Handwerkerleistung steuerfrei

Diskutiere Handwerkerleistung steuerfrei im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, wie ist eure Meinung? Müsste es nicht generell so sein, dass handwerkliche Leistungen - nur die Arbeit, kein Material - eigentlich von...
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  • #61
Ach das Zeug ... Da muss aber schon ordentlich Putz drauf, das schaffen heutige Putzer gar nicht mehr ;)
 
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  • #62
Konnte sich im Westen nicht durchsetzen, ging nicht mit dem Jokari abzumanteln. Und mit dem Messer kann es keiner mehr :shock:
 
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  • #64
Da kennst du aber das DDR Flachkabel schlecht. Das ist ohne Füllstoff und oft auch ohne Talkum. Da kannst du nicht einfach 10cm Mantel herunterziehen geschweige denn 1/2m für die Verteilung. Da hilft nur abschnitzen an der Schmalseite.
 
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  • #65
T.Paul schrieb:
Ach das Zeug ... Da muss aber schon ordentlich Putz drauf, das schaffen heutige Putzer gar nicht mehr ;)
Das sehe ich nicht so. Und was die manchmal für Schichten raufhauen. Die Maurer setzen die Innenwände teilweise so schief, das die Putzer dies mit cm-dicken Schichten ausgleichen. Wenn du selber vorher nicht nachmisst, kannst du haben, dass sie dir so ein Teil soweit überputzen, dass selbst die Makierungsfahnen des Putzdeckels verschwinden. Und du überlegst hinterher, da war doch noch eine Dose. Bis zu 5cm habe ich schon erlebt, da hätte ich einfach die Gerätedose nur an die Wand kleben brauchen und Leitungen ran - fertig.

Ich habe früher mal für das Fliesenschild die Dosen weiter rausgezogen. Bis irgendwann die Putzer dann mal eben 2cm mehr raufklatschen und ich überall Putzausgleichringe nachsetzen konnte. Seit dem lasse ich es.

Habe auch schon gehabt, dass die Sanitäter irgendwo noch ein Rohr in einer Ecke nachgesetzt haben, das den von den Putzern großzügig verkleidet wurde. Mit der Folge, dass ich als Ele noch eine halbe Dose in der Ecke vorfand und dann zaubern musste.
 
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  • #66
Ich weiss ja nicht, was du mal wieder als Sonderstatus für Leute bei Dir hast, aber auf den Baustellen, die ich in den letzten Jahren begleitet habe, sind 1,5cm Putz schon als extrem viel anzusehen - i.d.R. sind es 8-10mm.
 
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  • #67
Ich habe jetzt zwei Nächte über die Idee "Handwerkerleistung steuerfrei" nachgedacht. Ich komme zu dem Schluß, dass damit keine signifikante Nachfrageerhöhung einhergeht.
Ist wie mit Kaffee: Wenn er teuer ist, wird weniger getrunken. Ist er billig, trinkt man auch mal 'ne zweite Tasse, aber niemand käme auf die Idee "Ich trinke nichts anderes mehr, weil's so billig ist".

Ebenso glaube ich nicht, dass Josef Jedermann sofort begeistert das Telefon ergreift, den steuerfreien Handwerker anruft und "Fliesen sie sofort mein Badezimmer neu. Schnell!" hineinruft.
Auch Susi Schneckenschiss wird sich nicht allein deshalb das Klo freipömpeln lassen, weil sie keine Steuern mehr latzen müsste.
Ich habe Zweifel.

Über dem Hotelgewerbe hat die FDP - als es sie noch gab - ihrerzeits das Wahlversprechen-Füllhorn ausgekippt und 7%-USt beschert.
Dennoch blieb der Umsatz der Branche nahezu unverändert. Steuern sind wohl doch nicht die entscheidenden Stellschrauben der Wirtschaft...
 
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  • #68
T.Paul schrieb:
Ich weiss ja nicht, was du mal wieder als Sonderstatus für Leute bei Dir hast, aber auf den Baustellen, die ich in den letzten Jahren begleitet habe, sind 1,5cm Putz schon als extrem viel anzusehen - i.d.R. sind es 8-10mm.
Was heißt hier Sonderstatus, habe so auf den Bauten schon alles erlebt. Vom beim Frost geklebten Steine, die nach zwei Wochen auf der Seite lagen, bis zu so schlecht geklebten Gasbetonsteine, die du beim Bohren herausdrückst, bis zu vergessenen oder falsch gesetzten Türlöcher oder Wänden, so dass dein Leerrohr mitten im Raum herauskommt. Ich frage mich manchmal, ob einige überhaupt in der Lage sind Pläne zu lesen, geschweige geübt in den Umgang mit Wasserwaage und Zollstock.

Ich freue mich jedes Mal wenn der Bauherr selber die Innenwände geklebt hat - ich mache auch nur noch solche Bauten, dass andere habe ich nicht mehr nötig! Da kannst du dir sicher sein, dass die Wände gerade, winklig zueinander sind, auch Stummel halten und Türöffnungen da sind, wo sie hingehören und du hast ihn als kompetenten Bauleiter als Ansprechpartner. Da kommt der Putzer auch mit 8mm oder weniger aus.
Auch wenn dieser selber mit bei der Boden-/ Deckenplatte mit dabei ist, kannst du dir sicher sein, dass die Leerrohre nicht plattgetreten wurden oder beim Abschweißen der Bodenplatte mit abgefackelt werden.

AgentBRD schrieb:
Ich habe jetzt zwei Nächte über die Idee "Handwerkerleistung steuerfrei" nachgedacht. Ich komme zu dem Schluß, dass damit keine signifikante Nachfrageerhöhung einhergeht.
Ist wie mit Kaffee: Wenn er teuer ist, wird weniger getrunken. Ist er billig, trinkt man auch mal 'ne zweite Tasse, aber niemand käme auf die Idee "Ich trinke nichts anderes mehr, weil's so billig ist".....
Na, dass ist auch ein Vergleich, eine Handwerkerstunde von 60€+ mit einer Tasse Kaffee zu vergleichen - dann eher mit Zigaretten. Diese werden auch massenweise geschmuggelt, weil die Abgaben darauf so hoch sind und dass kann eher mit dem "Blackworking" verglichen werden. Und wenn die Politik wirklich ernsthaft den Bereich austrocknen will, erreicht sie es nur, wenn die Diskrepanz zwischen Rechnungsbetrag und eigenen vefügbaren Netto geringer wird und nicht noch immer mehr draufsattelt.

mfG
 
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  • #69
Moorkate schrieb:
Und wenn die Politik wirklich ernsthaft den Bereich austrocknen will, erreicht sie es nur, wenn die Diskrepanz zwischen Rechnungsbetrag und eigenen vefügbaren Netto geringer wird und nicht noch immer mehr draufsattelt.

Also der Unterschied zwischen meinem Netto-Stundenlohn und dem Stundenverrechnungssatz meiner Kfz-Werkstatt ist wesentlich höher als der zu unserer Handwerksstunde - dennoch habe ich mein Auto mit der defekten Kupplung dort hingebracht. Deine Theorie hat dort Lücken, wo die Menschen sich nur einbilden, zu wenig zu haben, weil Sie es für andere, Ihnen wichtigere Dinge, ausgeben.
 
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  • #70
Es geht ja nicht darum, dass die Leute gar keine Handwerksleistungen mehr in Auftrag geben, sondern dass zuviel unter der Hand abfliest und die Politik wirkungslos den Kampf dagegen ansagt hat, sie selber aber ursächlich ist. Wenn die Arbeitsstunde (bei Kleinaufträgen) zu 80-90% mit Abgaben und Bürokratiekosten belastet ist, jucken selbst hohe Strafzahlungen nicht mehr. Und wenn oben ganz legal rumgewullft und geschrödert wird, hebt es unten nicht gerade das Unrechtbewustsein.

Und was meinst du, was die Dänen hier bei uns privat an Alkohol nach DK einführen, weil die Steuer darauf so hoch ist. Man schätzt etwa 30-40% des Gesamtvolumen, dabei ist die Einfuhrmenge pro Peron und Fahrt begrenzt. Hält sich kaum einer dran, wer erwischt wird, weil er seinen Wagen zu voll geladen hat und er durchhängt hat Pech gehabt, ansonsten ist die Grenze ja offen. Genauso ist es mit den Polenzigaretten. Wenn ich eine Stange für die Hälfte bekomme, frage ich doch nicht lange nach, wo die herkommen.

Ich lasse Bremsen und wichtige Dinge auch in der Werkstatt machen, selbst Ölwechsel, da du ohne Grube nicht mehr an den Filter kommst. Ich könnte noch viel mehr machen lassen, aber es lohnt sich nicht. Es wird billiger Autos heutzutage auf Verschleiß zu fahren und dann einen neuen Gebrauchten zu holen. Für den Rest fährst halt in die U-Bootwerft.

mfG
 
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  • #71
Moorkate schrieb:
Wenn die Arbeitsstunde (bei Kleinaufträgen) zu 80-90% mit Abgaben und Bürokratiekosten belastet ist, jucken selbst hohe Strafzahlungen nicht mehr.

Manchmal möchte ich Wissen, woher Du Dir deine Zahlen so herfantasierst ... und dann ... wieder nicht. Im Schnitt sind 29% des Stundenverrechnungssatzes inkl. MWSt., den du (als Kunde) bei uns im Kundendienst bezahlst, der Bruttostundenlohn des Monteurs, der bei Dir gearbeitet hat.

Umsatzsteuern machen 16%
"Bürokratie" sind ca. 13%
Sozialabgaben rund 9%
Gemeinkosten liegen bei 28%
Risiko und Gewinn machen 5%

Wenn man die Gemeinkosten noch unterteilt, bleiben bei "Bürokratie, Steuern und Abgaben" in Summe ca. 57-60% hängen und keine 80-90% !

Du kannst jetzt natürlich noch die Abgaben und Steuern auf den Bruttolohn dazurechnen, aber dann kannst Du das ganze auch auf 100% fantasieren, denn so funktioniert unser Geldsystem nun einmal - Auch mit dem Nettolohn werden wieder Umsatzsteuern gezahlt und bei dem Unternehmen, wo du einkaufst zahlt man davon auch wieder Umsatzsteuer und Lohnsteuer und Sozielabgaben und ... Verstehst du? Manchmal zweifle ich an, dass der Grundgedanke unseres Wirtschaftssystem bekannt ist: Wenn 100% Geld im Umlauf sind, haben alle genug, die daran beteiligt sind! Und Geld = Schulden! So funktioniert dieses System nun einmal!

Der Staat gibt das eingenommene Geld auch wieder aus - Es ist dabei auch erst einmal egal, ob hier "Steuerverschwendung" vorliegt oder nicht - das Geld ist im Umlauf - beim Bürger, der es über die entsprechenden Instrumente (Steuern und Abgaben) wieder zurückführt, wo es wieder umgeschichtet wird ... Das ist ein Kreis - in der Theorie ein perfekter Kreis in dem jeder seine Position findet, dass ihm genug zugeführt wird ... Es scheitert an manchen Stellen an der Balance, das hat aber nicht direkt mit dem Instrumentarium der Steuer zu tun, sondern mit dem Umgang einiger Menschen mit diesem System. Unsere Geldsystem ist eine große Wette auf die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft - und wie bei jeder Wette und bei jedem Spiel, gibt es welche, die versuchen zum eigene Vorteil zu bescheissen - deswegen ist das Spiel aber nicht zwingend schlecht!

Und ganz im Allgemeinen wird Geld viel zu Ernst betrachtet als Faktor des eigenen Lebens ... Leute, ... mal ernsthaft ... Kauf Dir einen Firesteel, ein brauchbares Messer und eine Bauplane - kostet zusammen 40€ ... Und geht in den Wald - Ihr findet alles um zu überleben - Also, vielleicht nicht ... Weil das Grundwissen fehlt - Aber mit etwas Übung - back to the Roots wie man sagt. Überleben kann der Mensch auch ohne Strom, Internet, Telefon, eigenem Haus, Auto, Deigner-Klamotten, Handy, Uhr, Chips und Schweinebraten!
 
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  • #72
Bei Kleinaufträgen sind nun mal die Bürokratiekosten prozentual höher als bei größeren Aufträgen. Kunden anlegen und RG schreiben einschließlich Überwachung des Inkassos dauer fast gleich. Und die Anfahrt und Arbeitsnachweise sind beim Austausch einer defekten Steckdose genauso, als wie den ganzen Tag auf der Baustelle, davon abgesehen, dass du beim Einzelkunden noch viel mehr Zeit zum Quatschen mitbringen muss, weil der noch dies oder das über LED wissen möchte etc.

Und als ordentlicher Kaufmann muss ich so etwas mit einkalkulieren. Entweder mache ich eine Mischkalkulation - wenn ich genug Größere dabei habe, fällt es nicht so ins Gewicht.
Da die Großen aber mächtig drücken, bilde ich halt mehrere Kundenkreise, mit der Folge, das jeder Kunde irgendwo das Bezahlt, was er verursacht.
Und dann kommst du mit bis zu 80-90% gut hin. Natürlich vom Nettolohn, denn für Brutto kann ich nicht einkaufen gehen.
Natürlich sind Steuern notwendig, aber die Vergangenheit hat doch gezeigt, das der Staat und Sozialversicherung nie damit auskommt. In den 70ern sind wir mit 10% MWSt angefangen, hatten nicht irgendwelche Ökoabgaben, keinen Dauersoli, die Sozialbeiträge lagen zusammen unter 20%. Hebungssätze waren % viel moderater als heute.
Es reicht nie, selbst wenn die MWSt auf 30% europaweit harmonisiert wird und der Grundsteuerhebesatz bei 2000% liegt.

mfG
 
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  • #73
Moorkate schrieb:
Und dann kommst du mit bis zu 80-90% gut hin.

Nein, denn deine Argumente sind alle bereits berücksichtigt. Ich sprach nur vom Stundenverrechnungssatz des Kundendienstes - nicht dem Kalkulationssatz für Großaufträge, der liegt niedriger (ca. 6% Netto - Da ist die Option auf Nachlass noch nicht eingerechnet, die finanziert sich aber faktisch am Materialumsatz).

Wir haben sicher auch eine nicht niedrige Differenz der "Denkgröße" bei solchen Kalkulationen. Wenn man einen Jahresumsatz beim Großhandel jenseits der sieben Stellen produziert hat man eine ganz andere Kalkulationsgrundlage aufgrund der Einkaufspreise als ein Einzelunternehmer, der im Baumarkt günstiger einkauft als im Großhandel. Umsatz und Gewinn hängen im modernen Handwerk eben auch ganz extrem am Einkaufspreis, denn der Stundenverrechnungssatz lässt sich, bedingt durch die Modalitäten der Kunden, nicht beliebig erhöhen.

Du darfst auch nicht vergessen, dass auch abseits des Materials beim Kunden, die Einkaufspreise sinken. Wenn ich eine neue Stichsäge benötige, hat die auch mehr Rabatt als deine. Kaufe ich Druckerpapier auf Europaletten, anstelle in Päckchen, ... Das zieht sich durch die Bank weg bis hin auch zu eingekaufter Leistung - Wir bekommen ja auch beim Schaltschrankbau Rabatte, weil wir die Leute dort eben mehr beschäftigen als andere Kunden! In Zahlen: Der Schaltschrank meines aktuellen Projektes in der Verwaltung hat beim angefragten Schaltschrankbauer A (wo wir bisher fast nichts bestellt haben) 5.500€ gekostet, bei B (wo wir fast alles kaufen, terminlich wurde es aber knapp) lag der Preis bei 4.780€ - Wenn ich dem Kunden das im Projekt für 6.000€ angeboten habe ist dem Kunden egal, wie ich diesen Preis halte, ich habe aber bei B wesentlich mehr Gewinn an dieser Position. Das gilt dann natürlich auch für Betonsägen und Kernbohrungen, für den Brandschutztechniker, ... für alles, was wir einkaufen. Wir ziehen mit unseren Aufträgen ja auch noch spezialisierte Dienstleister und Handwerker hindurch, wo wir auch weitesgehend auf die selben Leute zurückgreifen, auch auf den selben Sachverständigen, Blitzschützer, ... die wollen ja auch alle Geld verdienen und sind froh, wenn man Ihnen sowas immer wieder zuspielt.
 
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  • #74
Hallo,

also Moorkate - manchmal spinnst du aber mit deinen Thesen ganz schön. Einerseits jammers du über die hohen staatlichen Abgaben und Einmischungen und dann forderst du das hier:
Moorkate schrieb:
Übriggens sollte sowieso alle vier Jahre ein E-Check der Elektroverteilung durchgeführt werden. Ist zwar freiwillig, aber eine gesetzliche Verpflichtung wäre nicht verkehrt, um die Arbeitsplätze im E-Handwerk zu sichern - vielleicht mit zuständigen Bezirkselektriker.

mfG
Wie wäre es noch mit einem Bezirksklempner, der alle zwei Jahre deine Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen prüft, den Bezirkshygeniker, der in dein Haus regelmäßig auf gefährlichen Schimmel nachspürt, der Bezirksenergieberater und -schreiner, der immer mal wieder alle Dichtungen auf Ordnungsgemäße Funktion prüft und alle fünf Jahre einen Blow-Door-Test durchführt, einen Bezirksstatiker, der regelmäßig dein Balkon und Carport auf Standfestigkeit überprüft. Das wäre staatliche Einmischung pur.

mfG
F.T.
 
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  • #75
T.Paul schrieb:
Den Griechen geht es noch lange nicht so schlecht wie den Albanern oder Serben, aber wie gut es uns Deutschen im Vergleich geht, sieht man ganz klar an Diskussionen wie dieser .....

Um dem ganzen nochmal einen drauf zu setzen, heute war/ist Bürgerschaftswahl in Hamburg - Meldung aus dem Mopo-Ticker:

17.22 Uhr: Die Wahlbeteiligung ist um 17 Uhr knapp über 50 Prozent. Mit 52,3 Prozent (2011 waren es 58,5 Prozent) steuern wir in Hamburg auf die schwächste Beteiligung aller Zeiten hin. #KeineguteNachricht

Das zeugt eindeutig davon, dass es uns nicht schlecht (genug) geht ... Als Sieger wird ersten Prognosen zufolge die amtierende SPD hervorgehen - Auch nicht unerwartet, man hatte wohl nicht genug Grund dagegen zu stimmen ...
 
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  • #76
Forentroll schrieb:
...Einerseits jammers du über die hohen staatlichen Abgaben und Einmischungen und dann forderst du das hier...
Hmm, ich mag mit Moorkate nicht einer Meinung zu sein, aber ihn jetzt mit Querverweisen in Grund und Boden zu bomben, ist auch nicht fair.
Irgendwelche anderen Themen auszuschlachten, um damit einen Diskussionspartner mundtot zu klatschen - das ist kein Disput auf Augenhöhe.

Ich sehe aber, dass hier zwei Thesen aufeinanderprallen:
Zum einen die Vorstellung, dass Otto Normalbürger viel lieber Handwerker beauftragen würde, wenn doch nur die Umsatzsteuer wegfiele.
Auf der anderen Seite die Feststellung, dass "Kleinaufträge aus privater Hand" kaum lohnen und der "Wasserkopfanteil" viel größer ist.

Diese Feststellung teile ich: Da wird man eiligst herbeigerufen, rast mit TatüTata an und dann ist nur der Bewegungsmelder verschoben oder das Leuchtmittel defekt. Aber es ist immer "Irre dringend", weil man ja stolpern könnte oder der nahe Tod lauert, wenn man auf der Terasse nicht immer Licht hat. Ich stelle auch fest, dass der "Betreuungsumfang" bei Kleinaufträgen exorbitant groß ist. Letztlich hängt man eine halbe Stunde fest, um eine Arbeit von fünf Minuten zu machen. Dafür soll man aber auf die Minute pünktlich sein.
Und dann bekommt man noch den Undank um den Hals geschlagen, weshalb man denn für An- und Abfahrt bezahlt werden wolle, wo doch nur die Glühlampe für 3,50€ defekt war...

Unter diesem Eindruck, wage ich mal zu fragen: Warum sollte man die private Hand ermutigen, für jeden Quatsch gleich den Handwerker zu rufen?
 
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  • #77
Wie wäre es noch mit einem Bezirksklempner, der alle zwei Jahre deine Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen prüft, den Bezirkshygeniker, der in dein Haus regelmäßig auf gefährlichen Schimmel nachspürt, der Bezirksenergieberater und -schreiner, der immer mal wieder alle Dichtungen auf Ordnungsgemäße Funktion prüft und alle fünf Jahre einen Blow-Door-Test durchführt, einen Bezirksstatiker, der regelmäßig dein Balkon und Carport auf Standfestigkeit überprüft. Das wäre staatliche Einmischung pur.

Also wir haben doch heute schon Staatliche Einmischung pur:
- Überprüfung bestimmter KFZ jährlich bis 2 jährlich.
- Doppelte und dreifache Listenführung für die Arbeitsstunden, für Scharzarbeit, Mindestlohn etc.
- Überwachung von allen gewerblichen Fahrten.

Alles untauglich, bis auf die steuerliche Anrechnung von Handwerkerleistungen, damit kann man bestimmten Kriinellen Kunden noch eine Auftrag bekommen, den man als rechtschaftendes Unternehmen sonst an einen Schwarzarbeiter Mindestlohn unterdrücker abgegeben müsste.
 
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  • #78
AgentBRD schrieb:
Warum sollte man die private Hand ermutigen, für jeden Quatsch gleich den Handwerker zu rufen?

Kundenbindung. Erwähnte ich, dass meine defekte Kupplung ohne Entgelt gerichtet wurde? Defekter Hydraulikschlauch, fehlende Klammer wurde von der Werkstatt übersehen. Nicht anders handhabt das unser Kundendienst bei Stammkunden ... Wenn es witzlos war hört man vom Chef auch mal "Schmeiss mal weg den Zettel" ... Ich hab selbst auch schon auf dem Weg nach Hause kurz Leuchtmittel abgeliefert bei Kunden ohne dafür etwas aufzuschreiben. Das lohnt sich für die 5 Minuten Umweg auch nicht und das Material hatte eher "Werbegeschenk-Wert".
 
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  • #79
Kundenbindung. Erwähnte ich, dass meine defekte Kupplung ohne Entgelt gerichtet wurde? Defekter Hydraulikschlauch, fehlende Klammer wurde von der Werkstatt übersehen. Nicht anders handhabt das unser Kundendienst bei Stammkunden ... Wenn es witzlos war hört man vom Chef auch mal "Schmeiss mal weg den Zettel" ... Ich hab selbst auch schon auf dem Weg nach Hause kurz Leuchtmittel abgeliefert bei Kunden ohne dafür etwas aufzuschreiben. Das lohnt sich für die 5 Minuten Umweg auch nicht und das Material hatte eher "Werbegeschenk-Wert".

Na dann hat ja wohl einer den Geldwerte-Voteil dafür versteuert.
Zusätzlich sind natürlich die Zeiten zu den täglichen Arbeitszeiten nach Mindestlohngesetz geschrieben worden.
So sollte es nach dem Gesetz sein, und mach hiermit vom Artikel 5 den Grundgesetzes gebrauch. Ich finde diese Regelung für untauglichen Mist, und werden weiterhin aufschreiben wie es das Gesetz verlangt.
 
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  • #80
Weit weg vom Thema, vom TE "Pöbel"!

Hallo Leute!

Augen auf, die Leute die hier nachfragen, wollen sich doch nicht nur die "Märchensteuer" ersparen, sondern generell den "Handwerker" inkl. der ganzen aktuellen Nebenkosten, welche dabei entstehen könnten.

Und wenn wer was selber "anklemmt" u. es funzt, ist es wie bei so manchen gezeigten Bildern von angeblichen Profi's, Deckel drauf, duck u. weg.

Beim Fehler suchen, sind sie wieder die 1. welche es dann gar nicht wissen, wie man den Fehler lokalisiert!

LG Arno.
 
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