Zusätzliche(r) Fi in Unterverteilung

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Bruchstein

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Hallo, ich habe mal ne Frage (was auch sonst :) )

Für eine Unterverteilung ist eine Leitung (ca. 20 m) am Haupverteiler angeschlossen werden. Der Anschluss am Hauptverteiler ist an einem Leitungsschutzschalter und damit auch hinter dem 30mA Fi.

In der Unterverteilung ist ebenfalls ein Fi 30mA und Leitungsschutzschalter.

Getestet wird der Personenschutz durch einen bewusten Kurzschluss mit Erde und Null nach der Unterverteilung.

Frage: Warum fliegt der Fi in der Hauptverteilung raus wenn der Kurze zwischen Erde und Null ein zweites mal ausgelöst wird nach der Unterverteilung?

Und Frage: Ist das eigentlich so Verkabelt OK?

Gruß
Olaf
 
Der Aufbau ist Unfug, der Test auch.
Die Verdrahtung schein auch nciht in Ordnung zu sein.

1. FI Schutzschalter sind nicht selektiv ein zweiter FI nach einem vorgeschalteten ist absolut unsinn es Sei denn es ist als vorgeschalteter ein Selektiver Typ S verbaut.

2. Der FI wird mittels Testtaste vom Laien geprüft.
nach der Installation wird vom Fachmann eine Prüfung mittels Messgerät unternommen bei dem die Auslösezeit gemessen wird .Die Verbindung von N und PE ergibt kein vernünftiges Messergebnis, da ein Auslösen nicht zwangsläufig erfolgt.

3. Es liegt ein Verdrahtugnsfehler vor, nach dem Abschalten des FIs in der Unterverteilung muß der Neutralleiter unterbrochen sein und kann somit, bei korrekter Installation den vorgeschalteten nicht mehr auslösen.
 
Octavian1977 schrieb:
3. Es liegt ein Verdrahtugnsfehler vor, nach dem Abschalten des FIs in der Unterverteilung muß der Neutralleiter unterbrochen sein und kann somit, bei korrekter Installation den vorgeschalteten nicht mehr auslösen.

Danke! Das ist die wichtigste Info.
Ich nehme an und hoffe der Rest ist Unfug, kann aber kein schaden anrichten. Oder?
 
wenn das die einzigen Fehler sein sollten wäre der Rest unkritisch. Ich vermute allerdings weitere grobe Fehler wenn man schon Fis nicht richtig prüft und auch anscheinend nicht richtig anschließt.
 
Danke für die Antwort.
2 Fachunternehmen waren da. Ich habe soweit ich das konnte alles richtig gemacht. Verdrahtung war richtig. Auch das ich hinter den Schutzschaltern geblieben bin. Alles andere währe auch unverantwortlich gefährlich. Fehlerstromprüfung über Null und Masse hinter dem Fi ist eine durchaus übliche Methode. (war klar, stammt ja auch nicht von mir)

Ein Unternehmen hat den Auftrag erhalten die Unterverteilung direkt nach dem Zähler anzuschließen.

Ihr handelt richtig kritisch zu sein. Allerdings erscheint mir, das auch hier das üblich Menschliche zum Vorschein kommt lieber etwas schlecht zu machen als konstruktiv positiv zu sein.

Gruß
Olaf
 
Mal abgesehen davon, daß es in einem TN-S oder TT System werder "Null" noch "Masse" gibt ist diese Methode absoluter Unfug. Sie liefert nicht im geringsten ein Ergebnis, möglicherweise könnte dabei der FI auslösen, wenn er das dabei nicht tut ist er noch lang nicht defekt. Ich weiß nicht bei wen diese Methode üblich ist jedenfalls nicht bei Fachkräften.
 
Bruchstein schrieb:
Fehlerstromprüfung über Null und Masse hinter dem Fi ist eine durchaus übliche Methode. (war klar, stammt ja auch nicht von mir)

Üblich? Keineswegs ... Ich messe bei jedem FI den Auslösestrom und die Auslösezeit pro Strompfad. So wurden schon einige neu gelieferte defekte Fehlerstromschutzschalter zurückgeschickt ... da waren auch schon so ziemlich alle Fehlerarten dabei ...

Bei zu geringem Strom ausgelöst auf einem Pfad
Zu spät ausgelöst generell
Neutralleiter nicht zugeschaltet
Erst bei fünffachen Fehlerstrom abgeschaltet
.....

Tendenziell ist ein FI von 100 bereits Defekt bei Auslieferung. Seit Typ A RCDs in so großen Mengen produziert werden, nehmen die Stichproben anscheinend ab, die die Hersteller durchführen.
 
Ehrlich, ich will hier keinen veräppeln.
Aber Zitat: Wenn Null und Masse geschlossen werden sollte der Fi raus fliegen. Dann währe eine gute Masse gegeben. Es wurde nicht gesagt das es eine Prüfung ist ob der Fi defekt ist.

Edit:
Ich sehe gerade das ich mich dahingehnd im Eingangsthread nicht eindeutig ausgedrückt habe.
 
Erst mal heißen die zwei Drähte Neutralleiter und Schutzleiter.
Der Nulleiter wurde früher der PEN bezeichnet und so einen gibt es nicht hinter einem FI, sonst löst dieser ständig aus.
Masse ist ein Begriff der Gleichstromelektronik.

Wenn hinter dem FI nur geringe Last angeschloßen ist löst dieser bei dem Verbinden von N und PE nicht aus.
Da kann man besser die Testtaste drücken.
Einen FI prüft man mit einem entsprechenden Meßgerät diese verursacht einen Fehlerstrom von L nach PE und lässt somit den FI auslösen.
alles andere ist völlig Sinnbefreit.
 
Bruchstein schrieb:
Wenn Neutral- und Schutzleiter verbunden werden, könnte der Fehlerstromschutzschalter auslösen.

Ich habe das mal "korrigiert". :roll:
 
Irgendwie hat sich die Aussage des Elektrikers in meinem Kopf festgefressen. Daher Frage ich nochmal, auch auf die Gefahr hin Unsinn zu reden oder zu fragen.

Also wenn nun Neutral.- und Schutzleiter verbunden werden, und der Fi könnte ausgelöst werden, dann muss es doch einen Grund geben warum er das mal tut und mal nicht.

Kann es sein das wenn keine gute Erdung vorliegt der Fi eher nicht auslöst?
Anders gefragt, liegt eine gute Erdung vor sollte der Fi auslösen?
 
Dabei muss man erst mal unterscheiden, welches Netzsystem vorliegt.
Im TT-System löst ein 30mA FI bei der Verbindung N - PE garantiert aus (korrekter PE vorausgesetzt)
Im TN-S-System löst ein 30mA-FI evtl. aus in Abhängigkeit von der angeschlossenen Last.

Wie schon mehrfach erwähnt wurde, ist dies keine Prüfung.
 
Das Auslösen ist völlig frei der Erdung und ihrer Güte.

In der perfekt erstellten lastfreien TN-Anlage löst der FI bei diesem Test niemals aus, auch wenn perfekt geerdet wurde. Er löst dann aber auch bei komplett unterbrochener Erdung nicht aus!

Diese Art Test und dein erwartetes Resultat sind leider nur eins: Absoluter Schwachsinn!

Vergiss dieses Vorgehen einfach, es führt zu nichts.
 
also kurzschluß halte ich für sehr fragwürdig ! da ein RCD nur für fehlerstrom zuständig ist und nicht für kurzschluß.

und 30mA vorn und 30mA hinten kann nichts werden.
 
MIt Kurzschluß meinte der Fragesteller wohl die kontaktierung des N mit PE.
Ein Kurzschluß ist das genaugenommen nicht.
 
zumindest gibt das Auslösen dabei so viel Aufschluß über die Qualität der Erdung, wie das Laufen eines Auto Motors über die Funktion der Bremsanlage.
 
werner_1 schrieb:
T.Paul schrieb:
Das Auslösen ist völlig frei der Erdung und ihrer Güte.
Aber nicht im TT-System. :wink:

Auch nicht direkt neben dem Umspannwerk/der Trafostation?

Diese Testmethode hat die selbe Aussagekraft wie eine Spannungsmessung mit einem Phasenprüfer - grob geschätzt, irgendwie interpretiert, zu einem beliebigen Ergebnis gekommen.
 
T.Paul schrieb:
Auch nicht direkt neben dem Umspannwerk/der Trafostation?
Ich habe es noch nicht getestet, gehe aber davon aus, dass auch direkt neben dem Trafo der FI beim einer Verbindung N - PE auslöst.
Diese Testmethode hat die selbe Aussagekraft wie eine Spannungsmessung mit einem Phasenprüfer - grob geschätzt, irgendwie interpretiert, zu einem beliebigen Ergebnis gekommen.
Ich habe mein Geschreibsel nicht nachgelesen, meine aber, dass ich nie behauptet habe, dass so etwas eine Prüfmethode darstellt. 8)
 
Sie Verbindung von N und PE löst doch einen FI nur aus, wenn dabei ein Strom über 30mA im N zu fliessen kommt, der auf dem L nicht fliest!

Voraussetzung für Stromfluss ist aber eine Spannung, in diesem Fall zwischen N und PE.

Wird der N nicht (anderweitig) belastet gibt es keinen Spannungsabfall, ebenso darf auf dem PE nichts fliessen.

Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, haben PE und N das gleiche Potential und der FI löst mit Sicherheit nicht aus wenn beide verbunden werden!

Ciao
Stefan
 
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