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MartinM
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- Korrekte Absicherung mehrerer Steckdosen bei einer alten Installation
- #1
Hallo allerseits,
eine Freundin hat sich für die Küche eine elektrische Heizung mit einer Leistung von max. 2 kW zugelegt. Der Anschluss erfolgt über einen Schukostecker. Bei der Lieferung erhielt sie den Hinweis, dass sie die Heizung nur an Einfach-, aber nicht an Mehrfachsteckdosen betreiben dürfe. Einen Blick in den Sicherungskasten haben die Leute wohl auch geworfen, LS B16 für „Steckdosen Küche“ sah für sie okay aus.
Weil ich an dieser Elektrik schonmal eine Kleinigkeit gemacht habe, war ich skeptisch und habe einen Blick IN den Verteilerkasten der Wohnung geworfen. Die Wohnung ist Teil eines Hauses, das älter als 80 Jahre ist, die Elektrik größtenteils vermutlich aus den 60ern: zweiadrig mit „Klassischer Nullung“ und Aluminiumleitungen. Der Verteilerkasten ist zwar neu und die Zuleitung auch, aber der Rest eben nicht.
Ich hatte nicht das Werkzeug dabei, um den Querschnitt der Aluleitungen zu den Steckdosen zu bestimmen, aber dem Augenschein nach wird das nicht mehr als 1,5 mm² sein. Im Fall der Küche ist es so, dass direkt an der B16 drei Leitungen angeklemmt sind, von denen vermutlich zwei in einem Kabelkanal und die dritte unter Putz in die Küche zu je einer der drei dort befindlichen Steckdosen (darunter eine Doppelsteckdose) führen.
Es ist sicherlich naheliegend, dass die Hauptverbraucher in der Küche (Waschmaschine, Geschirrspüler, Wasserkocher) nicht alle an der gleichen Steckdose betrieben werden und die Heizung soll ja sowieso eine Dose für sich allein haben. Trotzdem hätte ich eher erwartet, dass der LS nicht auf die Belastbarkeit der drei Leitungen zusammen ausgelegt ist, sondern darauf, auch eine einzelne Leitung vor Überlast zu schützen. Dann wäre der LS mit 16 A für 1,5 mm² Aluminium allerdings überdimensioniert.
Ich verstehe zuwenig davon, um die Situation mit hinreichender Sicherheit einzuschätzen und bin auch weit davon entfernt, an dieser Installation selbst etwas Grundlegendes zu ändern. Trotzdem wüsste ich gern, wie groß hier der Handlungsbedarf ist. Dass meine Freundin als Mieterin auf eigene Kosten eine Überholung der Installation in Auftrag gibt, ist ausgeschlossen. Wozu sich der Eigentümer bewegen lässt, ist noch unklar.
Möglicherweise würde bereits der Austausch der B16 gegen eine B13 oder B10 eine nennenswerte Verbesserung bringen. Wäre auch eine Überprüfung der Impedanz nowendig? Und wie gut sind die Aussichten, dass bei den alten Aluleitungen eine akzeptabler Wert zustandekommt?
Da ich bei meiner Suche im Forum keine Informationen zu diesem spezifischen Problem finden konnte, würde ich mich über Hinweise zu einer Klärung freuen.
Mit besten Grüßen
Martin
P.S.: Falls es Rückfragen zu dieser Installation gibt, werde ich diese voraussichtlich erst in zwei bis vier Wochen beantworten können, weil ich vorher nicht vor Ort sein werde.
eine Freundin hat sich für die Küche eine elektrische Heizung mit einer Leistung von max. 2 kW zugelegt. Der Anschluss erfolgt über einen Schukostecker. Bei der Lieferung erhielt sie den Hinweis, dass sie die Heizung nur an Einfach-, aber nicht an Mehrfachsteckdosen betreiben dürfe. Einen Blick in den Sicherungskasten haben die Leute wohl auch geworfen, LS B16 für „Steckdosen Küche“ sah für sie okay aus.
Weil ich an dieser Elektrik schonmal eine Kleinigkeit gemacht habe, war ich skeptisch und habe einen Blick IN den Verteilerkasten der Wohnung geworfen. Die Wohnung ist Teil eines Hauses, das älter als 80 Jahre ist, die Elektrik größtenteils vermutlich aus den 60ern: zweiadrig mit „Klassischer Nullung“ und Aluminiumleitungen. Der Verteilerkasten ist zwar neu und die Zuleitung auch, aber der Rest eben nicht.
Ich hatte nicht das Werkzeug dabei, um den Querschnitt der Aluleitungen zu den Steckdosen zu bestimmen, aber dem Augenschein nach wird das nicht mehr als 1,5 mm² sein. Im Fall der Küche ist es so, dass direkt an der B16 drei Leitungen angeklemmt sind, von denen vermutlich zwei in einem Kabelkanal und die dritte unter Putz in die Küche zu je einer der drei dort befindlichen Steckdosen (darunter eine Doppelsteckdose) führen.
Es ist sicherlich naheliegend, dass die Hauptverbraucher in der Küche (Waschmaschine, Geschirrspüler, Wasserkocher) nicht alle an der gleichen Steckdose betrieben werden und die Heizung soll ja sowieso eine Dose für sich allein haben. Trotzdem hätte ich eher erwartet, dass der LS nicht auf die Belastbarkeit der drei Leitungen zusammen ausgelegt ist, sondern darauf, auch eine einzelne Leitung vor Überlast zu schützen. Dann wäre der LS mit 16 A für 1,5 mm² Aluminium allerdings überdimensioniert.
Ich verstehe zuwenig davon, um die Situation mit hinreichender Sicherheit einzuschätzen und bin auch weit davon entfernt, an dieser Installation selbst etwas Grundlegendes zu ändern. Trotzdem wüsste ich gern, wie groß hier der Handlungsbedarf ist. Dass meine Freundin als Mieterin auf eigene Kosten eine Überholung der Installation in Auftrag gibt, ist ausgeschlossen. Wozu sich der Eigentümer bewegen lässt, ist noch unklar.
Möglicherweise würde bereits der Austausch der B16 gegen eine B13 oder B10 eine nennenswerte Verbesserung bringen. Wäre auch eine Überprüfung der Impedanz nowendig? Und wie gut sind die Aussichten, dass bei den alten Aluleitungen eine akzeptabler Wert zustandekommt?
Da ich bei meiner Suche im Forum keine Informationen zu diesem spezifischen Problem finden konnte, würde ich mich über Hinweise zu einer Klärung freuen.
Mit besten Grüßen
Martin
P.S.: Falls es Rückfragen zu dieser Installation gibt, werde ich diese voraussichtlich erst in zwei bis vier Wochen beantworten können, weil ich vorher nicht vor Ort sein werde.