Zuleitungen unter Holzdecke ??

Diskutiere Zuleitungen unter Holzdecke ?? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hey Leute, gibt es irgendwelche Richtlinien für Kabel die unter Holzdecken (die Decken bestehen aus Holzbalken) verlegt werden. Im...
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@Timma: Und verwende bitte keine B16-LS für Schukosteckdosen! B/C13 sollte hier das Maximum sein. Für Perilex und insbesondere CEE kann man hingegen relativ unbesorgt bei Charakteristik A-D mit Nennstrom absichern.

Zu den Leitungen: Beidseitiges durchtrennen reicht im Hausbereich in aller Regel dicke - wer Angst vor Induktion hat, lötet an die Enden jeweils Varistoren mit Spannungen von 60-130V und 4,5-8kA oder Gasableiter.

MfG; Fenta
 
Ertsmal Danke für die vielen Antworten. Hat mir sehr geholfen.


@Fentanyl

warum dürfte ich keine B16-LS verwenden ??


@all

eine Kleine Frage Leute zum RCD. Nehmen wir mal an eine Etage ist im TN-C-S Standard verdrahtet und mit einem FI ausgerüstet. So und die Unterverteilung der Etage
wird mit einem TN-C Kabel versorgt also nur mit einem PEN. Die Etage müsste doch dann eigentlich trotzdem Technisch in Ordnung sein und die Funktionalität des RCD`s wäre doch Gewährleistet oder ?
 
Guten Abend,

Sofern du den PEN VOR dem RCD in N und PE trennst ja.

TN-C -> TN-S -> RCD

( TN-CS) -> RCD

Du musst nur sicherstellen das du keinen PEN mehr hinter deinem RCD hast!

MfG

Marcel D.
 
@Timma: Dürfen schon, empfehlenswert ist es nicht!
Eine Schukosteckdose ist konstruktionsbedingt nicht geeignet, hohe Lasten zu tragen, was sich daran zeigt, dass Steckdosen, die bis 16A spezifiziert sind, bei z.B. 18A oft schon abrauchen - ist die Steckdose leicht verschmutzt, geht es oft sogar noch schneller.

Nun ist es außerdem so, dass LS der Charaktersitiken A, B, C und D eine Toleranz im Überlastauslöser von 1,13-1,45 * Nennstrom haben. Das bedeutet: Frühestens erfolgt die Auslösung bei Überlast beim 1,13-fachen des Nennstromes, spätestens beim 1,45-fachen. Das bedeutet für A, B, C, D:

Ein 10A-LS löst frühestens bei 11,3A (2599W) aus und muss bei 14,5A auslösen.
13A: frühestens: 14,69A (3379W), spätestens: 18,85A
16A: frühestens: 18,08A, spätestens: 23,2A(!!)

Daraus wird ersichtlich, dass ein 16A-LS eine sehr lange Zeit deutlich mehr Strom durchlassen kann (bis zu 23,1A), ohne dass man sicher mit einer Auslösung rechnen kann. Die Konsequenz: Wird an eine Steckdose beispielsweise ein Bügeleisen mit 2,6kW und z.B. Ein Heiz- oder Klimagerät mit 2,4kW angeschlossen, so beträgt die Last schon 5kW, ohne dass der LS sicher Auslöst. Selbst wenn man davon ausgeht, dass ja verschiedene Steckdosen genutzt werden, bräuchte man min. 2,5mm² Anschlussleitung zu den Steckdosen und selbst dann ist diese Situation äußerst suboptimal, da man ja nicht ausschließen kann, dass beim nächsten Mal jemand zuviel Last an eine Steckdose anschließt - evtl. sogar unter Benutzung von Mehrfachsteckdosen mit einem Leitungs-Querschnitt von 0,75-1mm².

Besser ist es, man gibt ein paar Euro (4-8) mehr pro LS aus und teilt auf 2 (oder besser: 3 Steckdosen als Ddrehstromverbund) auf, die man z.B. mit C10 oder C13 absichert. Und sollte eine C13-Absicherung für EIN Gerät nicht ausreichen, sollte man dessen Steckverbindung ändern, da Schuko für so hohe Lasten wie gesagt nicht gut geeignet ist.

Je nach Kennlinie (bei K-LS schwankt die teilweise von Hersteller zu Hersteller) ist im Notfall vielleicht noch eine Absicherung mit K16 möglich - dies sollte aber genau überlegt sein!

MfG; Fenta
 
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