Grenzwerte beim Potenzialausgleich etc.

Diskutiere Grenzwerte beim Potenzialausgleich etc. im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend! Ich bin auf der Suche nach Grenzwerten für die div. Erdungen. Im Forum und in Büchern habe ich vieles zu dem Thema gefunden...
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  • Grenzwerte beim Potenzialausgleich etc.
  • #1
Guten Abend!

Ich bin auf der Suche nach Grenzwerten für die div. Erdungen. Im Forum und in Büchern habe ich vieles zu dem Thema gefunden, leider aber keine genauen Werte...

Nun hoffe ich auf eure Hilfe...

Zur Erklärung, ich saniere gerade meinen Altbau, gestern war eine Firma da die mir glatte 45m Tiefenerder eingeschlagen haben und die PA-Schiene montiert haben... Gemessen haben die Jungs 6,8Ohm...Laut deren Aussage ist das im grünen Bereich, max 7,9Ohm... STimmt das?

Soweit mir bisher bekannt darf der Anlagenerder (ist in einem EFH doch Tiefenerder = Anlageneder?!) max 1,5 Ohm betragen.

Könnt ihr Licht ins dunkle bringen?

Vielen Dank vorab!
 
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  • #2
45m? Du meinst bestimmt 4,5m oder?
 
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  • #3
Ne, 45m, 30 Stangen a 1,5m. Wenn ich genauer drüber nachdenke komme ich auf ein weiteres Ergebnis...

Betriebserder (max 1 Ohm) und Anlagenerder (max ?Ohm) bilden ja eine Parallelschaltung, also müsste bei dem aktuellen gemessenen Wert von 6,8 Ohm ein Gesamterderwiderstand von 0,8irgendwas Ohm rauskommen. Das wäre dann wiederrum ok wenn meine Vermutung von einem max. zulässigem Widerstand von 1,5Ohm stimmt...

Hmmmmmmm
 
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  • #4
Im TN-system gibt es keine vorgaben über den zu erreichenden Erderquerschnitt, so kein Blitzschutz darüber errichtet wird. Insofern würde ich behaupten, das 45m ziemlich viel ist, ich hätte bei 9m schluss gemacht, bzw auf einen Erder verzichtet.
 
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  • #5
Hallo Auch die viele Verbindungen können einen hohen Übergangswiderstand bringen.mfg sepp
 
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  • #6
Die Rohre werden jeweils versetzt eingeschlagen. Also 5 mal 9m tief. Durch die Parallelisierung wird eine Verbesserung erziehlt.
 
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  • #7
Als Tiefenerder werden keine Rohre, sondern Stäbe verwendet. Diese verschweissen sich beim eintreiben quasi selber.
 
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  • #8
Auch im TN Netz gibt es Querschnittsforderungen an Erder.
Als Zink Stahl mindestens 50mm² Rundstab oder Flachstahl.

Rohre sind nicht als Erder zugelassen.

Zudem macht es wenig Sinn mengenmäßig so viele Erder zu setzen, wenn diese je nur 1,5m Tief eingeschlagen werden.

Ein einzelner Erder hätte völlig ausgereicht (vielleicht 2) wenn dieser richtig dimensioniert gewesen wäre.
Empfehlen würde ich allerdings ausschließlich V4A als Material.

Der maximalwert für den Erder liegt mir gerade nicht vor über 2 Ohm war der aber so viel ich weiß nicht.
 
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  • #9
Octavian1977 schrieb:
Empfehlen würde ich allerdings ausschließlich V4A als Material.

Ich habe bisher noch keinen Kreuz/Staberder in 4A gefunden.

Lutz
 
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  • #10
Oh, ich glaube ich habe mich unklar ausgedrückt....

Also es wurde ein Tiefenerder eingeschlagen der eine Gesamtlänge von 45m hat. Er besteht aus V4A Rundmaterial (16mm Durchmesser)... Bei Betriebserdern auch völlig normal....

Meine Frage bezieht sich ausschließlich auf den Max zulässigen Widerstandswert ;-)

Ein Frohes Fest!
 
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  • #11
Beim TT netz muß der Erder einen so geringen Widerstand aufweisen, daß zum einen die Abschaltbedingunen eingehalten werden und zum Anderen garantiert wird daß an einem geerdeten Teil nie mehr als 50V stehen bleiben können.

Beim TN Netz sind die gleichen bedingugnen einzuhalten, jedoch ist durch parallelschalten aller Erder im Versorgungsnetz das sehr einfach. Ein Erder im Haus ist hauptsächlich dazu da, den örtlichen Potentialausgleich zu garantieren. hier darf die Spannung zwischen N un PE auch die 50V nicht überschreiten.
 
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  • #12
Ich habe bisher noch keinen Kreuz/Staberder in 4A gefunden.

OBO Staberder BP Bestellnummer 5000866

Erder muss nicht in V4A, die Zuleitung entweder ummantelt oder V4A.

Alles hängt von der Bodenbeschaffenheit ab.
In Kies zum Beispiel Isar- oder Rheingebiet wird es schwierig den Erderwiderstand niedrig zum umgebenden "Erdreich" hinzubekommen. Da sind einige Tricks notwendig dies dauerhaft sicherzustellen. Ebenso Erdungen auf Bergipflen wie der Zugspitze etc.

Aber das waren nur Extrembeispiele.
 
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  • #13
elektroblitzer schrieb:
Ich habe bisher noch keinen Kreuz/Staberder in 4A gefunden.

OBO Staberder BP Bestellnummer 5000866

Erder muss nicht in V4A, die Zuleitung entweder ummantelt oder V4A.

Naja, wenn ich im Erdreich Band oder Rundleiter in 4A nehmen muss dann sicher auch für den Erder. Macht sonst keinen Sinn.

Lutz
 
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  • #14
Octavian1977 schrieb:
Beim TT netz muß der Erder einen so geringen Widerstand aufweisen, daß zum einen die Abschaltbedingunen eingehalten werden und zum Anderen garantiert wird daß an einem geerdeten Teil nie mehr als 50V stehen bleiben können.

Beim TN Netz sind die gleichen bedingugnen einzuhalten, jedoch ist durch parallelschalten aller Erder im Versorgungsnetz das sehr einfach. Ein Erder im Haus ist hauptsächlich dazu da, den örtlichen Potentialausgleich zu garantieren. hier darf die Spannung zwischen N un PE auch die 50V nicht überschreiten.

Das ist die Bestätigung die ich mir erhofft habe ;-)

Aber wie gering muss nun der Widerstand sein? Kleiner 1,5 Ohm?
 
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  • #15
Nochmal: Es gibt im Tn-System keine festgelegten Werte.
 
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