Driver Austausch einer LED Lampe, damit letzter Zustand (Farbtemperatur / Helligkeit) der Decken-Leuchte erhalten bleibt

[HelloUniverse]

Hallo Zusammen,

Ich habe eine Deckenleuchte gekauft, die man mittels 2.4G Fernbedienung einstellen kann. So kann man die Helligkeit und Farbtemperatur einstellen.

Nun ist mir aufgefallen, dass die Lampe nach dem Aus- und Einschalten mit dem Lichtschalter, das letzte Programm verliert.

Das ist sehr ungünstig, da ich die Lampe nicht nach jedem Einschalten mit der Fernbedienung neu einstellen möchte.

Habt ihr eine Idee, wie ich die Lampe mit dem Lichtschalter bedienen kann, so dass sie den letzten Zustand behält?

Wir würde spontan nur einfallen, den Driver der Lampe auszutauschen. Wäre das eine Möglichkeit, und welche Spezifikationen müsste der Driver aufweisen, damit ich den alten durch einen ersetzen kann, der den letzten Zustand speichern kann? Ich hänge Bilder des aktuell verbauten Drivers an. Falls das hilfreich ist, kann ich noch weitere Spezifikationen zur Lampe posten.

Ich freue mich über jede Antwort und findige Idee von euch Elektro Profis.

 

[Klotzkopf]

Drähte, mit nur der Basisisolierung, also der Aderisolierung, sind nicht SKII Schutzisoliert
Da gehört ein Kabel dran, wobei die Kabelhülle bis in die Anschlusskammer reichen muss.
Das Produkt verliert in diesem Zustand die Zulassung.

Typische Falle.
nix für ungut

 

[RIK]

Das ist leider typisch und muss eigentlich schon vor dem Kauf abgeklärt werden. Du darfst die Leuchte eben nicht mit dem Lichtschalter ausschalten, sondern per FB.

Bei manchen Herstellern liegen zu diesem Zweck Halter für die FB bei, die man neben den Lichtschalter montieren kann. Wenn nicht, muss man eben selbst kreativ werden.

 

[HelloUniverse]

@Klotzkopf Das ist mir auch aufgefallen. Habe ich so aber auch leider schon in mehreren Produkten gesehen. Ein Grund mehr, den Driver durch einen mit Speicherfunktion zu ersetzen, und alles korrekt zu verkabeln.

@RIK Die Lampe mit der Fernbedienung zu bedienen kommt für mich leider gar nicht in Frage. Zumal ich zuhause auch sehr viel mit SmartHome mache, und ich dadurch auch Funktionalität verlieren würde.

Die zentrale Frage ist einfach, wie ich korrekt den passenden Driver Aussuche. Damit lösen sich alle Probleme. Der Austausch ist zum Glück ja keine Raketenphysik. Weiß denn keiner, welche Spezifikationen für den Driver gelten müssen? Mich verwirrt auf dem aktuellen z.B. das "JC 40-60w x2 120w". Zumal es nur ein Ausgangskabel gibt. Muss der Output einfach 120w sein?

 

[Akkublitz]

Der Treiber hat 2 Kanäle, Warmweiss und Kaltweiss - daher die Angabe "40-60W x2".
Das Ausgangskabel hat entsprechend 3 Adern: Warmweis, Kaltweiss und gemeinsamer Pluspol.

Einen Treiber mit den passenden Eckdaten wird man kaum finden, weil Du 2x 130-210Volt mit 200mA Konstantstrom und 120W Leistung brauchst - das ist aussergewöhnlich und sehr speziell auf das Layout genau Deiner China-Lampe abgestimmt.
Und dann soll der noch seine Einstellung im spannungslosen Zustand behalten - das ist ebenfalls unüblich.

Es ist in diesem Fall eben doch eine "Raketenwissenschaft".

Der Treiber darf nicht ausgeschaltet werden.
Der Schalter könnte höchstens via Funk die LEDs sekundärseitig trennen/abschalten, was aber schaltungstechnisch nicht besonders elegant ist...

 

[HelloUniverse]

Der Treiber hat 2 Kanäle, Warmweiss und Kaltweiss - daher die Angabe "40-60W x2".
Das Ausgangskabel hat entsprechend 3 Adern: Warmweis, Kaltweiss und gemeinsamer Pluspol.

Einen Treiber mit den passenden Eckdaten wird man kaum finden, weil Du 2x 130-210Volt mit 200mA Konstantstrom und 120W Leistung brauchst - das ist aussergewöhnlich und sehr speziell auf das Layout genau Deiner China-Lampe abgestimmt.
Und dann soll der noch seine Einstellung im spannungslosen Zustand behalten - das ist ebenfalls unüblich.

Es ist in diesem Fall eben doch eine "Raketenwissenschaft".

Der Treiber darf nicht ausgeschaltet werden.
Der Schalter könnte höchstens via Funk die LEDs sekundärseitig trennen/abschalten, was aber schaltungstechnisch nicht besonders elegant ist...

Okay danke, das hilft mir jetzt schon weiter.

Ist es richtig, dass die Leistung der Adern mit einem Bereich von 40-60w angegeben werden, da damit die Helligkeit geregelt wird?

Ich kenne diese Treiber hauptsächlich von diesen typischen LED Streifen. Für die hatte ich mal gelesen, dass der Strom konstant gehalten werden muss (in meinem Fall 200mA), aber die Watt Zahl auch konstant in einem definierten Bereich liegen darf, was dann eine fixe Helligkeit bezwecken würde.

Dementsprechend wäre es doch denkbar, dass ich beispielsweise einen Driver nehmen kann, der 200mA ausgibt und jeweils konstant 40w?

Ich hatte zuvor schon bei Aldi ähnliche Lampen gekauft. Alle laut Aufschrift gewohnt auch aus China. Dort habe ich mir nie über diese Problematik Gedanken machen müssen, da sie alle die letzte Einstellung gehalten haben. Gibt es deshalb in der Elektronik Fachsprache einen Begriff für Driver, die ihre Einstellungen halten können? Habe nun online bewusst in Produktbeschreibungen von Lampen danach gesucht, allerdings so gut wie nie etwas dazu gefunden. Das ist ärgerlich, wenn man sozusagen Pokerspielen muss, ob die Lampe vernünftig nur mit Fernbedienung bedient werden kann.

 

[Akkublitz]

Diese "Memory"-Eigenschaft bei Netzausfall wird nicht ausdrücklich in Produktbeschreibungen erwähnt.

Die Watt-Zahl gibt an, wie viele LEDs mindestens angeschlossen sein müssen - und wieviele maximal dürfen.
Das hat nichts mit fixer Helligkeit zu tun, sondern rein mit Belastbarkeit.

Wenn Du die Helligkeit fix haben möchtest, geht das nur auf 100% und der Treiber muss die anstehende Leistung in Watt dabei verkraften.
Wenn die LEDs z.B. 40 Watt Leistung aufnehmen, sollte der Treiber gerne etwas mehr als 40 Watt leisten, damit er nicht ständig auf Vollast arbeiten muss.

Wenn Du Neutralweiss bevorzugst, werden übrigens Warmweiss und Kaltweiss gemeinsam angesteuert.

 

[HelloUniverse]

Vielen Dank für deine Antwort, Erklärung und Zeit mir zu helfen.

Ich habe nun nochmal die Ausgänge des bestehenden Treiber und den Verbrauch der Lampe unter verschiedenen Modi nachgemessen. Hilft das bei der Entscheidungsfindung für einen neuen Treiber?
- Verbrauch: 30-60 Watt (laut Verbrauchsmesser. 60W hat sie nur, wenn sowohl Warmweis als auch Kaltweis zusammen das Neutralweis auf maximaler Helligkeit Bilden)
- Spannung: 0V oder 300V (Zwischen einer + und - Ader. Die zweite Minus Ader war abgeklemmt.)
- Stromstärke: 66mA - 250mA (Zwischen einer + und - Ader. Die zweite Minus Ader war abgeklemmt.)

Passt das mit den Erkenntnissen zusammen, oder wie ist diese Messung zu interpretieren? Ist 300V nicht verhältnismäßig hoch für solch einen LED Streifen? Entschuldige die vielen Fragen, aber ich lerne sehr gerne dazu.

Gehe ich richtig der Annahme, dass die Spannung V und Stromstärke (mA) auch variieren darf, solange die Lampen bzw. LEDs im Gleichstrom die Watt Zahl abbekommen, die sie vertragen? Genau so funktioniert ja das Dimmen nach meinem Verständnis.

Wäre es deshalb denkbar, dass ich einen Driver nehmen kann beispielsweise mit anderer Stromstärke und/oder Spannung, so lange die Watt Zahl nicht überschritten wird?

Ich wäre z.b. zufrieden, wenn sowohl der kaltweis als auch warmweis Streifen mit insgesamt konstant 30 Watt angesteuert werden, so dass ich ein neutalsweis erhalte.

 

[Akkublitz]

Du möchtest die LEDs dann sozusagen halbhell betreiben?
Das geht nicht, indem Du einen Treiber mit halber Watt-Leistung nimmst.
Du müsstest dem Treiber einen Dimmer vorschalten.

Das kann ein einfacher LED- Drehdimmer für Unterputzmontage sein, der (sicher installiert) zum Treiber in die Lampe kommt. Das Dreh-Poti wird nur einmal einreguliert und dss Licht startet dann immer gleich hell.