falsche Verkabelung der TAE-Dosen untereinander

Diskutiere falsche Verkabelung der TAE-Dosen untereinander im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Ich bin seit kurzem in eine andere Mietwohnung gezogen und habe arge Probleme mit meinem Internetanschluss. Bin bei 1und1 und habe einen...
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Hallo!

Ich bin seit kurzem in eine andere Mietwohnung gezogen und habe arge Probleme mit meinem Internetanschluss. Bin bei 1und1 und habe einen 16.000er Tarif gebucht. Ich habe allerdings gerade einmal knapp 600-700 kBit/s an Download-Geschwindigkeit.

Der „Kundenservice“ von 1und1 hat schon diverse Messungen durchgeführt und mir eine neue Fritz-Box geschickt, aber bisher alles ohne Erfolg. Es wird immer nur an die „Kollegen der Technik“ weitergereicht und die erzählen mir jedes Mal das Gleiche.

Nun habe ich einfach mal selbst die Initiative ergriffen und mir die Telefonsteckdosen in meiner Wohnung angeschaut:

Es gibt bei mir insgesamt zwei TAE-Dosen, eine im Flur und eine im Wohnzimmer. Die Amtsleitung kommt zunächst in der Dose im Flur an. Darin wurde der rote Draht auf Klemme 1 gelegt und der schwarze Draht auf Klemme 2. Direkt von diesen Kontakten geht eine zweite Telefonleitung weiter zur TAE-Dose ins Wohnzimmer. Dort ist allerdings die Reihenfolge der Farben umgekehrt: Schwarz liegt hier auf Klemme 1 und Rot auf Klemme 2.

Hat das überhaupt so seine Richtigkeit?

Möchte nicht einfach an meinen Telefondosen herumspielen, aber komisch kommt es mir schon vor. Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben, ob das so korrekt ist und was ich einfach mal ausprobieren kann?

Kurioserweise kann ich einwandfrei telefonieren und ich komme auch ins Internet, ohne Verbindungsabbrüche. Allerdings ist meine Download-Geschwindigkeit intolerabel langsam. Und das schon seit über zwei Wochen...

Hatte übrigens die Fritzbox bereits testweise an beiden TAE-Dosen angeschlossen. Bei beiden Dosen gab es keine Unterschiede in der Geschwindigkeit.

Liebe Grüße
l‘electricien
 
Deine Geschwindigkeitsprobleme haben nichts mit dem Anschluss dieser beiden Adern zu tun.
 
Okay, wäre ja auch zu einfach gewesen =)

Aber ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Mein Telefon-/Internetanbieter vertröstet mich immer nur am Telefon und schickt keinen Techniker.

Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen?
 
Ich würde selber nachmessen (lassen von unserem Telefontechniker) ... Aber Dir kann ich erstmal raten in die Messwerte der Fritzbox zu schauen, ob Freuqnzbereiche gestört sind, wie die gemessene Leitungskapazität aus Sicht der Fritzbox ist, ...

Oder halt deinen Anbieter weiter nerven, ich hab irgendwann aufgegeben und besagten Kollegen mitgenommen, der dann eine Verbindungsdose mit korrodierten Kontakten in der Hausinstallation gefunden hat - Von 2 Mbit mit Abbrüchen hin zu 11 Mbit stabil durch 2€ Verbindungsdose - Mein Anbieter und auch die von der Telekom geschickten Azubis, haben diese Dose nie beachtet ... Das wär halt so, die Leitung wäre kaputt, am Übergabepunkt ist alles in Ordnung, ... Alles bla bla ...
 
l'electricien schrieb:
Es gibt bei mir insgesamt zwei TAE-Dosen, eine im Flur und eine im Wohnzimmer. Die Amtsleitung kommt zunächst in der Dose im Flur an. Darin wurde der rote Draht auf Klemme 1 gelegt und der schwarze Draht auf Klemme 2. Direkt von diesen Kontakten geht eine zweite Telefonleitung weiter zur TAE-Dose ins Wohnzimmer. Dort ist allerdings die Reihenfolge der Farben umgekehrt: Schwarz liegt hier auf Klemme 1 und Rot auf Klemme 2.

Hat das überhaupt so seine Richtigkeit?

Nein, parallelschalten ist nicht erlaubt. Die zweite Dose gehört an 5 und 6.

Lutz
 
@elo22:

Meinst du den Reiter "DSL" in der Fritzbox? Das stand da unter DSL, was ich als Screenshot gepostet habe...

Und zum Thema Klemme 5 und 6: Hatte testweise einfach mal die zweite Dose komplett abgeklemmt und die Fritzbox direkt in die erste Dose gesteckt, immer noch das gleiche Ergebnis.

Liebe Grüße
l'electricien
 
Unter Leitungskapazität steht bei mir (auch 16000er Anschluss) 13900 sowie unter aktuelle datenrate ebenfalls 13900.

Bei Dir sind da gerade mal 432 kbit/s!

Das ist äußerst dünn, scheint als ob da sich einige Leute einen 16000er gemeinsam teilen müssen!

Auch das Spektrum ist mehr als dürftig, 1&1 kann doch online auf Deine Box zugreifen, das sollten sie sich mal ansehen und kommentieren!

Ciao
Stefan
 
Jo, das Problem ist ganz offensichtlich - die meisten Träger sind gar nicht nutzbar, bei dem miesen Rauschabstand .. mal schmerzfrei mein Spektrum gerade:

http://s24.postimg.org/mrjo5vech/Spektrum_dsl.jpg

Das sind Störungen auf der Leitungsstrecke.
 
Ich bin bereits seit über einer Woche mit dem "Kundenservice" von 1und1 in Gange... Zunächst wurde darauf getippt, dass meine Fritzbox defekt sei, allerdings hat ein Austausch der Box nichts geholfen. Nun hatte ich Freitag erneut mit denen telefoniert und der Fall wurde wieder an die "Technik" weitergegeben. Ich hoffe nun, dass ich Montag oder Dienstag mal einen Rückruf bekomme und wirklich mal etwas passiert.
 
Hast du noch einen Splitter dazwischen oder die Fritzbox direkt an der TAE?
 
sko schrieb:
Unter Leitungskapazität steht bei mir (auch 16000er Anschluss) 13900 sowie unter aktuelle datenrate ebenfalls 13900.

Bei Dir sind da gerade mal 432 kbit/s!

Das ist äußerst dünn, scheint als ob da sich einige Leute einen 16000er gemeinsam teilen müssen!

?!?

Die Leitung scheint entweder zu lang oder kaputt zu sein.

Hast Du Nachbarn, die ebenfalls ihr Internet über Telefonkabel beziehen? Was erreichen die für Datenraten?

Ich empfehle einen Internetanschluss über TV-Kabel.
 
Dann ist es die Leitung zwischen DSLAM und deiner Fritzbox. Da müssen die mal einen Techniker rausschicken, das sollte denen bei diesen Bildern auch sofort klar sein.

Max60 schrieb:
Die Leitung scheint entweder zu lang oder kaputt zu sein.

Zu lang nicht, die Dämpfung ist in Ordnung - aber über alle Frequenzen hinweg gestört - entweder ist die Schirmung im Eimer oder eine Klemmstelle ... oder falsche Leitung verlegt.

Max60 schrieb:
Ich empfehle einen Internetanschluss über TV-Kabel.

Das ist ein shared-Medium, je mehr Leuten du das empfiehlst, desto geringer wird die Datenrate für diese Leute ...
 
Ich habe denen schon vor einer Woche versucht zu erklären, dass ich ohne einen Techniker nicht weiterkomme. Aber der Kunde gilt ja generell immer als dumm und muss erstmal mindestens eine Woche hingehalten werden, bis einem die Probleme geglaubt werden...

Von meinen Nachbarn weiß ich noch nichts, wohne erst seit ca. einem Monat in der Wohnung. Ich weiß nur von meinem Vormieter der Wohnung, dass er zwar bei einem anderen Anbieter war und nur eine 6.000er Leitung hatte, diese aber anstandslos auch 6.000 kBit/s. lieferte.

LG
 
T.Paul schrieb:
Max60 schrieb:
Ich empfehle einen Internetanschluss über TV-Kabel.

Das ist ein shared-Medium, je mehr Leuten du das empfiehlst, desto geringer wird die Datenrate für diese Leute ...

Also alle die ich kenne, die Kabel-Deutschland benutzen, haben auch annährend die vereinbarte Geschwindigkeit. (Bis zu 100 Mbits/s wo sonst nur DSL-Light vorhanden ist.) Und weniger als 600 kb/s wirds wohl kaum geben.
 
l'electricien schrieb:
Ich weiß nur von meinem Vormieter der Wohnung, dass er zwar bei einem anderen Anbieter war und nur eine 6.000er Leitung hatte, diese aber anstandslos auch 6.000 kBit/s. lieferte.

Der DSLAM scheint schon auf dem richtigen Profil zu stehen - bei der Dämpfung erreichst du knapp die eingestellten Werte von 11264/928 KBit/s per ADSL2+ - jetzt muss nur noch die Leitung störungsfrei sein.
 
Max60 schrieb:
Und weniger als 600 kb/s wirds wohl kaum geben.

Das ist ja auch kein Normal-Zustand - er hat eine Leitungsdämpfung von 28 dB - Mit 24dB schaffst du die vollen 16 Mbit mit ADSL2, für 6.000 als ADSL reichen 38dB - er kommt am Ende um die 10-12 MBit raus mit der Dämpfung.

Beim verhandeln zwischen Fritzbox und DSLAM haben beide diese unnutzbaren Träger abgeschaltet und wenn man nur 4% der verfügbaren Träger nutzt/nutzen kann bzw. diese nichtmal effektiv, hat man auch nur eine geringe Datenrate. Nichtmal einer der nutzbaren kommt auf über 6 Bits/Tone ... Das Problem ist der zu geringe Rauschabstand um alle Träger effektiv zu nutzen - Das ist eine Störung der Leitung!
 
Das Problem ist der zu geringe Rauschabstand um alle Träger effektiv zu nutzen - Das ist eine Störung der Leitung!

Da gibt es mehere Fehlermöglichkeiten:

- Verlegung der Leitung über längere Strecke mit Starkstromkabeln
- TN-C im Hause
- Nicht abgeschirmte Leitung verwendet, anstatt YSTY 2x2x0,6 bzw. 0,8
- Klemmstellen nicht in Ordnung

Bezüglich des Technikers ergibt sich folgendes Problem für 1&1.
Es handelt sich um zwei Abschnitte der Leitung:

1. Kundenanlage
und
2. Telekom Anlage

Für Fehler in beiden Anlagenbereichen liegt die Verantwortung nicht bei 1&1.
Zahlen muss also der jeweilige Betreiber.
Telekom sagt sehr häufig Kundenanlage und Konkurrent 1&1 muss zahlen.
Ist es die Kundenanlage ist 1&1 ebenfalls nicht betroffen hier muss der Betreiber eine Elektrofirma bestellen.
 
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