Frage zu Potentialausgleich Sat-Schüssel / Multischalter

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tobisch

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Hallo,

ich habe ein Verständnisfrage zum Potentialausgleich Sat-Schüssel bzw. Multischalter.

- Hausanschluss + Zählerschrank und Pot-Schniene sind im Erdgeschoss
- Im Obergeschoss hat es einen Unterverteiler - mit 5x16mm2 am Zählerschrank angeschlossen
- Im Speicher den Multischalter mit Überspannungsschutz für die Sat-Schüssel - als Pot-Ausgleich 4mm2 zur Schüssel auf dem Dach ( alles auf Lochblech montiert Erdungsblöcke entsprechend verbunden)
- Ein Äußerer Blitzschutz ist vorhanden

Muss ich jetzt für den Potentialausgleich ein Kabel vom Multischalter direkt bis zur Pot-Schiene legen ( wären gut 25m) - oder kann ich mit dem Kabel auch auf den Erdungsblock des Unterverteilers im Obergeschoss? ( nur ca 6m)

Grüße und vielen Dank im vorraus
Tobi
 
Und wie ist die Sat Schüssel in den PA eingebunden?
eine reine Verbindung zur Schüssel ist kein PA.

Mir erscheinen auch die 4mm² als Querschnitt mit der Maßgabe eines äußeren Blitzschutzes deutlich zu klein, aber da gibt es hier Leute mit mehr Ahnung in diesem Bezug.
 
Als vom Prinzip her wie im PDF von der Fa. Dehn. ( siehe Anhang)

Meine Frage ist ob ich mit Leitung 7 wirklich 25m quer durchs Haus muss - oder zum nächst gelegenen Unterverteiler kann
- der Unterverteiler hängt ja mit 5x16m2 am Zahelerschrank
- und der Zählerschrank mit 5x25mm² am Hausanschluss bzw. Potschiene
 

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So viel Zeit sollte sein: Hallo Tobi, Willkommen im Forum!

- Ein Äußerer Blitzschutz ist vorhanden
Mit einem LPS ist auch die Reihe IEC 62305 zu beachten und die Antenne in das Blitzschutzsystem zu integrieren. Es wird schon lange mehr oder weniger dringlich empfohlen Antennen möglichst NICHT mehr wie früher einmal üblich direkt zu erden, sondern in LPZ 0B getrennter Fangeinrichtungen zu stellen und damit gegen Direkteinschläge zu wappnen.

FALL 1) Trennungsabstände nach IEC 62305-3 gegen das LPS werden von der Antenne und den Leitungen eingehalten.
  • Der Antennenträger (Mast oder Wandhalterung) und die Koaxschirme sind über Erdblöcke/Erdwinkel INNEN über PA-Leiter aus mind. 2,5 mm² Cu (geschützt) oder mind. 4 mm² Cu (ungeschützt) mit dem Schutzpotentialausgleich/HES zu verbinden, so wie es in der Grafik von DEHN ohne den ebenfalls zulässigen 2,5 mm² Cu auch dargestellt ist.
FALL 2) Normkonforme Trennungsabstände sind nicht einzuhalten:
  • Der Antennenträger ist auf möglichst kurzem Weg und vorzugsweise senkrecht nach Klasse H = 100 kA mit dem LPS blitzstromtragfähig zu verbinden.
  • Zum Schutz gegen den elektrischen Schlag ist zusätzlich noch ein PA-Leiter innen korrosionsfrei wie im Fall 1 zu verlegen.
  • Nach dem ersten PA der Kabelschirme sind energetisch koordinierte SPD 1 Blitzstromableiter und SPD 2 Überspannungsableiter einzubauen.
Sowohl die Installation einer getrennten Fangstange wie auch eine mechanisch einfache Direkterdung stellt eine wesentliche Änderung des LPS dar, welche einen evt. zu beanspruchenden Bestandsschutz aufhebt und eine Nachrüstungsverpflichtung auf aktuellen Normenstand auslöst.

Muss ich jetzt für den Potentialausgleich ein Kabel vom Multischalter direkt bis zur Pot-Schiene legen ( wären gut 25m) - oder kann ich mit dem Kabel auch auf den Erdungsblock des Unterverteilers im Obergeschoss? ( nur ca 6m)
Zum ich:
  1. Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und für Installationen gilt NAV § 13.
  2. Jeder Handgriff an Blitzschutzsystemen ist dafür qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten, welche vorab die Funktionstüchtigkeit und Normkonformität des LPS prüfen müssen. Auch EFK mit Konzessionseintrag sind ohne VDE-Prüfung keine BSFK.
Bei im Rahmen der Wartungsintervalle als funktionstüchtig UND normaktuell geprüften Blitzschutzsystemen wäre es bei getrenntem Blitzschutz nach FALL 2 zulässig, den PA ZUSÄTZLICH an einen PE (Nicht aber PEN) in einem Unterverteiler zu vermaschen.

Bitte mit Skizzen oder Fotos erläutern, wo die Antenne und Kabel installiert werden sollen. Blitzschutzsysteme haben kein ewiges Leben und sind auch nicht zwingend normkonform erstellt. Daher bitte auch das letzte Prüfprotokoll des LPS und dessen Baujahr einstellen.

Mir erscheinen auch die 4mm² als Querschnitt mit der Maßgabe eines äußeren Blitzschutzes deutlich zu klein, aber da gibt es hier Leute mit mehr Ahnung in diesem Bezug.
SEUFZ: Das Thema hatten wir doch schon mehrfach.

2,5 mm² Cu ist noch mickriger und nicht ohne Grund war in einer Vorgängerausgabe wie noch immer bei Direkterdungen von PV-Anlagen an LPS mind. 16 mm² Cu als Innerer Blitzschutz gefordert. Halte dich doch bitte an deine Fußzeile und schau dir in der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) die Beispielbilder 13, 14 und 17 an, die du nach allen deinen bisherigen Antworten nicht kennst.
 
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vielen Dank schon mal


Also keine Sorgen - wir sind gerade in der Dachsanierung und bekommen eine neue Blitzschutzanlage Schutzklasse 3 nach DIN EN 62305 von einer Fachkraft installiert. Ich erreiche die Tage nur keinen und will mit dem Innenausbau Fortfahren und muss wissen wo ich noch durch muss.
Und als Elektroniker weis ich zumindest halbwegs mit Kabeln umzugehen ;-)


Bitte mit Skizzen oder Fotos erläutern, wo die Antenne und Kabel installiert werden sollen. Blitzschutzsysteme haben kein ewiges Leben und sind auch nicht zwingend normkonform erstellt. Daher bitte auch das letzte Prüfprotokoll des LPS und dessen Baujahr einstellen.

Kleine Skizze im Anhang
- ich würde eben gerne direkt an den PE des Unterverteilers anklemmen
- Antenne ist später Höhe Dachfirst und wird direkt mit Blitzschutz verbunden
- Im Zählerschrank ist ein Kombiableiter Typ1+2
- Multischalter + Überspannungsschutz der SAT ist auf Lochblech montiert und untereinander und mit den Koax-Erdungsblöcken auch mit 4mm² CU verbunden
- Zum Sat-Mast ist auch ein 4mm² gelegt und mit den Koax Erdungsblöcken verbunden
 

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Also keine Sorgen - wir sind gerade in der Dachsanierung und bekommen eine neue Blitzschutzanlage Schutzklasse 3 nach DIN EN 62305 von einer Fachkraft installiert.
Wenn man sich schon ein aufwändiges Blitzschutzsystem gönnt, sollte man konsequenterweise exponierte Sat.-Antennen und PV-Anlagen auch nach dem Stand der Technik mit getrennten Fangeinrichtungen absichern.

- ich würde eben gerne direkt an den PE des Unterverteilers anklemmen
- Antenne ist später Höhe Dachfirst und wird direkt mit Blitzschutz verbunden
- Im Zählerschrank ist ein Kombiableiter Typ1+2
- Multischalter + Überspannungsschutz der SAT ist auf Lochblech montiert und untereinander und mit den Koax-Erdungsblöcken auch mit 4mm² CU verbunden
- Zum Sat-Mast ist auch ein 4mm² gelegt und mit den Koax Erdungsblöcken verbunden
Die Zeiten, da der Schutz gegen den elektrischen Schlag nur über ein der Korrosion ausgesetztes LPS erlaubt war, sind schon lange vorbei. Die Verbindung vom Antennenträger zum Eingangs-PA ist zur Lichtbogen-Verhinderung Pflicht. Bei konventionellen Direkterdungen und insbesondere Direkterdungen an LPS, die wie schon geschildert nicht mehr State of the art sind, nimmt man Einkopplungen von Teilblitzströmen in die Anlagen hin.

SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableiter wie z. B. KATHREIN KAZ 12 und KAZ 11 erzeugen bei Erfordernis einen temporären Kurzschluss zwischen Schirm und Innenleiter. Das Potential gegen Erde wird vom der Induktivität des PA-Leiters dominiert, den nur an der Unterverteilung anzuschließen ist nicht normkonform und keinesfalls zu empfehlen.

Anbei ein Beispielbild aus der schon lange überfälligen neuen IEC 60728-11 mit einer getrennten Fangeinrichtung nach dem Stand der Technik und mit einer HVI-Ableitung. Da wären die PA-Leiter blitzstromfrei, SPD 1 als Grobschutz überflüssig und nur da könnte man m. E. beim Anschluss NUR an die Unterverteilung beide Augen zudrücken.

Figure 13_Elektrikforen.jpg
 
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Hallo

Ein Äußerer Blitzschutz ist vorhanden


Da würde ich nicht weiter darüber nachdenken und alles was auf dem dach ist daran anschliessen.

Blitzschutz in das haus zu führen und zu deklarieren ist ja nur üss halte ich für mehr als abenteuerlich.

Wenn vorhanden, bitte trennen, fundamenterder schützt vor berührungsspannung, blitzschutz geht aussen am haus vorbei und nach möglichkeit NICHT auf denselben fundamenterder.
3m wären eine option, die erklärungen über spannungstrichter und emv darf jeder selber erlesen.
 
Da würde ich nicht weiter darüber nachdenken und alles was auf dem dach ist daran anschliessen.
Das ist die typische Vorgehensweise blitzschutztechnisch Ahnungsloser. Ich empfehle zu recherchieren, wer an Blitzschutzanlagen arbeitsberechtigt ist. DU gehörst auch dann nicht dazu, falls du EFK mit Konzessionseintrag bei einem VNB sein solltest.

Bei 11 rekordverdächtigen Beiträgen in 2 1/4 Stunden zu nachtschlafender Zeit habe ich beim Beruf spontan an Nachtwächter gedacht und wäre verwundet, wenn du ein selbständiger Elektromeister mit Konzession wärst.
Blitzschutz in das haus zu führen und zu deklarieren ist ja nur üss halte ich für mehr als abenteuerlich.
Bitte deklarieren, was bzw. wer hier mit deklarieren gemeint war. :)

Wenn vorhanden, bitte trennen, fundamenterder schützt vor berührungsspannung, blitzschutz geht aussen am haus vorbei und nach möglichkeit NICHT auf denselben fundamenterder.
Auaaahhh! :rolleyes:
 
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Hallo

Ich gebe dir mal ein "r".
Das kannst du an allen stellen einfügen wo es fehlt.
Den text konnte ich trotzdem lesen.
Er war sogar verständlich.

Du musst sehr viel zeit als elektromeister in deinem büro haben um beiträge zu zählen.
Sollte ich jetzt ebenso antworten und dir um die ohren schlagen das deine auftragslage bescheiden ist?
Oder höflich sein und dir im weiteren leben viel glück wünschen?

Ich könnte es noch weiter ausschmücken, bringt das forum und das thema aber auch nicht weiter.

Konstruktiv, ?? Erklärung?
Was jetzt noch fehlt ist der deutschkurs und die umschalttaste.
 
Ich gebe dir mal ein "r".
Das kannst du an allen stellen einfügen wo es fehlt.
Wo ich ein "r" nicht getippt habe oder wo gar mehrere nach deiner merkwürdigen Schreibweise fehlen sollen, ist hier OT.
Du musst sehr viel zeit als elektromeister in deinem büro haben um beiträge zu zählen.
Bis 11 zu zählen geht eindeutig schneller als 11 Beiträge zu erstellen. :rolleyes:
Sollte ich jetzt ebenso antworten und dir um die ohren schlagen das deine auftragslage bescheiden ist?
Wenn es dich als Schichtarbeiter mit unbekanntem Berufsabschluss befriedigt: Feuer frei. :p

Wichtiger wäre, dass du nicht mehr fachlich groben Unfug á la Edelstahlerder aus V2A wären besser als aus V4A oder normwidrige Empfehlungen zu getrennten Erdern verzapfst. Auch zu Nachtzeiten ist die Suchfunktion des Forums oder von Google für User mit deinen Kenntnisdefiziten nutzbar.
Was jetzt noch fehlt ist der deutschkurs und die umschalttaste.
Bei derart notorischer Kleinschreibung sind Appelle zwecklos, die deutet aber auch bei anderen Nicks auf den gleichen User hin.
 
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Thema: Frage zu Potentialausgleich Sat-Schüssel / Multischalter
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