Zwei Stromkreise, ein Neutralleiter

Diskutiere Zwei Stromkreise, ein Neutralleiter im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, da ich meine Wohnungsinstallation mit FI's für die beiden Licht+Steckdosenstromkreise aufrüsten möchte, habe ich mal mit einem...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nun, die PEN-Brücke hat im Leben keine 10qmm. Ich schätz das auf maximal 6qmm. Das macht hier aber in der Praxis auch nix. Ist aber egal, die braucht man nach dem Umbau eh nicht mehr.
Das 80er Baujahr kommt sehr wohl hin. Schau Dir den Kasten, die LS und die Zuleitung an. Vor 1973 kann es keinesfalls gewesen sein. Deutlich in den 80ern kann es auch nicht gewesen sein. Okay, da streiten wir nun um ein paar Jahre und die machen den Bock auch nicht mehr fett. Dass da Leitungen getauscht wurden kann ich nicht glauben, das ist ein Originalzustand. Ich halt die Schätzung mit ca. 1980 für absolut realistisch - So würd ich das Ding auch einschätzen.
 
AC DC Master schrieb:
also mal ganz einfach gesehen, die brücke in blau von PE zu N kann kein 10² sein ! und das die inst. aus den 80er stammen soll halte ich mal ganz schnell für eine aussage die ich nicht unterschreiben würde. vielleicht wurden die leitungen in den 80er erneuert, warum die automaten nicht und ein Fi mit eingebaut für das badezimmer ? die automaten sind locker 40 jahre alt wenn nicht sogar 10 jahre älter.
nix mit 80er !

Sorry, muss ich dir widersprechen diese Automaten gabs sehr wohl in den End 70igern bis Anfang der 90iger Jahre, ich kenne Verteilungen von 1990 die noch komplett mit DII Sicherungssockeln und GL Sicherungen aufgebaut waren.
Um 1960 noch herum traf man viele Verteilungen (eher als NZ Tafeln zu bezeichnen) an die nur Schmelzsicherungen enthielten, Automaten wie wir sie heute kennen gabs damals noch nicht, auch das Hutschienensystem setzte sich erst später durch.
Es gibt jedoch bereits seit Ende der 20iger jahre
Automaten mit kipphebeln die waren aber bis in die 60iger zu Großteilen aus Backelit und wie die Sockel wurden sie mit 2 Schrauben auf einer Art montageplatte befestigt.
Schaltschränke wie wir sie heute kennen oder auch Zählerschränke gabs in den 50-60igern so gut wie nur in der Industrie in Forschungseinrichtungen,gewerblichen Bereich und im millitärischen Bereich.(und auch da dominierten Schmelsicherungen in Porzelan und Kermiksockeln)
Erinnert Euch mal daran wie das früher war, man kam in den Flur und da hing sie die schwarze Zählertafel aus bakelit mit ihren 220V Wechselstromzähler, die Umstellung auf 230V/400V erfolgte wesentlich später
Gewerbe hatte zuweilen nur 380V.
An der NZ Tafel gabs meist nur 3-4 Schmelzsicherungen
DT und DII vom Sockel her und die hatten in der Regel nur 10A und die mussten für die ganze Wohnung
reichen, so sah das früher aus! :eek:
 
Na ja, das ist wohl Regional unterschiedlich. Im Kölner Raum wurde schon seit den 50ern Endstronmkreise grundsätzlich mit LS-Schaltern geschützt, ab mitte der 50er wurdern als Zählerschränke nur noch Stahlblechschränke verbaut, keine NZ-Tafeln mehr.

De fakto ist mir keine Nachkriegsinstalltion mit Schmelzsicherungen bekannt.
 
ego1 schrieb:
Na ja, das ist wohl Regional unterschiedlich. Im Kölner Raum wurde schon seit den 50ern Endstronmkreise grundsätzlich mit LS-Schaltern geschützt, ab mitte der 50er wurdern als Zählerschränke nur noch Stahlblechschränke verbaut, keine NZ-Tafeln mehr.

De fakto ist mir keine Nachkriegsinstalltion mit Schmelzsicherungen bekannt.

Vielleicht gehst du ja vom gewerblichen Bereich aus.
Oder von modernsten Hochhäusern in der Zeit und selbst da kaum.
Im privaten Bereich sah es anders aus, ich weis doch was ich in den letzten 20 Jahren meines Installateur-
wirkens gesehen habe.
Und schau bitte auch mal auf die Bilder die Nutzer des Forums immer mal wieder einstellen auch heute haben noch viele alte Wohnungen Zählertafeln.
Das diese nicht mehr bei einem Neubau verwendet werden ist klar aber sie sind immer noch anzutreffen.
Und geh mal in die "neuen" Bundesländer auf dem Land
und in unsanierten Wohnungen der Stadt gibts noch viele Bakelit Zählertafeln.
Wem das nicht bekannt ist hat kaum praktisch im Installateurgewerbe gearbeitet.

De fakto ist mir keine Nachkriegsinstalltion mit Schmelzsicherungen bekannt.

Nee nicht? Kaum zu glauben, damals war man froh wenn
man überhaupt Material bekam, da wurde alles mögliche verwendet nach dem Krieg,Material bekamen vorzugsweise nur öffentliche Bauten vielleicht gabs auch alte Fassungen und SI Sockel auf dem Schwarzmarkt..
http://s2.postimage.org/rfXdA.jpg

http://s2.postimage.org/rg6c9.jpg

So sah das in den 1950iger- 1980igern und im Osten
zuweilen noch heute in einigen Wohnungen und Häusern aus! :twisted:
 
Oooch, das ist ja sogar noch richtig hübsch. Da hab ich hier (Stuttgarter Raum) schon viel schönere Sachen gesehen. Da tropft wahrscheinlich sogar noch der letzte Weltkriegsstrom aus den Leitungen, der halt nicht verbraucht wurde.
 
79616363 schrieb:
Oooch, das ist ja sogar noch richtig hübsch. Da hab ich hier (Stuttgarter Raum) schon viel schönere Sachen gesehen. Da tropft wahrscheinlich sogar noch der letzte Weltkriegsstrom aus den Leitungen, der halt nicht verbraucht wurde.

Jepp, habe gerade mal DII Sicherungssockel bei froogle
hier:

http://www.google.de/products?q=DII+Sic ... ockel&aq=f

eingegeben auch für die Hutschiene werden die Teile
noch angeboten das gleiche für DIII,D01,D02 und D03
übrigens wer welche braucht habe selbst noch eine Menge davon, zuweilen werden bei Instandhaltungen immer mal wieder welche benötigt. :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Zwei Stromkreise, ein Neutralleiter
Zurück
Oben