Das freut einen immer, wenn plötzlich neue Forderungen und Bauteile auftauchen, die in der ursprünglichen Anfrage noch nicht enthalten waren.
Also eine LED wollen wir plötzlich auch noch!
Da wohl noch nicht ganz klar ist, was die anzeigen soll, hier mal nur der Rechengang für den Vorwiderstand der LED, bei den von mir geplanten 9 Volt DC Versorgungsspannung:
Aus dem Datenblatt wählen wir eine LED mit 20 mA Nennstrom und lesen für die Vorwärtsspannung an der LED für diesen Nennstrom den Wert 2 Volt ab.
Als bekannt wird vorausgesetzt, dass die LED und der Vorwiderstand in Reihe geschaltet werden.
Über dieser Reihenschaltung liegt nun die Spannung von 9 Volt an, die durch die LED einen Strom von 20 mA treiben soll. Da der Vorwiderstand mit der LED in Reihe geschaltet ist,
muss dieser Strom auch durch den Vorwiderstand "gejagt" werden.
Da wir wissen, dass bei den "gewünschten" 20 mA durch die LED an dieser (laut Datenblatt) 2 Volt "abfallen", bleiben für die Spannung am Vorwiderstand nur noch 9 Volt - 2 Volt = 7 Volt als treibende Kraft übrig.
Wenn man mit dem Ohmschen Gesetz rechnen möchte, das die drei Größen Strom, Spannung und Widerstand in einer Gleichung miteinander verknüpft, dann müssen zwei Größen bekannt sein, damit man die dritte Größe berechnen kann.
Im Falle unseres Vorwiderstandes, dessen Wert wir berechnen sollen, liegen uns die Werte von zwei Größen vor, nämlich die Werte von Strom und Spannung, so dass wir unsere Aufgabe lösen können.
Spannung Uv = 7 Volt (wie weiter oben berechnet)
Strom Iv = 20 mA ( wie für die LED erforderlich)
Widerstand Rv = Uv : Iv = 7V : 0,02A =
350 Ohm
Da man Widerstände mit unterschiedlichen WATT-Werten kaufen kann, sollten wir nachrechnen, wieviel WATT in unserem Vorwiderstand in Wärme umgesetzt werden.
Im Widerstand in Wärme umgesetzte Leistung ist P = Uv * Iv = 7V * 0,02A =
0,14 Watt
Die Watt-Werte gibt es abgestuft mit 1/10 Watt; 1/4 Watt; 1/2 Watt; 1 Watt; 2 Watt; usw.
Wir machen folgende Überlegung:
ein Widerstand mit 1/10 Watt ist für uns zu klein, da in unserem Vorwiderstand laut Rechnung 0,14 Watt in Wärme umgesetzt werden.
Schauen wir uns den nächstgrößeren Wert an: 1/4 Watt
Da 1/4 Watt = 0,25 Watt ist, können wir leicht erkennen, dass unsere 0,14 Watt von einem Widerstand der Bauart 1/4 Watt leicht verkraftet werden können.
Also müssen wir einen Widerstand mit
mindestens 1/4 Watt kaufen, auch größere Werte können natürlich eingesetzt werden.
:idea:
Edit: Wer sich eingehender mit der Belastbarkeit von Widerständen beschäftigen möchte, sollte folgendem LINK folgen:
http://www.elektroniktutor.de/bauteile/r_ptot.html