Eingriff in mangelder Elektroinstallation

[Degardo]

Hallo. Ich bräuchte mal euren fachlichen Rat. In einem Keller eines Mehrfamilienhauses sollen für Waschmaschine und Trockner jeweils eine FR APbSteckdose montiert werden . Das Problem ist folgendes. Im Keller gibt es eine alte Zähleranlage mit insgesamt 4 Zählern. 3 Mieterzählern und 1 für den Allgemeinstrom. Über den Zählern gibt es jeweils eine LS. Bei dem Mieterzähler für den die neuen Steckdosen installiert werden sind 5LS in der Reihe. 3 für den Herd . 1 für die restlichen Steckdosen in der Wohnung und 1 für das Licht im Mieterkeller. Das Problematische ist.
1.) Es gibt kein Fi. Und es gibt keinen Platz mehr in der Reihe für einen 3 poppigen FI oder für 2 FI/LS für die neuen Steckdosen.
2. Die 4 Drehstromzähler sind jeweils nur mit einer Phase angeschlossen die an den Leitungsschutzschaltern gedrückt ist. Die anderen beiden Phasen sind am Zähler abgeklemmt. Ich finde das extrem Bedenklich weil, der Herdanschluss 3 mal die selbe Phase hat aber jeweils mit 16A abgesichert. Neutralleiterüberlastung läßt grüssen.

Wie bekommt man jetzt die 2 Steckdosen versorgt ohne für den Mist gradezustehen der dort installiert wurde?
Mein Chef will das ich dort einen Kleinverterteiler über dem Zähler vom Mieter setzte. Dann sollte zuerst Versuch werden für den Mieter dann im neuen Kasten einen poligen FI zu setzen und wenn das aufgrund von ner Nullung nicht funktioniert FI/LS für die 2 Steckdosen zu setzen. In beiden Fällen müßte man in die bestehende Installation eingreifen. Die Verdrahtung ist zudem in 6 mm² starr ausgeführt. Wie würdet ihr das Problem Lösen?( Fotos kommen)

 

[Degardo]

 

[Degardo]

 

[Degardo]

 

[Hemapri]

Die vorhandene PEN-Schiene rausschmeißen und gegen eine neue für senkrechte Hutschienenmontage austauschen. Am besten gleich eine blaue und grün-gelbe nehmen. Dann ist genügend Platz vorhanden. Der Herdanschluß an drei phasengleichen Stromkreisen mit nur einem N ist absolut unzulässiger Pfusch und gehört beseitigt. Brandgefahr! Ich habe mal in solch einen Fall den vorhandenen Drehstromzähler ganz einfach dreiphasig angeschlossen. Es hat sich niemand beschwert. Das bei dem Zustand hier eine Modernisierung dringend angeraten ist, sollte auch klar sein.

 

[Pumukel]

ich würde da gar nichts machen und den Auftrag dankend ablehnen ! Der Pfusch mit den 3 Herdsicherungen war so auch nie zulässig !

 

[ego1]

Wieso? Die zwei ersten LS-Schalter sind doch offensichtlich Spannungsfrei?

 

[Hemapri]

Wieso? Die zwei ersten LS-Schalter sind doch offensichtlich Spannungsfrei?

Finde ich nicht. Die haben alle drei Adern in die eine Ausgangsklemme am Zähler reingewürgt.

 

[ego1]

Stimmt wohl.

 

[Degardo]

Genauso ist es

 

[Degardo]

ich würde da gar nichts machen und den Auftrag dankend ablehnen ! Der Pfusch mit den 3 Herdsicherungen war so auch nie zulässig !

Das Problem ist mein Chef hat den Müll angenommen. Und den quasi an mich weitergereicht. Aber so kann ich das nicht verantworten

 

[Hemapri]

Dann soll doch dein Chef anweisen, was zu machen ist. Ich würde, wie gesagt, die Schiene oben rausschmeißen und so etwas reinsetzen: 651S/12
Den Drehstromzähler als solchen anklemmen, obwohl das ohne Meldung auch nicht ganz koscher ist, aber er ist ja schon da. Da kräht letzlich niemand. Das ist immer noch besser, als den Mist so zu lassen. Am Besten wäre alles neu zu errichten.

 

[eFuchsi]

Siemens hat FI/LS in 1 TE Breite.

 

[Www]

@Degardo Ich würde an deiner Stelle einen Sachverständigen mit der Beurteilung der Altanlage beauftragen, der dann Handlungsmaßnahmen vorschlägt.

 

[Pumukel]

Da hilft dann nur Eines.
Vom Zähler beginnend über die Sicherungen alles neu. Dann reicht da auch der Platz um da 2 Steckdosen über FI/Ls anzuschließen.

 

[edi]

Ich würde an deiner Stelle einen Sachverständigen mit der Beurteilung der Altanlage beauftragen, der dann Handlungsmaßnahmen vorschlägt.

Klar...und den Sachverständigen bezahlt dann der Chef...oder wenn es dem nicht gefällt der Angestellte aus seiner Tasche..

 

[Hemapri]

@Degardo Ich würde an deiner Stelle einen Sachverständigen mit der Beurteilung der Altanlage beauftragen, der dann Handlungsmaßnahmen vorschlägt.

Unrealistisch. Der eingetragene Installationspartner kann in eigener Verantwortung entscheiden, was er für Maßnahmen dort durchführt. Solche Anlagen gibt es zur Genüge und an denen wird auch hin und wieder gearbeitet. Die meisten greift jahrzehntelang gar niemand an. In der Pflicht ist immer der Eigentümer.

 

[Degardo]

Hab heute mit meinem Chef gesprochen. Daraufhin sind wir mit dem Kunden Vorort gewesen und haben den Kunden aufgeklärt. Auch bezüglich der Brandgefahr der Herdleitung . Er will die Zählerkerverteilung nicht beurteilen machen lassen. Wollte stattdessen das wir das ohne Rechnung machen. OHNE Mich!!!! Ich bin echt schockiert

 

[Hemapri]

Dem Eigentümer würde ich einen Vogel zeigen und gehen. So etwas hat man doch gar nicht nötig.

 

[Degardo]

Das Schlimme ist mein Firmenchef ist da noch drauf eingegangen. So wie idich das angehört hat. Tja kann er sich nen anderen suchen der das macht