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Hallo,
ich gehörte auch bislang immer zu der Fraktion, die zumindest die äußere Schirmung vom Koax vor dem Aufdrehen nach hinten umgeschlagen haben.
Oft aus gutem Grund, weil speziell bei SAT-Kruscht sonst das LNB nicht richtig versorgt wurde bzw. die Masseverbindung irgendwann Wackler bekam.
Nun hatte ich aber heute das Problem, dass ich halt kurzerhand mit nem vorhandenen Koax und "<u>sehr</u> straff" sitzenden" F-Steckern konfrontiert war - Kurzum, die Schirmung hätte ich da im Leben net noch mit rein gedreht bekommen.
Okay, es war nur BK-Kruscht und da ist das net ganz so wild, weil der Mantel ja fast keinen Strom tragen muss - Und außerdem erinnerte ich mich an den Artikel: <a href="http://www.grundig-info.de/_other/f-stecker.pdf" target="grundig">www.grundig-info.de/_other/f-stecker.pdf</a>. Da wird ausdrücklich verboten, den Schirm umzuschlagen!
Na gut, also probiert - Was will man denn tun, denn es ging ja eh nicht anders ...
Hmm, natürlich nachgemessen - Tatsächlich, ne astreine Masseverbindung zum Schirm ...
Tja, dass man eigentlich crimpt ist net das Thema - Der Kunde wollte es so.
Aber wie haltet ihr das mit dem Umschlagen der Schirmung? Es gibt ja auch zig Publikationen, wo genau das bei F-Schraubverbindungen propagiert wird ...
Dass dabei Einzeladern vom Schirn abgequetscht/zerschnitten werden, steht außer Frage, aber ... ?!?!!
----------------------------------------------------
Und wer lesefreudig ist und die traurige Story drum rum will:
<b>Hier was zum Weiterlesen:</b>
Trotzdem nach Inbetriebnahme nach wie vor ein besch... verrauschtes Bild auf ARD.
Der Auftrag war aber eindeutig vorgegeben, denn es sollte ne neue Strippe rein und neue Dosen gesetzt werden. Das Materials war schon da (uargh) und musste so verbaut werden - Na von mir aus, dann mach ich das halt ...
Aber noch zig mal nachgefragt, ob bestätigt ist, dass das der Grund sei. Ja, das sei der Grund, der Kabelbetreiber habe das so gesagt ...
Da stehe ein neuer Sendemast in der Nähe und deswegen müsse er ein neues Kabel legen - Soweit halbwegs einsichtig ...
Na gut, also vier Stunden Strippen gezogen und (3) Dosen gesetzt. Allerdings hab ich mich mehr als Möbelpacker denn als Eli gefühlt, denn überall wo was davor stehen konnte, stand was davor ... Platz zum Idiotenpuzzle spielen gab's auch net, aber wenigstens lagen Rohre ausreichend dicke Rohre ...
Natürlich alles in vollem Betrieb, denn der Kunde wollte während des Umbaus trotzdem weitestgehend ungestört fernsehen ...
Nun der spannende Moment ... Umstöpseln :shock:
Mist - Genau das gleiche Rauschen wie vorher.
Ja ich hätte was falsch gemacht ...
Nö, ich war mir sicher, ich hatte es ja wirklich akribisch zwischendurch geprüft, das war alles okay.
Okay, mein Fehler war's trotzdem, denn ich einfach nicht penetrant genug gefragt und nicht gleich das Messgerät rausgezogen. Ich hab dem Kunden halt geglaubt ...
Blöder Fehler, denn in der peinlichen Befragung stellte sich nun heraus, dass ihm der Kabelbetreiber diese Info nur telefonisch gegeben und nicht vorort gemessen hatte.
Also Messgerät geholt und gemessen - Alles astrein! Jetzt stellte sich heraus, dass der Kunde noch ein kleineres Zweitgerät besitzt. Also das angeschlossen - Astreiner Empfang und das selbst an der (durchgeschleiften) entferntesten Dose mit der (marginal) höchsten Dämpfung.
Tja, welcher Verdacht liegt hier nahe? Er glaubt's net und sein Erstgerät sei einwandfrei.
Tja was tun? Das waren wohl einige Stunden und für die Katz! Es tut ja nicht, was ich gemacht hab und da wird wohl die Zahlungswilligkeit gegen Null gehen ...
Und nein, ich begeb mich jetzt nicht noch in die Niederungen und schraub die alte (sackschwere) Röhre auf um dann festzustellen, dass halt doch der Empfänger was hat!
Shit happens ...
Viele Grüße,
Uli
ich gehörte auch bislang immer zu der Fraktion, die zumindest die äußere Schirmung vom Koax vor dem Aufdrehen nach hinten umgeschlagen haben.
Oft aus gutem Grund, weil speziell bei SAT-Kruscht sonst das LNB nicht richtig versorgt wurde bzw. die Masseverbindung irgendwann Wackler bekam.
Nun hatte ich aber heute das Problem, dass ich halt kurzerhand mit nem vorhandenen Koax und "<u>sehr</u> straff" sitzenden" F-Steckern konfrontiert war - Kurzum, die Schirmung hätte ich da im Leben net noch mit rein gedreht bekommen.
Okay, es war nur BK-Kruscht und da ist das net ganz so wild, weil der Mantel ja fast keinen Strom tragen muss - Und außerdem erinnerte ich mich an den Artikel: <a href="http://www.grundig-info.de/_other/f-stecker.pdf" target="grundig">www.grundig-info.de/_other/f-stecker.pdf</a>. Da wird ausdrücklich verboten, den Schirm umzuschlagen!
Na gut, also probiert - Was will man denn tun, denn es ging ja eh nicht anders ...
Hmm, natürlich nachgemessen - Tatsächlich, ne astreine Masseverbindung zum Schirm ...
Tja, dass man eigentlich crimpt ist net das Thema - Der Kunde wollte es so.
Aber wie haltet ihr das mit dem Umschlagen der Schirmung? Es gibt ja auch zig Publikationen, wo genau das bei F-Schraubverbindungen propagiert wird ...
Dass dabei Einzeladern vom Schirn abgequetscht/zerschnitten werden, steht außer Frage, aber ... ?!?!!
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Und wer lesefreudig ist und die traurige Story drum rum will:
<b>Hier was zum Weiterlesen:</b>
Trotzdem nach Inbetriebnahme nach wie vor ein besch... verrauschtes Bild auf ARD.
Der Auftrag war aber eindeutig vorgegeben, denn es sollte ne neue Strippe rein und neue Dosen gesetzt werden. Das Materials war schon da (uargh) und musste so verbaut werden - Na von mir aus, dann mach ich das halt ...
Aber noch zig mal nachgefragt, ob bestätigt ist, dass das der Grund sei. Ja, das sei der Grund, der Kabelbetreiber habe das so gesagt ...
Da stehe ein neuer Sendemast in der Nähe und deswegen müsse er ein neues Kabel legen - Soweit halbwegs einsichtig ...
Na gut, also vier Stunden Strippen gezogen und (3) Dosen gesetzt. Allerdings hab ich mich mehr als Möbelpacker denn als Eli gefühlt, denn überall wo was davor stehen konnte, stand was davor ... Platz zum Idiotenpuzzle spielen gab's auch net, aber wenigstens lagen Rohre ausreichend dicke Rohre ...
Natürlich alles in vollem Betrieb, denn der Kunde wollte während des Umbaus trotzdem weitestgehend ungestört fernsehen ...
Nun der spannende Moment ... Umstöpseln :shock:
Mist - Genau das gleiche Rauschen wie vorher.
Ja ich hätte was falsch gemacht ...
Nö, ich war mir sicher, ich hatte es ja wirklich akribisch zwischendurch geprüft, das war alles okay.
Okay, mein Fehler war's trotzdem, denn ich einfach nicht penetrant genug gefragt und nicht gleich das Messgerät rausgezogen. Ich hab dem Kunden halt geglaubt ...
Blöder Fehler, denn in der peinlichen Befragung stellte sich nun heraus, dass ihm der Kabelbetreiber diese Info nur telefonisch gegeben und nicht vorort gemessen hatte.
Also Messgerät geholt und gemessen - Alles astrein! Jetzt stellte sich heraus, dass der Kunde noch ein kleineres Zweitgerät besitzt. Also das angeschlossen - Astreiner Empfang und das selbst an der (durchgeschleiften) entferntesten Dose mit der (marginal) höchsten Dämpfung.
Tja, welcher Verdacht liegt hier nahe? Er glaubt's net und sein Erstgerät sei einwandfrei.
Tja was tun? Das waren wohl einige Stunden und für die Katz! Es tut ja nicht, was ich gemacht hab und da wird wohl die Zahlungswilligkeit gegen Null gehen ...
Und nein, ich begeb mich jetzt nicht noch in die Niederungen und schraub die alte (sackschwere) Röhre auf um dann festzustellen, dass halt doch der Empfänger was hat!
Shit happens ...
Viele Grüße,
Uli