Dafuer hat der geneigte Hobbybastler ja dank selbsterrichteter PV-Anlage mit hobbymaessiger "Erdung" und Billg-WR vom Versandhandel auch noch Gleichspannung zur Verfuegung. Ist ja nicht wie bei armen Leuten...
Wer auf die Idee kommt, Erdungsstaebe im Brunnen zu versenken, dem traue ich noch ganz anderen EInfallsreichtum zu.
Gutgut...
Ich muss sagen es ist echt jedesmal sehr unangenehm, wenn einem von fremden Leuten "hobbymässige" Unfähigkeit unterstellt wird, nur weil man eine Frage gestellt hat. Ich für meinen Teil finde es viel kritischer wenn sich jemand für allwissend hält und keine Fragen mehr stellt. Aber dieses aufeinander herum trampeln ist in deutschen Fach-Foren leider der Standard. Jeder ist selbst ein Gott, alle anderen sind Trottel.
Und noch schlimmer: Die Annahme, dass "teuer" und "vom Fachmann" allzeit besser ist als günstig und selbst gemacht. Ich habe noch keinen Fachmann erlebt, der für meine Zwecke so sauber und akribisch gearbeitet hat wie ich selbst. Warum sollte er auch - ist nicht seins. Der will Feierabend machen, ins Freibad und am Monatsende seinen Lohn. Entsprechend haben gestandene deutsche, gut bezahlte "Fachleute" in meinem Umfeld schon geschmiedete Traghebel vom Bulli krumm geprügelt, Schaltleitungen in grün-gelb verlegt, Ziegel-Ausklinkungen für PV-Haken per Hammer erledigt, Parkett allseitig auf Stoß verlegt, Kolbenringe vergessen, etc... pp. Wie eingangs schon erwähnt: Ich habe Angst vor "Fachleuten". Kürzlich hat ein Heizungsbauer bei Bekannten eine Wärmepumpe falsch angeschlossen, die Anleitungen wurden im Papiermüll gefunden, die Parametrierung war auf Werk und der Fachmann erstmal weg. Der Fehler konnte trotz mehrstündiger Suche des "Fachmannes" nicht gefunden werden. Ein neuer Kabelbaum von Vaillant sollte das Problem (in ein paar Wochen) lösen. Der Bekannte zog dann an einem Sensor-Kabel, bis er den Temp-Sensor in der Hand hatte, der einfach nicht in den Speichertank gesteckt war.
Ein anderer Freund hat sich kürzlich auch mal gegen DIY entschieden und für vieeeel Geld das "rundum sorglos Paket" zum Dach neu decken/dämmen bestellt. Er gehört grad ebenfalls zu den frustriertesten Menschen den ich kenne. Und so setzt sich das endlos fort.
Und zu teuer vs. günstig: Mein Chef fährt neuen teuren A6. Hat er sich gegönnt. Ist doch schön. Ich selbst fahre einen Bulli von 1978 und eine Suzuki DR600 von 1986. Bulli hat mich vor 15 Jahren 1600€ gekostet, die DR 400€. Den Bulli-Motor konnte ich für 1000€ aus neuen Teilen selbst neu (und zeitgemäß verbessert) aufbauen. Fährt tadellos, Sommer wie Winter. Die DR auch. Unkaputtbar. Wenn doch was kaputt ist kostet es 15€, oder nichts weil mans selber richten kann.
Der A6 vom Chef dagegen hat eine gefühlte Verfügbarkeit von 40%. Ansonsten steht er (für viel Geld) in der Werkstatt wegen irgend nem Schei*** - da man hier gar nichts selber richten kann. Also auch hier: Teurer ist keinesfalls immer besser. Oft nur komplizierter, fehlerträchtiger und eben - teurer.
Für alle, die bis hier her gelesen haben: Tut mir leid wegen dem Zeit-klau, aber das musste raus
Wenn im TT beim Fehler nichts über die Erde fließen würde, wären die ganzen installierten RCDs ziemlich sinnlos
Es ging um den speziellen Fehler eines Netzseitig unterbrochenen PEN-Leiters. Jemand meinte, der Neutralleiter-Strom würde dann auf den Erder ausweichen und das ist bei TT wegen fehlender Brückung einfach nicht möglich.
Zurück zum Thema:
Also, ich verstehe nun, dass ein Erder im Brunnen nicht besser ist als im Erdreich daneben. Bei den meisten Wasserqualitäten wohl sogar bedeutend schlechter.
Sodenn werde ich eben im Graben/Tunnel, den ich eh anlegen muss einen Banderder ins Erdreich mit verlegen und gut is.
Ich bedanke mich für alle konstruktiven Beiträge.
Falls sich der VDE-Mann nach dem WE noch mal mit einer ausführlicheren Antwort/Erklärung meldet werde ich sie hier für die Nachwelt gratis hinterlassen...