Licht dauerhaft an nach Bohrung

[Tobse]

Hallo zusammen )

ich wollte gestern ein Loch bohren. Nach wenigen cm kam meine Schlagbohrmaschine aber nicht mehr weiter. Das Gerät behält die Drehzahl unter Last - weshalb es wohl mehr Strom gezogen hat, als ich dann Richtung Wand gedrückt habe. Während ich die Maschine Richtung wand drückte, hat das Licht geflackert. Habe sofort abgebrochen. Es waren keine Funken o.ä. zu sehen.

Jetzt ist das Licht in dem Raum dauerhaft an - der Lichtschalter bewirkt rein garnichts. Was kann ich noch tun um das zu beheben, bevor ich meinen Vermieter informieren sollte?

Vielen Dank für Eure Zeit und einen schönen Sonntag

Zusatzinfos:

Position: 3cm von der Wand rechts entfernt, 28cm von der Decke entfernt, Deckenhöhe 2,50m
Tiefe: 2,5cm
Baujahr des Hauses: 1983

• Im Loch sind keine Reste von Kabel-Isolierung o.ä. zu sehen.
• Alle anderen Steckdosen und Lichtschalter in der Wohnung funktionieren einwandfrei, auch die im Raum mit dem dauerhaften Licht.
• Die Steckdose, an welcher die Bohrmaschine angeschlossen war, funktioniert einwandfrei.
• Die Lampe ist eine LED-Lampe mit digitaler Steuerung (Wärme und Helligkeit können über eine Fernbedienung eingestellt werden). Vor dem Bohren war das Licht mehrere Stunden eingeschaltet. Ich hatte in Betracht gezogen, dass Kondensatoren darin noch geladen sind und der Lichtschalter deshalb die Lampe nicht ausschaltet. Aber nein - über Nacht war der Lichtschalter in der Aus-Position und die Lampe leuchtet immernoch. Kann es sein, dass durch die Spannungsschwankung die Elektronik in der Lampe kaputt gegangen ist?

 

[werner_1]

Vermutlich hast du Schalterleitung erwischt und 2 Adern sind verbunden. Das kann eine Fachkraft messtechnisch ermitteln und wenn dem so ist, muss die Wand geöffnet werden und die Leitung fachgerecht repariert oder komplett erneuert werden.

 

[Octavian1977]

Bohrung liegt exakt in der Installationszone, welche von 15cm bis 45cm unterhalb der Decke verläuft.
Da sollte man auf keinen Fall bohren.
Ergebnis sieht man ja.
Betroffenen Stromkreis abschalten! und Fachmann mit der Reparatur beauftragen.

 

[Tobse]

Bohrung liegt exakt in der Installationszone, welche von 15cm bis 45cm unterhalb der Decke verläuft.
Da sollte man auf keinen Fall bohren.
Ergebnis sieht man ja.
Betroffenen Stromkreis abschalten! und Fachmann mit der Reparatur beauftragen.

Ich habe dieses gerät benutzt, um nach Leitungen zu suchen: Bosch Truvo 3603F68200 (ich darf keine Links posten). Es schlägt an der Stelle nicht an.

Auf der selben Höhe an der Wand habe ich - ebenfalls erst nach Test mit dem Gerät - bereits drei Löcher gebohrt - problemlos. Dass das Kabel 3cm nahe einer Wand verläuft, an welcher sich weder eine Steckdose noch ein Lichtschalter befindet entspricht nach meinem Verständnis nicht den üblichen Installationsorten.

Sicherung für den Raum ist selbstverständlich abgeschaltet.

 

[Octavian1977]

Leitungsortungsgeräte sind nur sehr bedingt tauglich.
28cm unter der Decke ist auf jeden Fall die Installationszone ob da nun Steckdosen in der Wand sind oder nicht, da bohrt man nicht.
Wer weiß ob Du mit den anderen 3 Löcher nicht auch schon was beschädigt hast, wenn man nur den PE anbohrt löst kein Schutzorgan aus, Beim N möglicherweise der FI sofern vorhanden.

 

[Tobse]

28cm unter der Decke ist auf jeden Fall die Installationszone ob da nun Steckdosen in der Wand sind oder nicht, da bohrt man nicht.

Na gut, irgendwann muss man es ja lernen. Sagt einem ja sonst keiner... Morgen spreche ich mit der Hausverwaltung.

 

[PEN]

Bohrung liegt exakt in der Installationszone, welche von 15cm bis 45cm unterhalb der Decke verläuft.
Da sollte man auf keinen Fall bohren.

Früher wurden die Zonen noch eingehalten- Leitungen liefen waagerechte und senkrecht von den Geräten weg. Heutzutage laufen die cm-weit vorbei und bei Außenleuchten irgendwie mitten die Wand hoch.
Bohren sollte man gar nicht mehr - nur noch ankleben.

Mit freundlichen Grüßen

 

[Tobse]

Bohren sollte man gar nicht mehr - nur noch ankleben.

Dann klebe ich meinen Schrank also an die Wand, damit er nicht umfällt? Klingt nicht wirklich parktikabel...

 

[Octavian1977]

Google mal nach Installationszonen.

 

[werner_1]

Google mal nach Installationszonen.

Was ist das denn für eine Antwort?

Wenn ich mir ein Bild oder Regal aufhängen will, dann hänge ich es mir dorthin, wo ich es hinhaben will und nicht, wo der Elektriker vielleicht keine Leitungen verlegt hat. Da goo... ich nicht erst nach irgendwelchen Normen, die es früher nicht gab. Dann müsste ich noch goo..., ob es die zum Zeitpunkt meines Hausbaus schon gab und dann weiß ich nicht, ob der Eli sie eingehalten hat.
Also muss ich doch noch so bohren, als ob dort überall Leitungen liegen könnten.

Das ist überhaupt die blödeste Norm, die ich kenne.

 

[Octavian1977]

Dann kann ein Laie nirgendwo mehr bohren.
Die Installationszonen sind schon durchaus so gewählt, daß Leitungen hauptsächlich außerhalb von Bereichen liegen an denen man was befestigt.
Einzig in der Küche gehört meines Erachtens die obere waagerechte Installationszone abgeschafft, da genau dort die Küchenschränke ihre Aufhängungen bekommen.

 

[vanilla]

Wenn es dir unangenehm ist, mit dem VM zu sprechen, würde ich erst mal Spannungsfreiheit herstellen und dann die Wand darum aufpickern und aschauen, was los ist. Eventuell reicht es ja schon aus, eine UP-Dose einzusetzen, mit WAGOs vernünftig verknuspern und dann einen Deckel drauf. Bisschen Spachtel, Tapete, was auch immer und gut ist

 

[werner_1]

Dann kann ein Laie nirgendwo mehr bohren.

Er kann genau so gut oder schlecht bohren, wie er schon vor 50 Jahren gebohrt hat (er weiß nämlich nie, ob der "Leitungsverleger" sich an eine Norm gehalten hat).

Und wie macht es eine Fachkraft?

Ich weiß wohl wie ich bohre - und sei es genau über einer Verteilung.

 

[Octavian1977]

Man kann nicht nun auch noch Anlagen betrachten die nicht Normgerecht aufgebaut wurden.
Das sind dann die Schäden die trotzdem passieren.
Bis 45cm unterhalb einer Decke zu bohren, ganz besonders nahe der 30cm Vorzugshöhe, ist allerdings schon fast zwanghaft mit dem Schaden an einer elektrischen Leitung verbunden.

 

[werner_1]

Man kann nicht nun auch noch Anlagen betrachten die nicht Normgerecht aufgebaut wurden.
Das sind dann die Schäden die trotzdem passieren.

NEIN.
Auch da kann man so bohren, dass eine Beschädigung der Leitung vermieden wird.

 

[börni]

Früher wurden die Zonen noch eingehalten- Leitungen liefen waagerechte und senkrecht von den Geräten weg. Heutzutage laufen die cm-weit vorbei und bei Außenleuchten irgendwie mitten die Wand hoch.
Bohren sollte man gar nicht mehr - nur noch ankleben.

Mit freundlichen Grüßen

Ja wenn ich Lolek und Bolek beauftrage und immer jammere wie schlimm es doch auf dem Bau ist, muss ich mich nicht wundern.

 

[PEN]

Ja wenn ich Lolek und Bolek beauftrage und immer jammere wie schlimm es doch auf dem Bau ist, muss ich mich nicht wundern.

Die schlitzen bei uns gar nicht, sondern Ivan & Gregor, Ahmet & Ramasan. Lolek und Bolek legen nur Leitungen. Übrigens arbeiten alle Elektriker mittlerweile so, da auch Michel und Christian mit ihrer Arbeit auf dem Neubau noch Geld verdienen müssen. Es geht so einfacher und viel schneller.

Und der Kunde hat ja die Möglichkeit eine klassis hochwertige und ansprechende Installation zuzubuchen.

Mit freundlichen Grüßen

 

[Octavian1977]

Galube kaum, daß eine Firma die bei 0815 die Normen nicht vermag ein zu halten, dies bei einer höherwertigen kann.
Da werden dann nur mehr und teurere Elemente verbaut.

 

[PEN]

Ja, das stimmt. Wenn man es oft genug falsch macht, wird aus Falsch Richtig und aus Richtig falsch.
Deswegen würden wir, wenn es mehr Kohle dafür gibt, andere Leute dort hinsenden.

Mit freundlichen Grüßen