Zweiten FI-Schalter im Außenbereich

Diskutiere Zweiten FI-Schalter im Außenbereich im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Elektrik-begeisterte, Im Außenbereich auf der Terasse würde ich gerne zusätzlich noch Steckdosen und Lampen anbringen. Aktuell ist schon...
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littleg

Guest
Liebe Elektrik-begeisterte,

Im Außenbereich auf der Terasse würde ich gerne zusätzlich noch Steckdosen und Lampen anbringen. Aktuell ist schon eine Steckdose im überdachten Bereich der Terasse vorhanden und diese hängt an der Sicherung (10A) von den anderen Steckdosen im Wohnzimmer. Alle Sicherungen sind im zentralen Sicherungskasten auch über einen zentralen FI-Schalter geschaltet.
Um eine Trennung vom Außenbereich hinzubekommen kam ich auf die Idee die existierende Steckdose außen abzuzweigen in dem ich einen kleinen Sicherungskasten hinstelle mit einem zusätzlichen FI-Schalter (16A / 2-polig) und noch zwei Sicherungsautomaten (a 10A) für die neuen Lampen / Steckdosen.

Hört sich das alles als eine vernünftige Idee oder meinnt Ihr so ein Stromkreis soll vom zentralen Verteilerkasten schon getrennt sein und gar nicht an dem Stromkreis für die Wohnzimmersteckdosen hängen? Das wäre natürlich an sich die beste Variante denke ich nur leider kann ich vom zentralen Verteilerkasten nach außen kein Kabel legen :(.

Vielen Dank im Voraus!!!
Grüzi,
Little
 
Natürlich kannst Du da nachträglich noch einen kleinen Verteiler mit einem zusätzlichen FI und LS setzen.

Aber: der bringt rein gar nichts. Im fehlerfall kann der bestehende FI im Stromkreisverteiler oder der neue FI oder beide auslösen.

Detto beim Leitungsschutzschalter.

Die Dinger sind so nicht selektiv, wenn man sie hintereinanderschaltet.

Also, wenn Du keine neue Leitung vom zentralen Stromkreisverteiler ziehen kannst, ist eine Trennung AUssen´/innen nicht möglich.
 
Danke fuchsi für die schnelle Antwort!! Spielt es eine Rolle wenn der zentrale FI-Schalter 100mA hat und der FI-Schalter draußen 30mA? Kann so eine Schaltung die "selektivität" erhöhen und damit sicherstellen, dass bei Fehlern doch erst der 30mA Fi-Schalter wegfliegt oder ist das Ergebnis bei einem Fehler immer noch genau so unvorhersehbar?
Grüzi,
LG
 
littleg schrieb:
Spielt es eine Rolle wenn der zentrale FI-Schalter 100mA hat und der FI-Schalter draußen 30mA?
Nein, Außer man konstruiert sich einen Fall, der genau auf diese Bedingungen passt. Das wirst du einem Fehler aber nicht vorschreiben können ;)

Solltest du einen 100mA-FI in der Verteilung haben, solltest du diesen gegen einen 30mA-FI ersetzen (lassen). Ein FI/RCD mit einem Nennfehlerstrom größer als 30mA taugt nicht als Personenschutz!
 
littleg schrieb:
Danke fuchsi für die schnelle Antwort!! Spielt es eine Rolle wenn der zentrale FI-Schalter 100mA hat und der FI-Schalter draußen 30mA? Kann so eine Schaltung die "selektivität" erhöhen und damit sicherstellen, dass bei Fehlern doch erst der 30mA Fi-Schalter wegfliegt oder ist das Ergebnis bei einem Fehler immer noch genau so unvorhersehbar?
Grüzi,
LG

Normale FI sin untereinander nicht selektiv. Egal wie hoch der Nenn-Fehlerstrom des 1. FI ist. Natürlich, wenn der Fehlerstrom nur 30mA ausmacht, wird das den 100mA FI nicht jucken. Aber normalerweise sind die fehlerströme weitaus höher, sodass es Zufall ist, welcher der FI schneller auslöst (oder es lösen sogar beide aus)

Ausserdem wären dann alle restliche Stromkreise hinter diesem 100mA FI, und das wäre mir für den Personenschutz zu riskant (und auch nicht erlaubt)


Es gibt sogenannte selektive FI. die lösen etwas zeitverzögert aus, sodass zuerst die nachgeschaltene FI auslösen kann. Damit istd er Fehlerstrom wieder weg, und die selektive FI löst nicht mehr aus.

In Deinen Fall hast u dann jedoch das Problem, dass ausser der Aussensteckdose dann alle Stromkreise nur hinter diesem langsamen FI hängen. Wäre mir für den Personenschutz zu riskant.
 
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