hmm...dafür das hier in D ja eigendlich alles geregelt ist, sind die Aussagen doch teilweise recht weit auseinander...
- NYM 3x1,5 für alle Steckdosen und Lichtinstallationen
- NYY 5x6 für 400V/32A-Versorgung von Garage und Schuppen ( Gesamtlänge 50m)
Das ist das was erstmal nur bekannt ist. Vollkommen unbekannt ob es beim den Steckdosen und der Beleuchtung um das Gebäude oder um die Installation im Schuppen geht, abgesehen davon keinerlei Mengenangaben.
Ich persönlich würde jetzt pauschal mal folgendes vermuten :
Älteres Gebäude, mutmaßlich 3,5 - 4 Etage, Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachboden/Dachausbau
Im Keller Zählerstelle mit Verteilerfeld, Unterverteiler im Erd- sowie im Obergeschoss, ggf. noch eine im Dachboden, längste Steckdose rund 20mtr von UV entfernt
Garage und Schuppen bekommen als Nebengebäude ne eigene UV, damit man auch ne 32er CEE nutzen kann, für Handwerker (zb. Putzmaschine) oder gar E-Auto
kann aber auch ganz anderes sein...
Eigentlich gar nichts. Beleuchtung mit 5x1.5 ausführen (NYM oder NYY je nach Verlegeweise in, an, unter Decke). Absicherung C10A. Ob du deine Beleuchtungskreise über RCD führst, must du selbst entscheiden. Normativ für Wohngebäude empfohlen, technisch eher zweifelhafter Nutzen.
Das mit dem 5x ist schon ein guter Vorschlag, aber auch kein muss. Aber warum C10A ?
FI für Beleuchtung hat für mich mehr Nutzen als für den Anschluß eines modernen Kochfeldes aus Glas.
Steckdosen 3x2.5, Absicherung über B16A und RCD. Garage (wenn nur max 32A benötigt) dann reichen 5x6. Wenn dauerhaft 32A benötigt werden, dann besser 5x10.
Generell 2,5qmm für Steckdosen, warum ? Jede Steckdose mit erhöhten Energiebedarf wie WA/TR/Mikro/Backofen etc. klares Ja auch wenn nur 3m Leitungsweg. Aber Steckdosenstromkreis im Kinder- oder Schlafzimmer, ich weiß ja nicht...
Ich verstehe schon was du mit 5x6 bzw 5x10 meinst, aber bei Steckdosen immer 2,5qmm und da wo richtig Strom durchkommt (egal ob kurzzeitig oder dauerhaft) soll die Empfehlung doch eher auch auf der sicheren Seite sein oder ?
Ja eigentlich rechnet man das aber aus. Wenn du mit 10mm² in den Verteiler gehst, hast du bei 2,5mm² noch 10m Leitung bis zur Steckdose. Alles klar?
PS: Wenn du es ganz genau nach DIN 18015-1 machst, sind es nur noch 5m.
Naja, das mit dem rechnen lassen wir mal so im Raum stehen...
Würde "solche" Rechnungen gemacht werden, müsste ein Riesenanteil an gewerblichen und privaten Elektroinstallationen sofort stillgelegt werden. Das ganze funktioniert halt weil sich fähige Leute im Vorfeld Gedanken machen und die Anlagen passend auslegen, statt nur die VDE "anzubeten".
Um Mißverständnisse vorzubeugen, es geht mir nicht darum Pfusch gutzureden, sondern im Rahmen der Möglichkeiten die richtigen Entscheidungen zu treffen die für sichere und beständige Installationen nötig sind.
Eigentlich habe ich aktuell in Garage oder Schuppen für 400V keine Anwendung; Licht und 230V-Steckdosen werden natürlich benötigt.
Ich möchte nur mal vorsorgen, falls mal ein Handwerker einen 400V-Anschluss benötigt. >> Aktuell will der Tischler seine 400V-Baukreissäge mitbringen.
Gute Entscheidung, und wie schon vorgeschlagen am besten eine eigenständige Unterverteilung.
Also die DIN 18015 fordert mindestens 3x32A bzw. ein entsprechendes Rohr. Falls es vernünftig werden soll......
Achja und nicht zu vergessen ein Rohr für eine Datenleitung.
Naja, das mit der DIN und der VDE ist ja so ne Sache...die können fordern was sie wollen, verbindlich sind sie halt nur dann, wenn sie Vertragsbestandteil oder rechtsbindend sind
Aber der Tipp mit dem Rohr find ich wirklich gut, nicht weil es die DIN fordert, sondern weil es sinnvoll ist. Am besten ein 110er KG-Rohr mit 2-3 Zugdrähten, dann muss man nur einmal buddeln.
Meine Meinung bzw. Empfehlung :
Je nach Gebäude dafür Sorge tragen das die Leitungen der Steckdosen und Beleuchtungen nicht unverhältnismäßig lang sind, also entsprechend Unterverteiler vorsehen. Dann Steckdosen mit erhöhtem Energiebedarf mit 2,5qmm , alle anderen Steckdosen mit 1,5qmm. Beleuchtung grundsätzlich 1,5qmm, zu den Brennstellen in Wohnzimmer, Küche etc. auch gerne ein 5x1,5. Für die Zuleitung zur Garage/Schuppen würde ich 5x16qmm direkt vom Kellerverteiler nutzen, dann stehen alle Möglichkeiten für Wallboxen-Bedingungen seitens des VNB (zb. Abschaltbarkeit seitens des VNB) offen. Im Schuppen dann eine gescheite 3-4reihige Unterverteilung mit den entsprechenden Fi/Stromkreisen. Leerrohr zwischen Gebäude und Schuppen nicht vergessen.
Es kann aber auch alles anders sein