Können sich AGM-Akkus erholen?

Diskutiere Können sich AGM-Akkus erholen? im Forum E-Mobilität im Bereich DIVERSES - Ich habe mich beruflich und privat mit KFZ-Starterbatterien und teilweise mit zugehörigen BMS-Moduln beschäftigt. Ein sehr komplexes Thema. Eine...
Eine Selbstentladung in Prozent kann man nicht annehmen denn die ist nicht linear sondern eine Kurve, je geringer die Ladung der Batterie um so kleiner wird auch die Selbstentladung.

Üblicherweise ist es für so einen Akku kein Problem nach 0,5 Jahren Standzeit noch ein Auto zu starten.
Das klappt erst heut nicht mehr da in den heutigen Autos Verbraucher laufen die das vorzeitig entladen.
 
Wenn dein Akku im kalten Februar nicht mehr geht, und du holst dir im Baumarkt einen, dann steht der dort auch seit Oktober im Regal.
 
Eine Selbstentladung in Prozent kann man nicht annehmen denn die ist nicht linear sondern eine Kurve, je geringer die Ladung der Batterie um so kleiner wird auch die Selbstentladung.

Bei 10 % pro Monat muß es nicht heißen, daß nach 10 Monaten die Batterie leer ist. Aber nach einem Monat sind es trotzdem 90 %. Theoretische Kurven mit zwei unterschiedlichen initialen Ladezuständen (100 % und 85 %):
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Natürlich, aber der Batterie tust Du mit einem längerfristigen tiefen Ladezustand keinen Gefallen. Bei vollständiger Entladung ist die Batterie nach kürzester Zeit reif für den Schrott.
 
Bei ganz modernen Autos geht das natürlich nicht mehr
1. Hat die Batterie wenn man Pech hat nur 50-60% und
2. Hab ich gehört, das man bei BMW nach abklemmen und anklemmen erst mal das Auto an einen Computer muss um die "Batterie zu registrieren oder anzulernen oder so was
 
Natürlich, aber der Batterie tust Du mit einem längerfristigen tiefen Ladezustand keinen Gefallen. Bei vollständiger Entladung ist die Batterie nach kürzester Zeit reif für den Schrott.
Bei tiefentladen, bis 10,5V ist aber kein Tiefentladen. bei 40% bist du bei 11,5-12V. Die meisten Akkus gerade in Wohnmobilen, werden von Solaranlagen tot geladen.
 
Ja, wenn sie dauerhaft mit über 14 V gequält werden, gasen sie weg. Wenn ich mir sowas bauen würde, wäre die Ladespannung bei 14 V begrenzt, dann geht die Batterie zwar nicht 100 % voll, aber auch nicht kaputt.
 
Die haben alle intelligente Ladegeräte, die irgendwann auf Erhaltung gehen, das Spiel wiederholt sich aber täglich.

Mein ehemaliger Chef hat vor 30 Jahren mal einen gebrauchten Transporter von Daimler gekauft. Der war 2 Jahre alt, hatte aber 230000 km auf dem Tacho.
Die Batterie hat das Auto problemlos gestartet (3,5l Diesel) hast du aber den Motor aus gemacht und vergessen Licht auszuschalten, kamst 5min später wieder, war die Batterie nicht mehr in der Lage das Auto zu starten. Die war einfach in 2 Jahren tot geladen.
Wie geschrieben die Batterie im Saisonfahrzeug hielt min. genauso lange, wei die in meinem täglich benutzten PKW. Und mein Bruder macht das mit seinen Motorrädern nicht anders Im Herbst kommen die Batterien raus in den Keller und im März oder April wieder rein. Außer das Quad, das kommt ans Ladegerät, damit man im Winter Schnee schieben kann.
 
Mein ehemaliger Chef hat vor 30 Jahren mal einen gebrauchten Transporter von Daimler gekauft. Der war 2 Jahre alt, hatte aber 230000 km auf dem Tacho.
Die Batterie hat das Auto problemlos gestartet (3,5l Diesel) hast du aber den Motor aus gemacht und vergessen Licht auszuschalten, kamst 5min später wieder, war die Batterie nicht mehr in der Lage das Auto zu starten. Die war einfach in 2 Jahren tot geladen.
Bei Gebrauchtwagen kennst Du die Vorgeschichte nicht. Wenn ständig bei ausgeschaltetem Motor die Batterie belastet wird, macht sie schnell die Grätsche, die Bleiakkus sind nicht für große Entladetiefen geeignet (nach 100 vollen Zyklen ist Feierabend). Steht die Karre mit tiefentladener Batterie ein paar Tage (Licht vergessen), war's das auch oder hat zumindest deutliche Schäden am Akku hinterlassen. Ständig Kurzstrecken machen es auch nicht besser, dann wird die Batterie nicht ansatzweise voll.
Die alten "wartbaren" Akkus konntest Du nicht totladen, wenn Du immer den Säurestand im Blick und bei Bedarf mit destilliertem Wasser nachgefüllt hast. Das Gasen hat auch den Vorteil, der Säureschichtung entgegenzuwirken. Nur dummerweise können wartungsfreie Akkus nicht mehr gasen, die sind darauf angewiesen, daß sie nicht überladen werden. Wenn ein Solar-Laderegler die Batterie lädt, während sie gleichzeitig entladen wird, dann gurkt er ewig bei der hohen Spannung rum und kommt gar nicht auf Erhaltungsladung runter. Dann muß man sich auch nicht wundern, wenn der Akku weggast. Oder es ist tatsächlich das häufige tiefe Entladen, was den Akku schnell verschleißt?
 
2. Hab ich gehört, das man bei BMW nach abklemmen und anklemmen erst mal das Auto an einen Computer muss um die "Batterie zu registrieren oder anzulernen oder so was
Da hast Du falsch gehört ("MUSS") oder das hat Dir ein Händler erzählt, der das Anlernen/Registrieren natürlich gerne macht (weil es geht, aber nicht erforderlich ist) und dafür fürstliches Geld verlangt. Damit kostet ein Batteriewechsel komplett 400-500 €.

Macht man es selber, zahlt man nur die Batteriekosten (so 100-150 €) und die eigene Zeit und das Auto "lernt sich selber" innerhalb weniger Tage an. Keinerlei Komforteinbußen, auch die Klimaanlage geht sofort wieder entgegen anderslautender Gerüchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung, fahre keinen BMW. Ich hab einen ganz altmodischen Fiat Ducato. Der hat sogar noch Glühlampen, keine Schnüffelsoftware und der hat auch noch einen Zündschlüssel. der ist zwar mitunter online, aber nur durch die Fritzbox, die ich hinten eingebaut habe. :cool:
 
War mal bei Renault oder Peugeot so, oder ist es vielleicht noch.
Bei Mercedes auf jeden Fall nicht.
 
Ich lese mitunter Zeitung. Und dort steht:
Teilweise schreiben sie auch vor, eine Originalbatterie zu verwenden, da dem System die spezifische Seriennummer mitgeteilt werden muss. Beispielsweise VW und Audi warnen bei Nichtbeachtung vor einer Einschränkung der Funktionen und höherem Verschleiß der Batterie. Bei BMW-Modellen mit intelligentem Batteriesensor (IBS) besteht laut Hersteller sogar die Gefahr einer Überladung, wenn die neue Batterie nicht im System registriert ist.
 
Moderne Technik, moderne Probleme. Fehlt nur noch, daß man vorgeschrieben kriegt, an welcher Tankstelle man zu tanken hat. :D
Ich mache da nicht mit und bevorzuge einfache, robuste Technik, wo man alles selbermachen kann. Sei es eine neue Kurbelwelle oder Kupplungsbelag einbauen, das Getriebe oder den Anlasser überholen, den Vergaser oder die Spur einstellen. Und wenn ich nicht mit 180 über die Piste ballern kann, dann stört mich das nicht im geringsten. So bleibt mehr Zeit, um die Landschaft zu genießen.
 
Ich lese mitunter Zeitung. Und dort steht:
Teilweise schreiben sie auch vor, eine Originalbatterie zu verwenden, da dem System die spezifische Seriennummer mitgeteilt werden muss. Beispielsweise VW und Audi warnen bei Nichtbeachtung vor einer Einschränkung der Funktionen und höherem Verschleiß der Batterie. Bei BMW-Modellen mit intelligentem Batteriesensor (IBS) besteht laut Hersteller sogar die Gefahr einer Überladung, wenn die neue Batterie nicht im System registriert ist.
Wenn Du danach gehst, was so "vorgeschrieben" wird, dürftest weder Du selber, noch irgendwelche "freie", d.h. von den Herstellern nicht autorisierte Werkstätten irgendetwas an Deinem eigenem Auto machen (lassen), ohne dass der Beelzebub direkt auf Dich hernieder fährt und Dein Auto der ewigen Verdammnis anheim fällt. Die Realität sieht zum Glück anders aus.

Fazit: Bange machen gilt nicht oder anders herum, wer sich von solchen Aussagen bange machen lässt (das sind leider sehr viele Besitzer) zahlt seine Angst eben aus dem Geldbeutel als Ablass an die Hersteller ab.

(Davon ab kann auch jeder mit einer preisgünstigen Software über die OBD-Schnittstelle dem Auto mitteilen, dass und welche Batterie er gerade frisch eingebaut hat, wenn ihm dadurch "wohler ist".)

Bei BMW-Modellen mit intelligentem Batteriesensor (IBS) besteht laut Hersteller sogar die Gefahr einer Überladung, wenn die neue Batterie nicht im System registriert ist.
Da siehst Du mal, welcher Murks heutzutage verbaut wird, wenn die Batterieladung nicht mehr von physikalischen Gegebenheiten abhängig gemacht wird (einfach gesagt: Ladeschlussspannung erreicht-->Laden beenden), sondern ob etwas "registriert" wurde; andernfalls sogar eine "Gefahr" bestehen soll.
Ich bin das Risiko gerne eingegangen und habe den Wagen selber lernen lassen. Ohne jegliche Probleme. Wie es auch von anderen Usern in den einschlägigen Foren berichtet wird.
 
Da siehst Du mal, welcher Murks heutzutage verbaut wird, wenn die Batterieladung nicht mehr von physikalischen Gegebenheiten abhängig gemacht wird (einfach gesagt: Ladeschlussspannung erreicht-->Laden beenden), sondern ob etwas "registriert" wurde; andernfalls sogar eine "Gefahr" bestehen soll.
Die halten die Batterie bei 50-60% und wenn du bremst, erhöhen die die Spannung der Lima auf 17-19V um möglichst viel Energie in den Akku zu pressen. Gibst du wieder Gas, wird die Lima abgeschalten, bis die Spannung wieder auf 12,5V gesunken ist und du fährst die nächsten paar km mit dem Strom vom Akku und Lima läuft im Leerlauf. Das das in der Praxis irgend etwas bringt für die CO² Bilanz glaube ich kaum aber rechnerisch für den Flottendurchschnitt sicher, deswegen wird das gemacht.

Ist wie die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn. 50% ist sicher dauerhaft oder durch Baustellen eh beschränkt und falls kein Stau ist fahren auf dem Rest keine 5% über 130. In den meisten PKW zeigt der Tacho bei 130 eh schon 140 an. Warum soll man dem kläglichen Rest ihr Hobby verbieten. Verbietet doch auch keiner Hund Katze oder Pferd und die erzeugen auch CO² und das 24h 365 Tage im Jahr und da ist die Futterproduktion noch nicht dabei.
Das schreibe ich, obwohl mich das eh nicht betrifft, Bei meinem Ducato stelle ich den Tempomat auf 105 km/ in echt und der Tacho zeigt da so knapp 115 an. Das spart auf 200km 10€ Sprit. Komme ich lieber 10min später an und trinke für das Geld 1 Kasten Bier
 
Die halten die Batterie bei 50-60% und wenn du bremst, erhöhen die die Spannung der Lima auf 17-19V um möglichst viel Energie in den Akku zu pressen. Gibst du wieder Gas, wird die Lima abgeschalten, bis die Spannung wieder auf 12,5V gesunken ist und du fährst die nächsten paar km mit dem Strom vom Akku und Lima läuft im Leerlauf. Das das in der Praxis irgend etwas bringt für die CO² Bilanz glaube ich kaum aber rechnerisch für den Flottendurchschnitt sicher, deswegen wird das gemacht.
Akkuquälerei, genauso diese schwachsinnige Start-Stop-Automatik, um mal 3 Tropfen Sprit zu sparen, auch wenn's auf die Batterie und den Anlasser geht.
 
Start Stopp funktioniert sehr gut, gibt es übrigens schon seit den 80ern, damals bei VW "formel e" hat sehr gut funktioniert nur kaum verkauft worden da Sprit einfach zu billig.

Bei Saab war mal eine Technik in der Entwicklung in der Anlasser und Lima ein Bauteil waren und direkt an der Kurbelwelle angesetzt. In wie weit so was heute vielleicht Einzug gehalten hat kann ich nicht sagen.
 
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