Zusätzlichen Zähler für extra Abrechnung nachrüsten

Diskutiere Zusätzlichen Zähler für extra Abrechnung nachrüsten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wie ja der Titel schon sagt würde ich gerne einen weiteren Zähler zu den zwei schon bestehenden hinzufügen. Kurz mal zur Sachlage...
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Steckdoeschen

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Hallo zusammen, wie ja der Titel schon sagt würde ich gerne einen weiteren Zähler zu den zwei schon bestehenden hinzufügen. Kurz mal zur Sachlage: Es ist ein Haus mit drei Wohnungen, im Untergeschoss Mama, im Erdgeschoss Oma, und im Obergeschoss ich. Mama hat für das UG einen extra Zähler, und Oma hat für das EG einen extra Zähler. Nun würde ich auch gerne meinen eigenen Anbieter haben wollen, bisher ist das immer so gelaufen, dass ich das an Oma bezahlt habe was auf meinem kleinen Digitalzähler stand, der hängt momentan sozusagen am Oma-EG-Zähler noch hinten dran. Nun würde ich aber gerne meinen kleinen Digitalzähler (bzw. einen neuen geeichten und zugelassenen) extra an die Hauptsicherung bzw. an die Einspeisung hängen, damit ich mir selbst meinen Anbieter aussuchen kann, der jetzige ist mir bei meinem Verbrauch und dem Tarif zu teuer, ich komme auf ca. 2300 kWh im Jahr. Anbei ein Bild von aktuellen Stand der Dinge. Und nun die Fragen aller Fragen: Was muss ich tun, um unabhängig zu werden? Platz für einen "echten" Zähler ist nicht mehr, wie man sieht. Muss das ein Fachmann umrüsten? Geht das ohne größere Arbeiten an Mauerwerk, etc...? Das gesamte Obergeschoss hängt an einer 1,5er Leitung, und der Ofen ist noch extra abgesichert. Wären also, genau wie jetzt auch, ein 3x1,5er und ein 5x2,5er was da dann an meinem Zähler hängt. Muss der Zählerkasten nach der Änderung dann verplombt werden? Fragen über Fragen... :)

Grüße, das Steckdoeschen ;)

Hier das Bild. Meine Leitungsschutzschalter sind der 33er (Licht und Steckdosen) und 34, 35, 36 (E-Herd).

http://s7.directupload.net/images/140226/temp/382yari5.jpg
 
Da kannst Du selbst sowieso keinen neuen Zähler setzen, das darf nur ein vom EVU zugelassener Betrieb der dann auch die Anmeldung übernimmt...

Aber wenn Dir der Strom zu teuer ist müßte das doch auch auf die Oma zutreffen, warum wechselt die nicht den Anbieter (und Du damit auch)?

Was den Umbau betrifft, da käme etliches mehr auf Dich zu:
- neuer Zählerplatz
- neue Zuleitung zu Deiner Wohnung
- neue UV für Deine Wohnung
- Elektroinstallation Deiner Wohnung neu
- ...

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
...warum wechselt die nicht den Anbieter (und Du damit auch)?...

Weil bei mir im Haus so eine Art "Umweltwahn" oder "Bio-Wahn" ausgebrochen ist, und es unbedingt "Lichtblick" sein musste. Ich denke da aber anders, mir gehts vorrangig um's Geld, es gibt offensichtlich günstigere Alternativen.


sko schrieb:
Was den Umbau betrifft, da käme etliches mehr auf Dich zu:
- neuer Zählerplatz
- neue Zuleitung zu Deiner Wohnung
- neue UV für Deine Wohnung
- Elektroinstallation Deiner Wohnung neu
- ...

ok, neuer Zählerplatz das verstehe ich... Aber warum auch neue Zuleitung zu meiner Wohnung? Neue UV? Elektroinstallation in der Wohnung neu?

Sollten diese Punkte mal wirklich alle kommen, dann wäre schonmal die Zuleitung zu meiner Wohnung vorhanden (4x10mm² vom früheren Dachständer)

Das Steckdoeschen :)
 
Weil alle Leitungen, die jetzt in der UV Deiner Oma hängen weg müssen, die haben hinter dem dann "fremden Zähler" nichts mehr verloren.

Und wenn da nur ein 1,5er für Deine gesamte Wohnung (und ein Kabel für den Herd) weggeht sollte die stärker ausgelegt werden und ich vermute, daß dann in Deiner Wohnung ebenfalls nicht alles über eine einzige gemeinsame Sicherung laufen soll, ein FI (besser mehrere) wäre auch zu überdenken usw.

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Weil alle Leitungen, die jetzt in der UV Deiner Oma hängen weg müssen, die haben hinter dem dann "fremden Zähler" nichts mehr verloren.
ok. Heißt das dann also, das 3x1,5er und das 5x2,5er müssen direkt bei der Einführung der UV weggezwickt werden? Scheint doch etwas umfangreicher als gedacht...

Geht das so wie hier auf meiner Zeichnung? Ich würde mir einen Zählerkasten in die Abstellkammer im Speicher bauen, da mündet auch das 4x10 das vom bestehenden Zählerkasten kommt.

http://s1.directupload.net/images/140226/temp/gqr8q68b.jpg
 
Ich würde mir einen Zählerkasten in die Abstellkammer im Speicher bauen

Nein, Du würdest da gar nichts bauen, das darf nur eine zugalassene Firma, die dann auch die entsprechenden Vorgaben des Netzbetreibers umsetzt...

Schon bei dem herausgesuchten Bild läßt sich feststellen, daß da so ein Zählerplatz mit einer Reihe darüber mit Sicherheit nicht zum Einsatz kommt!

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Schon bei dem herausgesuchten Bild läßt sich feststellen, daß da so ein Zählerplatz mit einer Reihe darüber mit Sicherheit nicht zum Einsatz kommt!
Ist ja nur ein Beispiel. Warum gerade der nicht?
 
Weil der Netzbetreiber vorgibt was zu verbauen ist und weil in den Zählerkasten im Normalfall nicht die LSS / FI kommen!

Ciao
Stefan
 
Es gibt vielen zu kaufen was eigentlich keiner braucht :wink:

Wer für seinen Karnickelstall privat den Strom zählen und dazu gleich FI und LSS einbauen möchte, kann so etwas ja (hinter seinem EVU-Zähler!) installieren...

Ciao
Stefan
 
Steckdoeschen schrieb:
Sollten diese Punkte mal wirklich alle kommen, dann wäre schonmal die Zuleitung zu meiner Wohnung vorhanden (4x10mm² vom früheren Dachständer)

Da die Leitung mit 63 A belastbar sein muss wirst Du mit 10 mm² nicht weit kommen.

Lutz
 
und mit 4x auch nicht.
TN-S wird von den meisten VNB in deren TAB ab HAK vorgeschrieben.
 
Steckdoeschen schrieb:
sko schrieb:
...warum wechselt die nicht den Anbieter (und Du damit auch)?...

Weil bei mir im Haus so eine Art "Umweltwahn" oder "Bio-Wahn" ausgebrochen ist, und es unbedingt "Lichtblick" sein musste. Ich denke da aber anders, mir gehts vorrangig um's Geld, es gibt offensichtlich günstigere Alternativen.


Das Steckdoeschen :)
Glaub mir allein die zusätzliche Zählergrundgebühr frisst jede Ersparnis auf, denn da bist du schon mit ca. 120€ je nach Versorger jährlich dabei. Und wenn du es dann richtig machen willst, brauchst du auch noch einen Zähler für allgemein also Treppe Heizung usw. Und wenn du dann noch die kosten für Zählerschrank verteilung und Arbeitslohn dazu rechnest, musst du 200 Jahre alt werden um etwas zu sparen.

Ich hab mit meinem Bruder zusammen ein Haus gekauft, 3 Wohnungen, Mutti, Bruder und Ich. Bei mir flogen zuerst mal alle Zähler bis auf einen raus. Wir rechnen nicht einmal gegeneinander ab, der eine braucht halt mehr Wasser der andere mehr strom und der 3. heizt mehr. Ich hab zwar Zwischenzähler für alles drin, aber so unterschiedlich ist der verbrauch nicht, das sich die Rechnerei lohnen würde. 3 Zähler weniger sind 360€ weniger Stromkosten, die kannst du bei keinem Anbieterwechsel sparen.
 
elo22 schrieb:
Da die Leitung mit 63 A belastbar sein muss wirst Du mit 10 mm² nicht weit kommen.

Ich kann ja unten im Zählerkasten 32er Hauptsicherungen einbauen. Oder ist das nun auch wieder eine Vorschrift, dass UV-Zuleitungen mit 63A generell belastbar sein müssen? Die "Panzersicherungen" sind sowieso nur 32er.

sko schrieb:
Wer für seinen Karnickelstall privat den Strom zählen und dazu gleich FI und LSS einbauen möchte, kann so etwas ja (hinter seinem EVU-Zähler!) installieren...
Achso. Aber "erlaubt" ist sowas (so ein kombinierter Zählerkasten) nicht?
 
Steckdoeschen schrieb:
elo22 schrieb:
Da die Leitung mit 63 A belastbar sein muss wirst Du mit 10 mm² nicht weit kommen.

Ich kann ja unten im Zählerkasten 32er Hauptsicherungen einbauen. Oder ist das nun auch wieder eine Vorschrift, dass UV-Zuleitungen mit 63A generell belastbar sein müssen? Die "Panzersicherungen" sind sowieso nur 32er.
Ist Vorschrift, das alle leitungen bis zum Stromkreisverteiler für 63A ausgelegt sein müssen.
Ist heute auch Vorschrift, das die Leitung 5-adrig ist, außer du hast TT-Netz.
 
bigdie schrieb:
Ist Vorschrift, das alle leitungen bis zum Stromkreisverteiler für 63A ausgelegt sein müssen.
Ist heute auch Vorschrift, das die Leitung 5-adrig ist, außer du hast TT-Netz.
Das mit den 5-adrigen Steigleitungen wäre mir aber neu. Zumindest in Bayern und speziell in München kenne ich aus dem Jahr 2013 noch zahlreiche Installationen mit einem 4x16er. Der PE wurde da immer extra verlegt (ein 1x16er). Oder ist eben genau das mit 5-Adrig gemeint? Aber ich sehe schon, eine Umrüstung wird offensichtlich ziemlich aufwändig... Meiner Rechnung nach zahle ich aktuell ziemlich genau 700 Euro im Jahr Strom, je nach Anbieter spare ich mir da bis zu 150 Euro im Jahr bei einem Wechsel, sollte sich das nicht lohnen? Ich hab aber ehrlichgesagt keine Ahnung was diese ganze Umrüsterei kostet. Wenn sich das ganze in 5 Jahren rechnet, wäre es doch ok...
 
Da, wo der PE extra verlegt wird, ist TT-Netz.
 
Meiner Rechnung nach zahle ich aktuell ziemlich genau 700 Euro im Jahr Strom, je nach Anbieter spare ich mir da bis zu 150 Euro im Jahr bei einem Wechsel, sollte sich das nicht lohnen?
Also wenn ich an meinem Standort 2300KWh eingebe, liegen die Preise zwischen 644 und 709€ (Ersatzversorgung nicht mitgerechnet) Billiger geht es nur noch mit dem sogenannten Neukundenbonus, dann musst du aber auch jährlich wechseln, damit du den jedes jahr von einem anderen Anbieter abfassen kannst. Wenn die Wechselei aber nur einmal schief geht, oder ein Anbieter Pleite geht und du dann 1-2 monate Ersatztarif bezahlen musst, zahlst du das Eingesparte wieder drauf.
 
...wird wohl doch mal ein intensives Gespräch mit Oma wegen einem Anbieterwechsel fällig... Die ganze Umbau-Aktion ist ja doch ziemlich komplex, was ich da so lese.
 
separate Verlegung des PE im TT Netz ist nicht mehr zulässig. Fand man früher mal ganz toll, ist aus EMV Gründen aber sehr ungünstig.
 
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Thema: Zusätzlichen Zähler für extra Abrechnung nachrüsten
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