Zweite UV, wie einspeisen/sichern?

Diskutiere Zweite UV, wie einspeisen/sichern? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Gegeben: HAK (3*63A) Zählerschrank (älter, Zuleitung 4 oder 5*10mm2) Getrennte Aufputz-UV (Zuleitung 5*10mm2) Die UV ist fürs ganze Haus, und hat...
Pumukel versteht wohl darunter, das ja die HA-Sicherung so überlastet werden könnte, da mit 70A nachgesichert....
Gibt ja noch den Gleichmäßigkeitsfaktor, ich weiss zb dass hier im OG der Stromverbrauch NIE über 5kW insgesamt geht (sprich bei dann 3 Phasen wären dass 1,6kW pro Phase)
 
Da deine eigene Mitarbeit hier sich ja darauf beschränkt, mitzuteilen, das ja so alles in Ordnung ist, fällt das wohl schwer!
 
Da deine eigene Mitarbeit hier sich ja darauf beschränkt, mitzuteilen, das ja so alles in Ordnung ist, fällt das wohl schwer!
Es geht doch eigentlich auch garnicht um den Zählerschrank, der ist alt, hat keine Vorsicherung/Trennvorrichtung, daran ändert sich nun aber auch nichts. Ich wollte ja urspünglich nur wissen wie ich am einfachsten/besten die 2. UV angeklemmt bekomme. Die Idee mit dem D02 Trenner parallel find ich gut, spräche denn etwas dagegen?
 
Ja das wurde dir schon gesagt . Deine UV ist durch die 35 A Absicherung geschützt und auch die Zuleitung vom Zähler zur UV . Fachlich ist das aber absoluter Murks . Die 10mm² müssten schon ab Zähler mit 35 A vorgesichert sein ! Ohne Wenn und Aber . Und wenn du nun in deiner UV zu der 35 A Sicherung noch eine weitere 35 A Sicherung parallel schaltest kann deine 10 mm² Leitung ohne das eine Sicherung auslöst mit 70 A belastet werden ! Aus diesem Grund ist auch eine Überlastung der NH möglich und es existiert keine Selektivität zwischen NH und nachfolgender Sicherung ! Deshalb bleibt dir nur Die Zuleitung zur UV OG über einen Hauptschalter hinter die 35 A Sicherung zu hängen !
 
Warum streubst du dich denn so dagegen etwas am Zählerplatz zu ändern?
 
Dann gib doch mal einen sinnvollen vorschlag wie du es lösen würdest bitte.
?
Ich bin mir sicher daß dich das ÜBERHAUPT nicht tangiert.

Jeder kann sich mal irren. Nur wenn man über Jahre hinweg gewisses von sich gibt und dann eben mehrfach Widersprüche auftreten ist es irgendwann nicht mehr so weit her mit der Glaubwürdigkeit!
deshalb auch:
Ja, wie man bei uns sagt, "d Leit redet viel"
Beispiele:
Erneuerung des Hausanschlusskastens/Hauptverteilung
Einbauposition Hauptabzweigklemmen


PS: ego1 hat es sehr deutlich benannt.
 
Ja das wurde dir schon gesagt . Deine UV ist durch die 35 A Absicherung geschützt und auch die Zuleitung vom Zähler zur UV . Fachlich ist das aber absoluter Murks . Die 10mm² müssten schon ab Zähler mit 35 A vorgesichert sein ! Ohne Wenn und Aber . Und wenn du nun in deiner UV zu der 35 A Sicherung noch eine weitere 35 A Sicherung parallel schaltest kann deine 10 mm² Leitung ohne das eine Sicherung auslöst mit 70 A belastet werden ! Aus diesem Grund ist auch eine Überlastung der NH möglich und es existiert keine Selektivität zwischen NH und nachfolgender Sicherung ! Deshalb bleibt dir nur Die Zuleitung zur UV OG über einen Hauptschalter hinter die 35 A Sicherung zu hängen !
Wie kommst du darauf das die Zuleitung vom Zähler zur UV ne Absicherung hat? Die erste Sicherung die auf Kundenseite auftaucht ist die 35A Neozed IN der UV.
Und das mit der NH Überlastung war ja vorhin noch nicht ganz geklärt, aber da es das nun ist hat sich das ganze Thema erledigt und wir können alle glücklich schlafen gehen
 
Warum streubst du dich denn so dagegen etwas am Zählerplatz zu ändern?
Immernoch, weil ein neuer Zählerschrank mit dem ganzen inzwischen nach TAB und VDE vorgeschriebenen Kram mehr kostet als zurzeit zur Vefügung steht und somit schlichtweg noch nicht dran ist. (Zumal ein Zählerschrankwechsel in einem bewohnten Haus auch diverse andere Probleme mit sich bringt)
 
Wer redet von einem neuen Zählerschrank?
Ich pausiere hier erstmal und stelle morgen früh mal ein Bild vom Zählerschrank rein, bin mir sicher dass das so einige verwirrungen beheben dürfte und ihr dann auch versteht warum ich da weder SLS, noch Hauptschalter noch jegliche Form von sonstigen Zählervor oder Nachsicherungen einbauen kann. :)
 
Deine UV ist durch die 35 A Absicherung geschützt und auch die Zuleitung vom Zähler zur UV .

"die Zuleitung vom Zähler zur UV" sollte durch die NH 63A im HAK geschuetzt sein. Nehmen wir mal an, das die Verlegeart dieser Leitung solch eine Absicherung zulaesst...(5m Leitungslaenge im 15 Grad kalten Keller, frei auf der Kellerwand in Schellen...)

Die 10mm² müssten schon ab Zähler mit 35 A vorgesichert sein !
Warum muss denn ein 10qmm nun durch eine 35A Sicherung geschuetzt werden? Nehmen wir mal an, das die Verlegeart dieser Leitung solch eine Absicherung zulaesst...(5m Leitungslaenge im 15 Grad kalten Keller, frei auf der Kellerwand in Schellen...)

Und wenn du nun in deiner UV zu der 35 A Sicherung noch eine weitere 35 A Sicherung parallel schaltest kann deine 10 mm² Leitung ohne das eine Sicherung auslöst mit 70 A belastet werden !

Der Leitungsschutz gegen Kurzschluss/Ueberlast obliegt hier der NH 63A im HAK. Diese muss das Kabel schuetzen.

Aus diesem Grund ist auch eine Überlastung der NH möglich und es existiert keine Selektivität zwischen NH und nachfolgender Sicherung !

Wie soll den die NH ueberlastet werden??? Die loest entsprechend ihrer Kennlinie bei Ueberlast oder Kurzschluss aus, dafuer ist die ja auch da.

Deshalb bleibt dir nur Die Zuleitung zur UV OG über einen Hauptschalter hinter die 35 A Sicherung zu hängen !

Dann stehen dir von deinem 63A Hausanschluss aber nur noch 35A zur Verfuegung...das ist irgendwie bloed. Deswegen kam ja mein Vorschlag zur Stammfoermigen Leitungsverlegung von HAK - UV1 - UV2 mit einer Zuleitung und Eingangsabsicherung in der UV von je 35A.
Clevere wuerden die Leitungsverlegung so vorbereiten das beim naechsten Tausch Zaehlerschrank gleich ein richtiger Aufbau erfolgen kann, Aengstliche wuerden die Vorsicherung vielleicht kleiner waehlen (32A oder 25A).
 
@karo28 die Leitung vom HAK in den Zählerkasten ist keine 30cm lang und liegt frei auf der Wand, und vom Zähler zur UV sind vielleicht 50cm ebenfalls frei auf der Wand
 
Bei einem Fehler in der Kundenanlage soll die Vorsicherung vor dem Zähler ansprechen und nicht die Sicherung im Hak ! Das die Sicherung im Hak auch die Leitung vom HAK zum Zähler schützt kann sie nur wenn diese Leitung auch für 63 A ausgelegt ist und das ist sie bei 10mm² in aller Regel nicht ! So und wenn der TE dann schon mit Gleichzeitigkeitsfaktor rechnet dann spricht da nichts dagegen die Zuleitung zur neuen UV nach der 35 A abzunehmen .
 
die Leitung vom HAK in den Zählerkasten ist keine 30cm lang und liegt frei auf der Wand, und vom Zähler zur UV sind vielleicht 50cm ebenfalls frei auf der Wand

Dann kann man mit guten Willen Verlegeart E annehmen, duerfte dann bei 10qmm Cu auf eine Strombelastbarkeit von 64A (3-phasig) hinauslaufen.

Ich bin davon ausgegangen das die Vorsicherung in der Zähleranlage sitzt.

Eben nicht...das wäre sonst zu einfach. Es gibt wohl nur eine Sicherung im Vorzaehlerbereich NH 63A (ob im HAK oder im UAR???)

Habe nie verstanden wozu man in einer »normalen« UV eine Vorsicherung braucht.

Für solche Sonderfälle, Einspeisung aus zweifelhafter VorVerteilung usw. kann der Einsatz eines Si-LTS im Eingang der UV durchaus sinnvoll sein. Selektivität bekommt man einigermassen hin, Abschaltbarkeit der UV ist gewährleistet und bei passender Dimensionierung der Absicherung ist der RCD in der UV auch gleich vor Überlastung geschützt.

Bei einem Fehler in der Kundenanlage soll die Vorsicherung vor dem Zähler ansprechen und nicht die Sicherung im Hak !

Ja, schon richtig. Nur gibt es diese beim TE nicht, und ein Komplettumbau ZV kommt wohl fuer ihn nicht infrage. Das "einmal alles neu" die beste aller Lösungen wäre, ist schon klar. Geht aber nicht immer.

Das die Sicherung im Hak auch die Leitung vom HAK zum Zähler schützt kann sie nur wenn diese Leitung auch für 63 A ausgelegt ist und das ist sie bei 10mm² in aller Regel nicht !

s.o. Verlegeart E. Würde mir persönlich die wenigsten Bauchschmerzen machen.
 
Auch unter diesen Umständen macht eine Sicherung in der UV keinen Sinn.
die gehört an den Anfang der Leitung.
Ist das dort nicht möglich sollte man entweder das Vorhaben unterlassen oder die Verteilung auf 63A auslegen.
 
Unten: HAK, 3x 63A NH
Darüber: Zählerkasten, so alt wie das Haus, verplombt. Nur mit neuem Zähler drin. Ausser dem Zähler und den Kabeln befindet sich NICHTS in dem Schrank. Und dann oben kommt halt die Zuleitung zur UV raus
 
Thema: Zweite UV, wie einspeisen/sichern?
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