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- Ersatzstromversorgung einer Wärmepumpe mit Rundsteuerempfänger und Schütz
- #1
Hallo,
in Kürze erhalte ich eine PV-Anlage mit Ersatzstromversorgung (so nennt der Hersteller das). Da die zur Verfügung stehende Leistung bei Netzausfall logischerweise begrenzt ist, bevorzuge ich eine manuelle Umschaltung. Für das Haus ist das soweit auch trivial und bereits mit meinem Elektriker abgestimmt.
Ich möchte aber auch die Möglichkeit haben meine Wärmepumpe bei Bedarf (und ausreichend Kapazität) zu versorgen und damit ich für die Diskussion mit meinem Elektriker gerüstet bin, habe ich mir dazu einige Gedanken gemacht. Ich würde mich freuen eure Gedanken dazu zu hören:
Im einfachsten Fall würde ich den Elektriker bitten - wie beim Haus auch - vor den RCD einen Notstromumschalter zu setzen, also ungefähr so:
Leider ist meine Installation aber etwas komplizierter, so habe ich vor der Wärmepumpe einen Schütz, der vom Netzbetreiber über einen Rundsteuerempfänger (RSE im Bild) gesteuert werden kann und bei Netzüberlast meine Wärmepumpe vom Netz trennt. Zusätzlich ist die Wärmepumpensteuerung nicht hinter dem Schütz, wird also auch nicht getrennt:
Was möchte ich nun erreichen? Zweierlei: Erstens möchte ich, dass ich die gesamte Wärmepumpe bei einem Netzausfall auf die Ersatzstromversorgung umschalten kann. Zweitens möchte ich die Ersatzstromversorgung auch nutzen können, wenn mir der Netzbetreiber über den Rundsteuerempfänger den Saft abdreht.
Jetzt könnte man natürlich einfach vor den RCD den Umschalter setzen um die erste Anforderung zu erfüllen, aber dann könnte der Netzbetreiber mir die Wärmepumpe über den Rundsteuerempfänger und Schütz immer noch ausschalten, obwohl ich gar kein Strom aus dem Netz beziehe und damit wäre die zweite Anforderung nicht erfüllt.
Was also tun? Mir sind zwei mögliche Lösungen eingefallen:
Option 1) Die Steuerung der Wärmepumpe bekommt ihren eigenen RCD und davor einen Umschalter, so ist diese Komplezität schon mal weg. Für die Wärmepumpe wird ein Umschalter vor dem vorhandenen RCD installiert, aber anders als üblich werden die Ausgänge des Notstromuschalters nicht gebrückt, sondern jeweils mit einem eigenen RCD und Leistungsschutzschaltern verbunden, so dass der vorhandene Schütz nur das Netz trennen kann, aber nicht die Ersatzstromversorgung:
Als Nachteil dieser Lösung empfinde ich, dass der Ersatzstrom auch am Schütz anliegt.
Option 2) Es werden erneut zwei RCDs (1x Netz, 1x Ersatz) eingesetzt, aber diesmal sind die Umschalter nicht vor dem RCD, sondern hinter allen Sicherungen und dem Schutz direkt vor den Verbrauchern:
Diese Lösung erscheint mir zwar sinning, aber ungewöhnlich, da der Notstromumschalter ja gewöhnlich vor dem RCD installiert wird.
Was denkt ihr? Welche Option ergibt mehr Sinn und ist zulässig? Gibt es vielleicht noch weitere Varianten?
Danke & Gruß
in Kürze erhalte ich eine PV-Anlage mit Ersatzstromversorgung (so nennt der Hersteller das). Da die zur Verfügung stehende Leistung bei Netzausfall logischerweise begrenzt ist, bevorzuge ich eine manuelle Umschaltung. Für das Haus ist das soweit auch trivial und bereits mit meinem Elektriker abgestimmt.
Ich möchte aber auch die Möglichkeit haben meine Wärmepumpe bei Bedarf (und ausreichend Kapazität) zu versorgen und damit ich für die Diskussion mit meinem Elektriker gerüstet bin, habe ich mir dazu einige Gedanken gemacht. Ich würde mich freuen eure Gedanken dazu zu hören:
Im einfachsten Fall würde ich den Elektriker bitten - wie beim Haus auch - vor den RCD einen Notstromumschalter zu setzen, also ungefähr so:
Leider ist meine Installation aber etwas komplizierter, so habe ich vor der Wärmepumpe einen Schütz, der vom Netzbetreiber über einen Rundsteuerempfänger (RSE im Bild) gesteuert werden kann und bei Netzüberlast meine Wärmepumpe vom Netz trennt. Zusätzlich ist die Wärmepumpensteuerung nicht hinter dem Schütz, wird also auch nicht getrennt:
Was möchte ich nun erreichen? Zweierlei: Erstens möchte ich, dass ich die gesamte Wärmepumpe bei einem Netzausfall auf die Ersatzstromversorgung umschalten kann. Zweitens möchte ich die Ersatzstromversorgung auch nutzen können, wenn mir der Netzbetreiber über den Rundsteuerempfänger den Saft abdreht.
Jetzt könnte man natürlich einfach vor den RCD den Umschalter setzen um die erste Anforderung zu erfüllen, aber dann könnte der Netzbetreiber mir die Wärmepumpe über den Rundsteuerempfänger und Schütz immer noch ausschalten, obwohl ich gar kein Strom aus dem Netz beziehe und damit wäre die zweite Anforderung nicht erfüllt.
Was also tun? Mir sind zwei mögliche Lösungen eingefallen:
Option 1) Die Steuerung der Wärmepumpe bekommt ihren eigenen RCD und davor einen Umschalter, so ist diese Komplezität schon mal weg. Für die Wärmepumpe wird ein Umschalter vor dem vorhandenen RCD installiert, aber anders als üblich werden die Ausgänge des Notstromuschalters nicht gebrückt, sondern jeweils mit einem eigenen RCD und Leistungsschutzschaltern verbunden, so dass der vorhandene Schütz nur das Netz trennen kann, aber nicht die Ersatzstromversorgung:
Als Nachteil dieser Lösung empfinde ich, dass der Ersatzstrom auch am Schütz anliegt.
Option 2) Es werden erneut zwei RCDs (1x Netz, 1x Ersatz) eingesetzt, aber diesmal sind die Umschalter nicht vor dem RCD, sondern hinter allen Sicherungen und dem Schutz direkt vor den Verbrauchern:
Diese Lösung erscheint mir zwar sinning, aber ungewöhnlich, da der Notstromumschalter ja gewöhnlich vor dem RCD installiert wird.
Was denkt ihr? Welche Option ergibt mehr Sinn und ist zulässig? Gibt es vielleicht noch weitere Varianten?
Danke & Gruß