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Cassandra
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- Beruf
- Umschulung Elektroniker für Betriebstechnik
Hallo zusammen,
ich bin neu hier. Ich habe Ende März meine Umschulung zum Elektroniker für Betriebstechnik begonnen. (Ich bin eine Frau, aber ich möchte nicht gendern . Es fühlt sich für mich so an, als wäre eine Elektronikerin weniger wert. Es gibt doch den generischen Maskulinum und das sicher nicht grundlos)
Zuerst gab es 4 Wochen feilen (Metall Grundausbildung), dann (direkt nach Ostern)1 Woche Kabel biegen, dann eine Woche Haustechnik, dann Schaltschrank. VPS (vorgefertigte Pläne verdrahten + eigene auf Anweisung ausdenken) und jetzt SPS (Start LOGO seit 5 Tagen. Die Abschussprüfung Teil1 mit Logo hatten wir Donnerstag/Freitag geübt - verdrahten und programmieren.)
Ja und damit komme ich direkt zu meinem Problem. Ich bin eine Frau. Ich habe damals "brav" einen Frauenberuf gewählt, aber als ich dann mit dem Bereich der Elektronik in Kontakt kam, war es "Liebe auf den ersten Blick", so dass ich mich dazu entschloss diese Umschulung zu starten. Natürlich musste ich auch vorher eine Eignungstest machen, den ich mit Bravour bestand.
Und dennoch bin ich einfach "nur" eine Frau.(45 Jahre = Frau UND alt). Selbst die Ausbilder sagen "Sie sind sehr schnell, das hätte ich nicht gedacht" und Nachsatz: "Als Frau". Das macht mir Angst. Jedes Kompliment endet mit "für eine Frau..."
Meine männlichen Mitteilnehmer "hassen" mich. Na ja, hassen ist vielleicht etwas übertrieben, aber sie ignorieren mich. Dort ist einer der begann einen anderen zu mobben. Da habe ich dann mal ein wenig interveniert und auch ein paar Sprüche gedrückt. Jetzt mag er mich nicht mehr, aber durch seine Art ist er der Chef der Gruppe. Und er ist der Dümmste. Er verhält sich wie jemand, der sehr narzisstisch veranlagt ist. Narzissten fühlen sich eigentlich als wertlos und machen deswegen anderen nieder, um dadurch größer zu wirken. Sie suchen die Schwaächen der Anderen und wenn sie keine finde, dann denken sie sich welche aus. Er "mobbt" Andere und deswegen ist er anscheinend auch der Chef. (ja, ja, ich hatte vorher Sozialpädagogik studiert *lach*)
Jedenfalls bin ich gerade sehr unglücklich. Es macht mir nichts aus alleine zu sein. Aber ich habe als Frau den großen Druck "besser" sein zu müssen und jetzt habe ich Angst, dass es bei Praktikumsplätzen oder beim Job später ebenso sein wird. Ich bin "nur" eine Frau, der alleine wegen dem Geschlecht schon nichts zugetraut wird. Ich habe den Druck immer besser sein zu müssen und ich glaube, selbst wenn ich mit einer 1 abschließe, bin ich immer noch wertloser, als ein Mann mit einer 2.
Dumm bin ich definitiv nicht. Aber jetzt kämpfe ich seit Sonntag mit der verfickten Ampelschaltung mit der LOGO. Das macht mich wahnsinnig. Dabei sollte es doch eigentlich einfach sein. Vielleicht bin ich doch einfach zu dumm... Vielleicht haben ja doch alle recht?
ich bin neu hier. Ich habe Ende März meine Umschulung zum Elektroniker für Betriebstechnik begonnen. (Ich bin eine Frau, aber ich möchte nicht gendern . Es fühlt sich für mich so an, als wäre eine Elektronikerin weniger wert. Es gibt doch den generischen Maskulinum und das sicher nicht grundlos)
Zuerst gab es 4 Wochen feilen (Metall Grundausbildung), dann (direkt nach Ostern)1 Woche Kabel biegen, dann eine Woche Haustechnik, dann Schaltschrank. VPS (vorgefertigte Pläne verdrahten + eigene auf Anweisung ausdenken) und jetzt SPS (Start LOGO seit 5 Tagen. Die Abschussprüfung Teil1 mit Logo hatten wir Donnerstag/Freitag geübt - verdrahten und programmieren.)
Ja und damit komme ich direkt zu meinem Problem. Ich bin eine Frau. Ich habe damals "brav" einen Frauenberuf gewählt, aber als ich dann mit dem Bereich der Elektronik in Kontakt kam, war es "Liebe auf den ersten Blick", so dass ich mich dazu entschloss diese Umschulung zu starten. Natürlich musste ich auch vorher eine Eignungstest machen, den ich mit Bravour bestand.
Und dennoch bin ich einfach "nur" eine Frau.(45 Jahre = Frau UND alt). Selbst die Ausbilder sagen "Sie sind sehr schnell, das hätte ich nicht gedacht" und Nachsatz: "Als Frau". Das macht mir Angst. Jedes Kompliment endet mit "für eine Frau..."
Meine männlichen Mitteilnehmer "hassen" mich. Na ja, hassen ist vielleicht etwas übertrieben, aber sie ignorieren mich. Dort ist einer der begann einen anderen zu mobben. Da habe ich dann mal ein wenig interveniert und auch ein paar Sprüche gedrückt. Jetzt mag er mich nicht mehr, aber durch seine Art ist er der Chef der Gruppe. Und er ist der Dümmste. Er verhält sich wie jemand, der sehr narzisstisch veranlagt ist. Narzissten fühlen sich eigentlich als wertlos und machen deswegen anderen nieder, um dadurch größer zu wirken. Sie suchen die Schwaächen der Anderen und wenn sie keine finde, dann denken sie sich welche aus. Er "mobbt" Andere und deswegen ist er anscheinend auch der Chef. (ja, ja, ich hatte vorher Sozialpädagogik studiert *lach*)
Jedenfalls bin ich gerade sehr unglücklich. Es macht mir nichts aus alleine zu sein. Aber ich habe als Frau den großen Druck "besser" sein zu müssen und jetzt habe ich Angst, dass es bei Praktikumsplätzen oder beim Job später ebenso sein wird. Ich bin "nur" eine Frau, der alleine wegen dem Geschlecht schon nichts zugetraut wird. Ich habe den Druck immer besser sein zu müssen und ich glaube, selbst wenn ich mit einer 1 abschließe, bin ich immer noch wertloser, als ein Mann mit einer 2.
Dumm bin ich definitiv nicht. Aber jetzt kämpfe ich seit Sonntag mit der verfickten Ampelschaltung mit der LOGO. Das macht mich wahnsinnig. Dabei sollte es doch eigentlich einfach sein. Vielleicht bin ich doch einfach zu dumm... Vielleicht haben ja doch alle recht?