Zuleitungen 5p schalten ?

Diskutiere Zuleitungen 5p schalten ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum! geht das, ich möchte meine Wallbox zwischen 2 Zuleitungen umschalten dh 2 verschiedene Leitungen vom Trafohaus. Es gibt 4p...
Wird die Zuleitung von links kommend entfernt, besteht keine Schutzleiterverbindung mehr!
Wird die Zuleitung von links kommend entfernt, hat Gebäude 1 keine Versorgung mehr und die Wallbox wird dann faktisch über ein lokales TT-Netz betrieben.

Edit: Dennoch halte ich deine (@ego1) Lösung mit der zweiten Wallbox für die beste :)
 
Also nochmal:
In der Praxis hängt da eine Wallbox.
Deneben eine Kiste mit dem Wahlschalter.
Dahinein eine Zuleitung aus UV Haus A und eine aus UV Haus B.
Der PE der Wallbox wird lediglich über die Zuleitung aus Haus A versorgt.

Nächstes Jahr stellt jemand den Wahlschalter auf "B" und klemmt in Haus A die Zuleitung an der UV ab.(Nicht das der Nachbar da sein Auto drüber lädt!)
Und dann hab ich da in der Wallbox ein lokales TT-System?
Ja nee ist klar!
 
Ich halte die in Beitrag #26 dargestellte Ausführung für grob fahrlässig und weiterhin unzulässig!

Wird die Zuleitung von links kommend entfernt, besteht keine Schutzleiterverbindung mehr!
Was bitte soll der Murks?

Abwegiges Geschwätz!
Was ist dann bei TT-Anlagen, wenn einer die Verbindung zum Hauserder entfernt? Dann ist das ganze Haus ohne Schutz!

Da hat man dann auch millionenfach Murks gebaut?



Und überhaupt hatte ich in #18 geschrieben, dass die Zuleitung vom zweiten Gebäude mit RCD gesichert sein soll. Damit wären wir hier sicherheitsmäßig genau so weit, wie beim TT, wo einer den Erder kappt.

Um bei der Ladestation auch dieses kleine Restrisiko weiter zu minimieren, könnte man eine zusätzliche PE- Verbindung zur Haupterdungsschiene im Gebäude 1 ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abwegiges Geschwätz!

Hui, hier sinkt das Niveau aber ins Bodenlose!

Mir persönlich ist egal was du da veranstaltest, wenn es um dich ginge.
Was dabei schiefgehen kann, habe ich dir versucht in #42 darzulegen.
Das ganze so dem TE als richtig darzulegen wiederum kann ich persönlich nicht mit ansehen!

Immerhin scheint ja ein gewisser Funken Restverstand einzusetzen, sonst wäre der letzte Satz in #43 wohl nicht enstanden
 
Was dabei schiefgehen kann, habe ich dir versucht in #42 darzulegen.

Wie gesagt, es ist auch nicht gefährlicher, als das Entfernen des Erders im TT-Netz. Was häufig passierte, da man früher Wasserleitungen verwendete, die später als Kunststoffrohr gelegt wurden. Deshalb lasse ich mir von dir nicht meine Vorschläge als grob fahrlässig und Murks bezeichnen!
 
Immerhin scheint ja ein gewisser Funken Restverstand einzusetzen, sonst wäre der letzte Satz in #43 wohl nicht enstanden

Dann müsstest Du vom VDE auch so viel Restverstand verlangen, dass er beim TT-System grundsätzlich zwei redundante Erder verlangt.

Macht er aber nicht, weil man in der Praxis nicht jedes an den Haaren herbeigezogene Restrisiko ausschalten kann und will.

Ich muss dir schon ein gewisses Defizit attestieren, Restrisiken praxisgerecht einzuordnen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nochmal:
In der Praxis hängt da eine Wallbox.
Deneben eine Kiste mit dem Wahlschalter.
Dahinein eine Zuleitung aus UV Haus A und eine aus UV Haus B.
Der PE der Wallbox wird lediglich über die Zuleitung aus Haus A versorgt.

Nächstes Jahr stellt jemand den Wahlschalter auf "B" und klemmt in Haus A die Zuleitung an der UV ab.(Nicht das der Nachbar da sein Auto drüber lädt!)
Und dann hab ich da in der Wallbox ein lokales TT-System?
Ja nee ist klar!
OK, kapiert, was du meinst. Danke.
 
Was ist dann bei TT-Anlagen, wenn einer die Verbindung zum Hauserder entfernt? Dann ist das ganze Haus ohne Schutz!
Dann gibt es aber immer noch einen Potentialausgleich. Diesen gibt es in dem von @ego1 beschriebenen Szenario aber nicht, so dass zwischen lokaler Erde und der Wallbox eine Spannung existieren kann (z.B. durch Ableitkondensatoren in der Wallbox zwischen L und PE (der ja dann in der Luft hängt)).

Also, wenn man es so ausführt, sollte der PE tatsächlich separat von der HES (oder zumindest von der PE-Schiene des Verteilers) gezogen werden. Zusätzlich oder ausschließlich ist dabei eigentlich fast egal.
 
Also wie es sich hier im Verlauf darstellt geht es wohl einfach um zwei Gebäude mit separatem Anschluß an das öffentliche Netz.
Die anfänglichen Aussagen mit Trafo etc sind da verwirrend da das hier irrelevant ist.

Da hier dann sicher beide Gebäude mit einem TN-C Netz versorgt werden ist eine Umschaltung wie hier gewünscht erst mal so NICHT zulässig und nicht realisierbar.

Einzige Möglichkeit wäre hier zunächst erst mal in Beiden Gebäuden voll umfänglich auf TN-S um zu stellen.
Für eines der Gebäude wäre dann die Trennstelle des PEN zu entfernen und die Erdung des Schutzleiters von der Trennstelle/PAS des anderen Hauses zu holen.
Dabei ist jeweils dringend zu empfehlen einen wertigen Erder für jedes Gebäude zu erstellen.
 
Einzige Möglichkeit wäre hier zunächst erst mal in Beiden Gebäuden voll umfänglich auf TN-S um zu stellen.

Ich meine das ist Geldverschwendung, solange der Versorger mit TNC arbeitet, hilft es nicht wirklich weiter, wenn nur in den Gebäuden auf TN-S umgestellt werden würde. Die richtig heftigen "Querströme" würde das Versorgernetz verursachen.

Wenn einem das Restrisiko, dass jemand die eine Zuleitung abklemmt und damit an der Wallbox kein PE mehr wäre, zu groß ist, kann man ja eine zweite PE Leitung zur Haupterdungsschiene ziehen oder zur Sicherheit einen lokalen Erder setzen. Mit 30 mA RCDs für die Wallbox hat man für den Erder ja keine hohen Anforderungen, was die Niederohmigkeit betrifft. Außerdem wäre es eh nützlich, das teure E-Auto beim Laden vor Überspannung zu schützen und vor die Wallbox Ableiter zu setzen. Damit macht die zusätzliche Erdung doppelt Sinn.

Überspannungsableiter sind bei dieser speziellen Schaltung noch wichtiger, für den Betriebsfall, dass die Energie vom Gebäude 2 kommt, aber der PE vom ersten.

Es wird durch die Zuleitungen eine größere Fläche aufgespannt, deshalb höhere induzierte Überspannungen.

Man kann auch noch beständige Beschriftungen an den Anschlusspunkten der ersten Zuleitung platzieren, die darauf hinweisen, den PE unter keinen Umständen abzuklemmen.
Ich denke, damit hat man das eh kleine Restrisiko noch weiter minimiert, so dass sich keiner mehr beschweren kann.
 
Bitte nicht einzelne Textpassagen aus dem Kontext ziehen!
Mit einfacher Umstellung auf TN-S ab HAK ist man NICHT fertig.
 
mal schnell primitiv hingeschmiert so wie im Anhang
 

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Da hier dann sicher beide Gebäude mit einem TN-C Netz versorgt werden ist eine Umschaltung wie hier gewünscht erst mal so NICHT zulässig und nicht realisierbar.

Das ist Unfug.

Weder ist nicht zulässig und noch weniger nicht realisierbar.

Die Bedenken zu Ausgleichströmen über den Schutzleiter sind natürlich nicht von der Hand zu weisen,
sind aber wohl ein ganz normales "Problem" wie es in allen Anlagen mit mehreren 4-Leitereinspeisung abermillionenfach vorzufinden ist.

Oder klemmt ihr in Mehrfamilienhäusern mit z.B. 8 Wohnungen und Durchlauferhitzen auch nur am ersten Durchlauferhitzer den Schutzleiter an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wäre es beim rechten Haus so zu behandeln, wie beim TT-Netz, also gleich nach dem Zähler ein selektiver 300mA RCD. Sonst kann man wieder argumentieren, wenn jetzt beim linken Haus etwas demontiert wird, wären rechts die Abschaltbedingungen (ohne RCD) nicht mehr erfüllt bei einem L zu PE - Schluss. Ja, auf diese Weise (mit RCD) gefiele mir dein Konzept durchaus.

Meines war ja am Schluss im Prinzip auch eine Art TT-Netz nur für die Ladestation (falls jemand die Nr. 1 Zuleitung abklemmt. Genau genommen das TT-Netz als Backup, wenn die Leitung 1 abgeklemmt wird. Im Normalfall ist es ein TN-S für die Ladestation.


Oder klemmt ihr in Mehrfamilienhäusern mit z.B. 8 Wohnungen und Durchlauferhitzen auch nur am ersten Durchlauferhitzer den Schutzleiter an?

Was soll jetzt diese sinnbefreite Aussage hier? Ist doch völlig am Thema vorbei!



Das ist Unfug.

Weder ist nicht zulässig und noch weniger nicht realisierbar.


Das ist kein Unfug, sondern eine Möglichkeit, das gegebene Problem praktisch zu lösen.

Und wer sagt, dass es nicht zulässig sei? Realisierbar wäre es allemal. Wenn er einen Graben braucht für die zweite Zuleitung, legt man einfach einen 8mm Edelstahl dazu als PE Verbindung zwischen den beiden Häusern.

Im Normalfall arbeitet es im zweiten Haus als TN-S, im Fall einer illegalen Demontage wäre das TT-Prinzip der Backup.

Insgesamt gesehen, gar nicht so schlecht.
 
Was soll jetzt diese sinnbefreite Aussage hier? Ist doch völlig am Thema vorbei!

Findest du?

Dann erklär mir doch mal den Unterschied bitte:

Fall des TE:
Ortsnetzkabel, jeweils mit PEN zu jeder Kundeanlage A und B, von dort je mit PE zur Wallbox. In der Wallbox wird der PE verbunden, der Aufschrei ist groß, es fliessen Ausgleichströme und passieren angeblich die wundersamsten Dinge.

Mein Beispiel;
Zähleranlage, jeweils mit PEN zu jeder Kundeanlage A und B, von dort je mit PE zum Durchlauferhitzer. In diesen wird der PE über der Wasserohr miteinander verbunden, völlig normal, niemand stört sich daran, millionenfach so im Betrieb.

Und komm mir jetzt nicht mit, ja, aber beim TE sind bestimmt die Leitungen länger etc. pp.

Das ist kein Unfug, sondern eine Möglichkeit, das gegebene Problem praktisch zu lösen.

Unfug ist das, was Octavian zum besten gab!
 
Zähleranlage, jeweils mit PEN zu jeder Kundeanlage A und B, von dort je mit PE zum Durchlauferhitzer. In diesen wird der PE über der Wasserohr miteinander verbunden, völlig normal, niemand stört sich daran, millionenfach so im Betrieb.

Unguenstiges Beispiel. In dem beschriebenen Fall hat man nur einen Anlagenerder im Gebaeude.
Im Falle des TE gibt es mindestens 2 Anlagenerder, Gebaeude A und B.

Ich wuerde das Gebauede C (mit der Wallbox) als TT (hinter TN-C-S des jew. genutzten Gebaeudes A oder B) aufbauen. Umschalten der beiden moeglichen Zuleitungen 4-polig. PE immer vom oertlichen Erder / HES des Gebaeude C.
 
Und komm mir jetzt nicht mit, ja, aber beim TE sind bestimmt die Leitungen länger etc. pp.

Ja, das könnte tatsächlich so sein???

Eigentlich ist es sinnlos, so aufgeregt zu debattieren und uns in eine Meinung zu verbohren, weil wir die genauen Verhältnisse beim TE eh nicht wirklich kennen.

Letztendlich muss das der Eli vor Ort entscheiden und das beste draus machen. Ob es dann wirklich das Beste wird, sei dahingestellt.

Manchmal entstehen dann Gebilde mit "dicken Hunden", da sind unsere Diskussionen nur Luxusprobleme.
 
Thema: Zuleitungen 5p schalten ?
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