zweipoliger Spannungsprüfer zeigt 230v zwischen L und Schrauben in der Steckdose

Diskutiere zweipoliger Spannungsprüfer zeigt 230v zwischen L und Schrauben in der Steckdose im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, gestern habe ich mit einem zweipoligem Spannungsprüfer einige Steckdose geprüft: L zu N zeigt 230v, L zu Schutzleiter zeigt 230v...
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mushroom0505

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Hallo zusammen,

gestern habe ich mit einem zweipoligem Spannungsprüfer einige Steckdose geprüft:
L zu N zeigt 230v, L zu Schutzleiter zeigt 230v, N zu L auch 230v. Es ist meines Verständnis nach normal. Allerdings zeigt der Spannungsprüfer bei manchen Steckdosen von L zu Schrauben in der Steckdosen ebenfalls 230v.

Ist das normal? Oder hat der Bauträger etwas falsch gemacht?

Es ist ein Naubau. In der WC waren zwei von Bauträger eingebauten Deckenleute bereits nach paar Tagen kaputt...

Herzlichen Dank schonmal für eure Hilfe!
 
Allerdings zeigt der Spannungsprüfer bei manchen Steckdosen von L zu Schrauben in der Steckdosen ebenfalls 230v.

Ist das normal? Oder hat der Bauträger etwas falsch gemacht?
Wenn, denn schon der Elektriker. Der Bauträger wird bei dir keine Steckdosen eingebaut haben.
Du meinst mit den Schrauben sicher diesen Metallring außen herum. Es ist zwar richtig, dass dieser nicht direkt mit dem PE in der Steckdose (warum eigentlich?) verbunden ist, aber hat Kontakt mit dem Baukörper und dieser wiederum mit der Erde, bzw. sollte an der HES geerdet sein. Bei einem Neubau ist noch eine höhere Restfeuchte vorhanden = geringere Widerstände -> Also normal. Wenn man schon misst, nur zweipolige Spannungspfüfer mit Lastzuschaltung verwenden, sonst misst man Mist.

Es ist ein Naubau. In der WC waren zwei von Bauträger eingebauten Deckenleute bereits nach paar Tagen kaputt.
Nehme mal an LED-Leuchten. Generell vorweg: Wer schuldet die Deckenleuchten bei deinem Bau? Sind es von dir selbst beschaffte Leuchten, die der Elektriker aus Gefälligkeit da eingebaut hat oder eine direkt beim Bauträger beauftragte Leistung. Im ersten Fall müsste vorher die Ursache geprüft werden, denn es ist nicht ungewöhnlich, dass solche beschafften Billigdinger nach kurzer Zeit die Füsse strecken, im zweiten Fall einfach formlos eine Mängelanzeige erstellen.
 
Hallo Www,

herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Ich meine nicht die Metallring außen herum, sondern die Schraube in der Mitte um die Steckdose zu befestigen (siehe bitte "D" im Foto).

Ich habe dazu einen zweipoligen Spannungsprüfer (Testboy 40+) benutzt. Von A zu C, A zu B Ist 230v gezeigt. Finde ich als Laie nachvollziehbar. Aber von A zu D zeigt auch 230v. Vor allem ist dies nur bei manchen Steckdosen so. Bei vielen anderen Steckdosen zeigt es 0v.

Die Lichtspots in der WC waren in der Bauleistung drin. Ich hab nur bisschen Bedenken, vlt. liegt die kaputte Lampe an möglicherweise nicht sauber durchgeführten Elektro- Installation. Bei mein Nachbarn war bisher keine Lichtspot kaputt.

Die Stromzähler bei uns und einem Nachbar waren vertauscht angeschlossen ... Deswegen hab kein Vertrauen mehr an die Arbeit vom Elektriker.
Außerdem ist bei uns ab und zu komische Geräusche aus den Kabeln-Schachtel (die ist durchgehend von EG nach DG in einem Schachtel verlegt), ganz unregelmäßig und teilweise am Abend. Klingt wie eine Sicherung ausgeflogen, aber war es nicht...
 

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Ist normal die Schraube ist mit dem Schutzkontakt verbunden
 
  1. 1. Ich meine nicht die Metallring außen herum, sondern die Schraube in der Mitte um die Steckdose zu befestigen.
    2. Die Lichtspots in der WC waren in der Bauleistung drin. Ich hab nur bisschen Bedenken, vlt. liegt die kaputte Lampe an möglicherweise nicht sauber durchgeführten Elektro- Installation. Bei mein Nachbarn war bisher keine Lichtspot kaputt.
    3. Die Stromzähler bei uns und einem Nachbar waren vertauscht angeschlossen ... Deswegen hab kein Vertrauen mehr an die Arbeit vom Elektriker.
    4. Außerdem ist bei uns ab und zu komische Geräusche aus den Kabeln-Schachtel (die ist durchgehend von EG nach DG in einem Schachtel verlegt), ganz unregelmäßig und teilweise am Abend. Klingt wie eine Sicherung ausgeflogen, aber war es nicht...
  1. Normal - hat creativex schon geschrieben. Bei den Steckdosen mit 0V ist der L bestimmt links. Es gibt zwar keine Vorschrift ober L links oder rechts aufgelegt ist, aber sollte einheitlich sein. Wäre für mich schon mal eine Mangelanzeige wert.
  2. Wie geschrieben - Mängelanzeige schreiben
  3. Hier zeigt sich wieder, dass es immer ein schwerer Fehler ist, beim Bauen auf einen eigenen qualifizierten unabhängigen Bausachverständigen zu verzichten. Wobei ich in dem Fall zugeben muss, dass es mir nicht unbedingt aufgefallen wäre. Ich schraube zwar auch mal die Abdeckung ab und schaue hinein, wie die so gearbeitet haben oder ob da Schutzleiter nicht angeschlossen wurden. Aber zu dem Zeitpunkt sind die Kästen selten beschriftet, so dass man das schnell prüfen könnte. Ein Tipp für Mehrparteienhäuser wäre, einfach mal die eigene Hauptsicherung rausnehmen und schauen, was alles dunkel wird - auch in Keller, Boden und Gemeinschaftsräumen. Eine Verwechselung dort ist immer schnell passiert. Die Ele's prüfen aus Zeitgründen selten richtig ihre eigene Arbeit und ein Bausachverständiger hat auch nicht die Zeit dazu, das eingehend zu prüfen.
  4. Das sollte man auf den Grund gehen - nicht dass sich da ein Marder heimisch macht. Der knabbert mal gerne auch Leitungen an, bis es ihn zerlegt. Wenn der Fall, sollte unbedingt im Anschluß eine Isolationsprüfung durchgeführt werden. Dazu würde ich nicht den gleichen Elektriker nehmen, da gibt es wahrscheinlich noch mehr Mängel, denn irgendwie muss er ja in den Schacht hineingekommen sein, dieser sollte im DG zwingend luftdicht abgeschossen sein.
    Auch müsste geprüft werden, ob die Leitungen vorschriftsmäßig befestigt wurden oder einfach von Oben nach unten durchhängen. Das sieht dann eher nach einer Aufgabe für einen spezialisierten Sachverständigen aus. Das Geld kann man sich bei berechtigten Mangel vom Verursacher zurückholen.
    Gehört der Kanal zu einer Wohnung? Wenn der durch mehrere Wohnungen führt, gehört eine Brandabschottung zwischen den Wohnungen hinein. Und zwar nicht mit billigen Bauschaum, sondern mit zertifizierten Quellmitteln, die bei Feuer entstehende Löcher zuquellen und Zertiferkat. Beton oder Gips wäre eine suboptimale Methode, die ich nur bei wenigen durchgeführten Leitungen akzeptieren würde. Das sollte sich dann ein Brandschutzsachverständiger mal anschauen. Der hilft denn auch bei der Durchsetzung der Mängelbeseitigung. In dem Fall müsste meiner Meinung der ganze Kanal herunter und alles Neu. Der Schaden geht den leicht in den mittleren vierstelligen Bereich - so 10000,-€ sollte man von der Rechnung zurückhalten, bis alles behoben ist.
 
Leitungen von anderen Wohnungen haben gar nichts dort verloren, egal ob geschottet oder nicht.

Beton un Gips ist auch bei wenigen Leitungen keine annähernd ausreichende Schottung, dies geht nur für Einzelkabeldurchführungen.
Ein Quellschott ist eine von zwei möglichen Methoden der Brandschottung, es gibt auch Brandschutzmassen die bei Brand die kabel kühlen und so den Branddurchschlag die geforderte Mindestzeit verhindern.

Zur Anlage muß es ein Meßprotokoll geben, es macht natürlich Sinn jemand damit zu beauftragen die Anlage gutachterlich zu prüfen.
Dies hätte allerdings baubegleitend deutlich mehr Sinn gemacht und wenn dann vor der Abnahme stattfinden sollen.
 
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