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Jörg1957
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- Altes Nulleitersystem oder nicht???
- #1
Hallo Miteinander.
Ich bin unsicher bezüglich Elektroinstallation in meiner neuen Wohnung (Bau aus den 70-ern). Ich habe in vielen Foren schon diesbezüglich nachgelesen und mich aber doch entschlossen, hier mal separat um Meinungen zu bitten. Bitte um Nachsicht.
Nach meinem Einzug war die Lampeninstallation angesagt und ich bin da eher vorsichtig. Habe zwar Teile der Elektrotechnik im Studium gehabt, aber behaupte nicht ein Elektrofachmann zu sein! Die Lampen habe ich bisher in allen Wohnungen, die ich bewohnte, selbst angeschlossen und auch immer einen Elektrofachmann hinzugezogen oder kontaktiert bei Unklarheiten. Grundsätzlich arbeite ich dabei mit meinem 2-poligen Spannungsprüfer, der zwischen 6 bis 400 V anzeigen und unterscheiden kann.
So lange Rede kurzer Sinn. Das Wesentliche:
3-adriges Alu(!)-Kabel kommt aus der Deckenöffnung (mehr oder weniger), meist in dieser schon mittels Steckklemme auf Cu verlängert (war wohl irgendwann zu kurz). Kabel ist Schwarz,Blau, Grüngelb. Bei geschlossenem Schalterkontakt liegt (ausschließlich) zwischen Schwarz und Grüngelb 230 V an. Blau hat keinen Durchgang oder ist irgendwo nicht mehr aufgeschaltet. Frage war dadurch, ist Blau unterbrochen oder altes Nulleitersystem belassen worden und Blau ist nur "Optik".
Selbst hinzugezogener Elektroinstallateur war sich nicht sicher (Er ist schon etwas in die "Jahre" gekommen...), was er davon halten soll. Deswegen habe ich vom Vermieter eine Überprüfung der E-Anlage durch eine Fachfirma eingefordert.
Gestern geschehen und nun bin ich auch nicht wirklich sicher. "Fachfirma" scheint auch ein sehr dehnbarer Begriff zu sein. Der "Fachmann" hat seinen Aufkleber in den E-Kasten geklebt und gemeint es sei alles in Ordnung. Auf meine Nachfrage, ob es nun ein altes Nulleitersystem sei oder der "Blaue" möglicherweise unterbrochen sei sagte er, daß er dies nicht beantworten könne (!?). Er hätte die Unterverteilung nicht finden können, wo die am E-Verteiler ausgehenden 3 Cu-Kabel (Beleuchtungsstromkreis, nur einer für alle Lampenanschlüsse) dann mit den alten Alu-Kabeln zusammentreffen etc.
Was ist das denn für eine E-Revision bitte!!! Auf dem Protokoll hatte er 3.2.2 und 1.3.2 E-Revision vermerkt und auf mein Drängen (sonst hätte ich das Protokoll auch nicht gegengezeichnet) wenigstens vermerkt "Lampenanschlüsse überprüfen ob klassische Nullung!" und "erfragen wo die Klemmstellen sich befinden, nach Umbau (alter Standort der UV". Er meinte, ich könne aber die Lampen so (Leiter auf schwarz und Grüngelb auf den 2. anschließen). OK, ich weiß, daß ich die Sicherung beim Lampenwechsel sicherheitshalber künftig raus nehme, aber trotzdem ärgert mich dies Alles irgendwie. Der Vermieter teilte mir mit, daß die E-Revision damit abgeschlossen ist, weil alles in Ordnung ist, und er nichts mehr unternimmt. Ich weiss, das es für ältere Gebäude noch den Bestandsschutz gibt, so lange wie nicht entsprechend Erweitert oder Umgebaut wird. Alles sehr dehnbar und schwammig auslegbar. Aber müssen derartige E-Anlagen nicht auch gesetzlich vorgeschrieben turnusmäßig überprüft werden? Besonders wenn Alukabel noch verbaut sind, die (so kann ich mich ja noch dunkel erinnen) sich an Klemmstellen immer wieder lockern können (wozu man natürlich überhaupt mal wissen sollte, wo diese sind)!? Wenn dies nicht durchgeführt wird, was sagt dann die Gebäudeversicherung des Vermieters eigentlich dazu???
Diese Klemmstelle hätte ich wirklich sehr gern und dringend ansehen wollen. Es sind in der Wohnung viele Aufputz-Kabelkanäle verbaut. Möglicherweise "versteckt" sie sich in irgendeinem davon. Wäre dies überhaupt zulässig? Manche sind mit Rauhfasertapete überklebt. Die müsste ich alle aufreißen. Wird eine schöne Schweinerei, aber vorher habe ich wohl keine Ruhe...
Ich bin unsicher bezüglich Elektroinstallation in meiner neuen Wohnung (Bau aus den 70-ern). Ich habe in vielen Foren schon diesbezüglich nachgelesen und mich aber doch entschlossen, hier mal separat um Meinungen zu bitten. Bitte um Nachsicht.
Nach meinem Einzug war die Lampeninstallation angesagt und ich bin da eher vorsichtig. Habe zwar Teile der Elektrotechnik im Studium gehabt, aber behaupte nicht ein Elektrofachmann zu sein! Die Lampen habe ich bisher in allen Wohnungen, die ich bewohnte, selbst angeschlossen und auch immer einen Elektrofachmann hinzugezogen oder kontaktiert bei Unklarheiten. Grundsätzlich arbeite ich dabei mit meinem 2-poligen Spannungsprüfer, der zwischen 6 bis 400 V anzeigen und unterscheiden kann.
So lange Rede kurzer Sinn. Das Wesentliche:
3-adriges Alu(!)-Kabel kommt aus der Deckenöffnung (mehr oder weniger), meist in dieser schon mittels Steckklemme auf Cu verlängert (war wohl irgendwann zu kurz). Kabel ist Schwarz,Blau, Grüngelb. Bei geschlossenem Schalterkontakt liegt (ausschließlich) zwischen Schwarz und Grüngelb 230 V an. Blau hat keinen Durchgang oder ist irgendwo nicht mehr aufgeschaltet. Frage war dadurch, ist Blau unterbrochen oder altes Nulleitersystem belassen worden und Blau ist nur "Optik".
Selbst hinzugezogener Elektroinstallateur war sich nicht sicher (Er ist schon etwas in die "Jahre" gekommen...), was er davon halten soll. Deswegen habe ich vom Vermieter eine Überprüfung der E-Anlage durch eine Fachfirma eingefordert.
Gestern geschehen und nun bin ich auch nicht wirklich sicher. "Fachfirma" scheint auch ein sehr dehnbarer Begriff zu sein. Der "Fachmann" hat seinen Aufkleber in den E-Kasten geklebt und gemeint es sei alles in Ordnung. Auf meine Nachfrage, ob es nun ein altes Nulleitersystem sei oder der "Blaue" möglicherweise unterbrochen sei sagte er, daß er dies nicht beantworten könne (!?). Er hätte die Unterverteilung nicht finden können, wo die am E-Verteiler ausgehenden 3 Cu-Kabel (Beleuchtungsstromkreis, nur einer für alle Lampenanschlüsse) dann mit den alten Alu-Kabeln zusammentreffen etc.
Was ist das denn für eine E-Revision bitte!!! Auf dem Protokoll hatte er 3.2.2 und 1.3.2 E-Revision vermerkt und auf mein Drängen (sonst hätte ich das Protokoll auch nicht gegengezeichnet) wenigstens vermerkt "Lampenanschlüsse überprüfen ob klassische Nullung!" und "erfragen wo die Klemmstellen sich befinden, nach Umbau (alter Standort der UV". Er meinte, ich könne aber die Lampen so (Leiter auf schwarz und Grüngelb auf den 2. anschließen). OK, ich weiß, daß ich die Sicherung beim Lampenwechsel sicherheitshalber künftig raus nehme, aber trotzdem ärgert mich dies Alles irgendwie. Der Vermieter teilte mir mit, daß die E-Revision damit abgeschlossen ist, weil alles in Ordnung ist, und er nichts mehr unternimmt. Ich weiss, das es für ältere Gebäude noch den Bestandsschutz gibt, so lange wie nicht entsprechend Erweitert oder Umgebaut wird. Alles sehr dehnbar und schwammig auslegbar. Aber müssen derartige E-Anlagen nicht auch gesetzlich vorgeschrieben turnusmäßig überprüft werden? Besonders wenn Alukabel noch verbaut sind, die (so kann ich mich ja noch dunkel erinnen) sich an Klemmstellen immer wieder lockern können (wozu man natürlich überhaupt mal wissen sollte, wo diese sind)!? Wenn dies nicht durchgeführt wird, was sagt dann die Gebäudeversicherung des Vermieters eigentlich dazu???
Diese Klemmstelle hätte ich wirklich sehr gern und dringend ansehen wollen. Es sind in der Wohnung viele Aufputz-Kabelkanäle verbaut. Möglicherweise "versteckt" sie sich in irgendeinem davon. Wäre dies überhaupt zulässig? Manche sind mit Rauhfasertapete überklebt. Die müsste ich alle aufreißen. Wird eine schöne Schweinerei, aber vorher habe ich wohl keine Ruhe...