Erde)
3. NYY-O und neuer Potentialausgleich über neuen zusätzlichen Fundamenterder

Es ist möglich, dass später die neue UV einmal Hauptverteilung mit eigenem HAK wird. Darum favorisiere ich Variante 3.

Die Zuleitung wird durchs Erdreich gelegt, darum NYY.
Die Querschnitte passen.
Es geht mir nur um die aktuell nach VDE 0100 zulässigen Möglichkeiten.
Bitte keine Antworten wie "das steht in den TABs der EVU" oder ähnliches.
Danke
 
Ich empfehle Dir eine Kombination aus 2 und 3. Und zwar eine Verbindungsleitung NYY-O 4x mit dem passenden Querschnitt. Ob 16mm² reicht, kann man ohne weitere Angaben nicht sagen. Darüberhinaus empfehle ich eine separate Potenzialausgleichsleitung NYY-J 1x mit gleichen Querschnitt und eine eigene Erdung in dem Neubau.

Meine Gründe:
1. Zwischenzähler zu Verrechnungszwecken sind nicht zulässig, daher kann das nur ein Provisorium sein.
2. Da ich annehme, dass im Neubau eine andere "Partei" wohnen wird, die ihren Strom selbst zahlen soll, muss die langfristige Lösung eine eigene offizielle Einspeisung mit eigenen HAK oder Hauptleitung vom Vorderhaus sein.
3. Wenn das TT-System gefordert ist, muss die Hauptleitung NYY-O 4x sein.
4. Jede neue Gebäude braucht heutzutage einen (Fundament-)Erder, Gebäude im TT-System schon immer.
5. Prinzipiell könnte das Nebengebäude ein unabhängiges Potenzial haben, aus EMV-technischen Gründen würde ich aber die beiden Erder der Gebäude verbinden. Wenn der VNB das gestattet, würde ich diese Verbindung auch später mit eigenem HAK beibehalten
6. Sollte einmal auf TN-System umgestellt werden, hast Du keine Probleme, das saubere PE-Potenzial ins Nebengebäude zu führen.

0V

PS: Trotzdem rate ich Dir, ebenfalls die TAB zu studieren, um gegen Überraschungen gefeit zu sein. Später kommst Du eh nicht vorbei...
 
Da es sich um einen Anbau handelt, scheidet Punkt3 aus, da hier für das gesamte Gebäude zwingend ein Hauptpotentialausgleich erforderlich wird, in dem die Schutzleiter beider Anlagen eingebunden sind. Somit ergibt sich automatich Punkt2.
 
ego1 schrieb:
Da es sich um einen Anbau handelt, scheidet Punkt3 aus, da hier für das gesamte Gebäude zwingend ein Hauptpotentialausgleich erforderlich wird, in dem die Schutzleiter beider Anlagen eingebunden sind. Somit ergibt sich automatich Punkt2.

Warte mal auf Dipol.

Lutz
 
Was sollte er erleuchtendes dazu sagen?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Zuleitung Unterverteilung im TT-Netz
Zurück
Oben